Montag, 15. April 2019

Der Rosengarten am Meer von Nele Jacobsen

Klappentext:
Nachdem ihr Mann sie verlassen hat, sucht die Landschaftsarchitektin Isabel einen Neuanfang. Aus der Enge Wiens zieht es sie an die Ostsee, wo sie dem Künstler Alex beim Wiederaufbau eines prächtigen Schlossgartens helfen soll. Schnell stellt sie fest, dass der Garten ein Geheimnis birgt: Er scheint die Kopie eines legendären Rosariums aus dem zwanzigsten Jahrhundert zu sein. Isabel begibt sich auf eine Spurensuche, die sie bis an den Rand der Karpaten bringt – und auf die Fährte einer außergewöhnlichen Frau. Sie entdeckt eine die Zeiten überdauernde Liebe und kommt ihrem eigenen Glück ein ganzes Stück näher.


"So schön!", dachte ich, als ich den neuen Roman von Nele Jacobsen beendet hatte. 

Wie bereits in ihrem vorhergehenden Roman "Ein Sommer im Rosenhaus" geht es auch hier um einen Rosengarten. Eigentlich um mehrere, denn der gegenwärtige Garten, der Isabel an der Ostsee neu gestalten soll, hat ein historisches Vorbild am Fusse der Kleinen Karpaten. Wie das alles zusammenhängt, erzählt die Autorin sehr spannend. 

Am Ende erklärt Nele Jacobsen, was sie für den Roman "passend" gemacht hat, und stellt auch noch drei glustige Rosenrezepte (Cocktail, Marzipan, Sorbet) zur Verfügung. Wenn ihr den passenden Drink oder Dessert zur Lektüre haben wollt, schaut euch die Rezepte vor dem Lesen an.

Im historischen Teil geht es um Gräfin Marie Henriette Chotek, die 1863 bis 1946 gelebt hat. Sie lebt mit ihrer Mutter und ihrer Schwester Gabrielle auf Schloss Unter-Korompa im Donauhügelland. Während ihre Mutter sie so schnell wie möglich verheiraten will, denkt Marie nicht mal dran. Ihr Herz gehört den Rosen. Sie will einfach nur gärtnern und nicht am gesellschaftlichen Leben in Wien teilnehmen. Aber dann lernt sie Georg von Schwanburg kennen, der ihr Leben komplizierter macht.

In der Gegenwart erleben wir wie Isabel nach der Scheidung von Marco eine neue Arbeit sucht. Sie findet eine Anzeige, in der eine Künstlerkommune an der Ostsee für drei Monate einen Gartenbauspezialistin sucht, gegen Logis und Kost. Isabel ist angetan und macht sich auf die Reise. Endlich auf Gut Lundwitz angekommen stellt sie ihr Unterfangen in Frage, die Renovation des Guthauses ist nicht sehr fortgeschritten. Doch sie lässt sich nicht unterkriegen und packt kräftig mit an, macht sich auf die Suche nach den alten Gartenplänen, während sie von Chef Alex aufs Beste verköstigt wird. Doch Alex gibt nicht viel von sich preis, was die Zusammenarbeit schwierig macht.

Die Geschichte der Rosengräfin Marie Chotek wird in diesem Roman so faszinierend nacherzählt, dass man nicht anders kann, als mit Isabel über alle neuen Entdeckungen mitzufiebern.

Fazit: Die sehr schöne Story um eine Rosengräfin und ihren Nachlass fesselte mich von der ersten Seite an. 

2 Kommentare:

  1. Liebe Anya,

    diesen Roman habe ich von der Autorin bekommen, weil ich ihre Bücher immer so gerne lese. Es freut mich zu lesen, dass dich der Roman auch gefesselt hat und er dir gefällt.

    Herzliche Grüße
    Barbara

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    1. Liebe Barbara
      mir gefällt er sogar besser als "Das Rosenhaus", wünsche dir viel Spass beim lesen!
      LG, Anya

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