Gleich zu Monatsbeginn ging es nach drei Jahren das erste Mal wieder ans Meer - nach Lanzarote, da waren wir vor drei Jahren auch. Wir konnten uns prima erholen, denn es war so ruhig und wir wären deswegen noch gerne länger geblieben. Schon drei Tage nach der Rückkehr war die Erholung futsch dank der noch immer anhaltenden Nachtarbeiten...
Davon sollte es nur noch diese und die nächste Woche welche geben, aber ich trau da grad nicht mehr drauf. Seit Montag haben wir tagsüber zumindest keine Bauarbeiten mehr, dafür aber ab morgens um 6:00 Uhr stetig wiederholende Durchsagen über Verspätungen, Zugsausfälle oder verkürzt geführte Kompositionen (als ob es ein IC wäre, dabei ist es nur das lokale Bähnli). Verlässlichkeit ist anders, weshalb wir nun doch immer mindestens ein Bähnli früher gehen müssen, d.h. 20 Minuten früher, wenn wir am HB Anschlüsse erreichen müssen. Saudoof. Der Triumphbogen (siehe Lesemonat Juli) wird nun zum Politikum, ich hoffe, die nicht mehr zumutbaren Verspätungen und Ausfälle auch - Grund dafür sind Fehler bei den Bauarbeiten. Da ich aktuell wieder zwei- bis dreimal die Woche pendle, bin ich leider davon betroffen. Vor allem frühmorgens ein Ärgernis. Das Pendeln an sich nicht, denn das gibt mehr Lesezeit :-) Und um die war ich in den letzten zwei Wochen sehr froh.
Sehr viel Lesezeit hatte ich aber vor allem in den Ferien - war das herrlich! Wir waren natürlich auch ein bisschen unterwegs, aber an den Liegestuhltagen wurde ausführlich gelesen. Dabei ist mir am Strand und im Poolbereich im Gegensatz zu vor drei Jahren aufgefallen, dass nun viele Menschen eReader dabei haben. Vor drei Jahren war ich damit noch der Exot.
Gelesen hab ich einige meiner SuB-Bücher und die letzten Tage bereits eine Neuheit vom September.
Zwei der SuB-Bücher hab ich nach circa den ersten 60 Seiten abgebrochen. Die Anfänge waren mir einfach zu doof - im einen Buch wurde der Protagonistin einfach so gekündigt, weil sie einen falschen Spesenbeleg abgab (ähm, wie wärs mit Nachfragen und abklären, danach kann man immer noch Schritte einleiten - rechtlich wäre das so, wie es im Roman beschrieben war, gar nicht durchsetzen) und die Mutter ihres Freundes bei der Prota ihren Besuch ankündigte und Auflagen hatte (und dann doch nicht kam; halt auch so völlig übertrieben und blöd); beim zweiten Buch hat die Familie der Protagonistin einfach beschlossen, ohne Wissen derselben, dass die Prota sich um den Schrebergarten der verstorbenen Tante kümmern müsse. Abends um 21:00 Uhr wurde sie angerufen, sie müsse am nächsten Morgen um 8:00 Uhr dort sein, liegt nicht am Weg aber ist ja egal, nicht? Und es blieb nicht bei der einen Szene. Ehrlich, so übergreifende Szenen will ich einfach nicht lesen, sorry liebe Autor*innen, bleibt doch einfach wenigstens ein bisschen glaubwürdig. Sowas hätte man doch gut einfach ganz normal regeln können, ohne ins Unglaubwürdige abzudriften - dann hätte ich auch weiter gelesen.
Dafür waren alle anderen Titel gut bis sehr gut und das Lesen machte unheimlich viel Spass, wie ihr gleich bei den Bewertungen sehen werdet!
Im August hab ich 16 Bücher ganz gelesen und zwei abgebrochen:
abgebrochen:
- Gartenglück mit Seeblick von Johanna Frost
- Inselküsse unter Palmen von Marie Vareille
4 Punkte:
- Mein einziger Wunsch bist du von Jen Gilroy
- Die Hoffnung so gross von Debbie Macomber (Heart of Texas 4)
- Sterne über Rom von Karen Swan
- Sommerträume am Meer von Karen Swan
- Eine Insel zum Verlieben von Karen Swan
- Ein Sommer in den Hamptons von Karen Swan
- Sterne über Korsika von Ursi Breidenbach
- Die Silberkammer in der Chancery Lane von Ben Aaronovitch (Peter Grant 9)
- Sonnenblumentage von Frieda Bergmann
- Das Wunder küsst uns bei Nacht von Gabriela Engelmann (Lütteby 3)
5 Punkte:
- Sonne über dem Salzgarten von Tabea Bach (Salzgarten 1)
- Himmel über dem Salzgarten von Tabea Bach (Salzgarten 2)
- Die Frauen von Saffron Hall von Clare Marchant
- Island Dreams - Der Garten am Meer von Charlotte McGregor
- Sommer im Paradies von Karen Swan
- Das Wunder von Bahnsteig 5 von Clare Pooley
Mit den Rezensionen hinke ich ganz schlimm zurück. Und gelesen hab ich in den letzten zwei Wochen auch nicht viel. Ich wusste ja, dass ich von Mitte August bis Ende September Stress haben werde, aber nicht, dass noch ganz spontan (weil man vergessen hatte mir das Datum mitzuteilen) noch mehr und eben vor allem zusätzliche Arbeit mit viel Vorbereitungsarbeit auf mich zu kommt. Deshalb hinke ich jetzt mit den regulären Arbeitsvorbereitungen hinterher. Aber das sollte sich nächste Woche bessern, so dass ich wieder Zeit habe, um Rezensionen zu schreiben - wie ihr oben sieht, hat es viele interessante und tolle Titel mit dabei.
Tatsächlich war es im August nur eine einzige Rezension. So wenig hab ich schon ewig nicht mehr geschrieben. Aber ich hole es wieder auf, ab nächster Woche dürft ihr wieder mit meinen Rezensionen rechnen.
Neue Autorinnen hab ich im August auch entdeckt: einmal Clare Marchant mit ihrem wunderbaren, auf zwei Zeitebenen spielenden Roman "Die Frauen von Saffron Hall" und Charlotte McGregor "Island Dreams - Der Garten am Meer". Ich freue mich darauf, von beiden Autorinnen mehr zu lesen und kann euch die beiden Bücher wärmstens empfehlen.
Da werde ich dann u.a. auch die Sommerromane von Karen Swan rezensieren - ich hab doch tatsächlich nun alles, was auf deutsch von ihr übersetzt wurde, gelesen! Yeah! Da ihre Romane alle grob gerechnet zwischen 500-600 Seiten haben, hab ich ihre Bücher halt gesammelt anstatt gelesen. Meine Ferien eigneten sich perfekt um solch dicke Bücher zu lesen. Ihr neuestes, "Sommer in Paradies" hab ich dann letzte Woche gelesen. Gut, dass bald ihr Weihnachtsroman rauskommt! Das ist das Stichwort für mich, um euch auf meine morgige Septembervorschau zu verweisen und den August ruhen zu lassen.
Wie war euer August? Warm, heiss, gemütlich, stressig, erholsam?
Erzählt mal!