Donnerstag, 30. September 2021

Mein Lesemonat und Monatsrückblick September 2021

Wo sind bloss die Tage hin? Der September ist im Nu vergangen, gefühlt fehlt mir eine ganze Woche. 

Ich weiss noch, Ende August war ich total in Herbststimmung. Doch dann kam der Sommer nochmals zurück, aber irgendwann war er wirklich da, der Herbst. Da passte meine Lektüre-Auswahl mit zwei Herbstromanen (der neue Abidi und der 3. Strickladenband) und -Krimi ("Die Angst der alten Dame") perfekt. Und auch die ersten Weihnachtsromane hab ich schon verschlungen, richtig schöne Geschichten waren das! 

Lesetechnisch war es ein super Monat. Nur ein Buch hat mich nicht überzeugt, aber davon ging ich aus, denn bereits der erste Band der Comisaria Fiol-Serie gefiel mir nicht. Dennoch wollte ich dem zweiten Band eine Chance geben, war aber wie gesagt vorbereitet. Während dem Lesen hab ich es sogar mal eine Woche auf die Seite gelegt und dann doch noch zu Ende gelesen.

Aber das war auch schon mein einziger Flop. Alle andern der insgesamt 14 Bücher haben mir gut bis super gut gefallen. 

3 Sterne:
- Comisaria Fiol und der Tote auf der Hochzeit von Lucia de la Vega (Comisaria Fiol 2) 

4 Sterne:
- Die Angst der alten Dame von Rebecca Michéle (Sandra Flemming 4)
- Montags bei Monica von Clare Pooley 
- Das Parfüm der Liebe von Hannah Caspian  
- Je stiller der Tod von Mary Ann Fox (Mags Blake 7) 
- Tod am Canal Grande von Eve Lambert (Jackie Dupont 3) 
- Stürmische Algarve von Carolina Conrad (Anabela Silva 4)
- Neues aus dem kleinen Strickladen in den Highlands von Susanne Oswald (Strickladen 3)
- Mord im Magnolienhaus von Helena Marchmont (Bunburry 11) 


 


5 Sterne:
- Weihnachten mit Zimt und Happy End von Debbie Johnson (The Comfort Food Café 5) 
- Die Füchse von Hampstead Heath von Ben Aaronovitch 
- Über uns funkeln die Sterne von Jenny Gladwell 

 


Die acht 4-Sterne-Bücher waren bis auf zwei Titel (der Kurzroman von Caspian und der Roman von Pooley) alles Serienfortsetzungen, die mich alle gut unterhalten haben. 

Nicht ganz so viele, aber immerhin fünf Romane bekamen 5 Sterne von mir. Damit bin ich ja sehr geizig und vergebe die volle Punktzahl bekanntlich nicht oft, nur wenn die Geschichten auch wirklich besonders waren. Angefangen beim neuen Abidi-Roman, über den noch ausstehenden Comfort Food Café-Band, ein abwechslungsreicher Aaronovitch, ein berührender Weihnachtsroman von Jenny Gladwell und der diesjährige Morgan-Weihnachtsroman, den ich am liebsten gleich nochmals gelesen hätte, so begeistert war ich. 


Mit in den Oktober nehme ich "Das Haus der Düfte". Das habe ich gestern Abend begonnen zu lesen und bisher gefällt es mir sehr gut, am liebsten würde ich mich einfach aufs Sofa setzen und weiterlesen, aber heute warten noch weitere Termine auf mich, und somit muss ich mich noch gedulden. Spätestens am Samstag werde ich es auslesen - dann mach ich es meiner Tochter nach, die sich gestern den neuen Alea Aquarius-Band gekauft und sich vorgenommen hat, ihn wie die bisherigen Bände zu lesen: durchgehend an einem Tag. Samstag ist also Lesetag bei uns, den Sonntag nehm ich auch gleich noch dazu :-)

Vier Rezensionen stehen noch aus, durch einen ungeplanten Einsatz bin ich etwa eineinhalb Wochen im Verzug. Nur auf "Weihnachten mit Zimt und Happy End" müsst ihr noch warten, der Verlag will die Rezension erst im November. 

Wie herbstlich oder weihnachtlich war euer September? Ich hoffe, ihr kamt auch so gut (= ohne allzu überraschende Flops) durch den September. Wiees bei mir nach dem Haus der Düfte weitergeht, erfährt ihr morgen in der Oktober-Vorschau. 

Dienstag, 21. September 2021

Das Fest der Weihnachtsschwestern von Sarah Morgan

Klappentext:
Den Schwestern Samantha und Ella Mitchell ist die Weihnachtszeit heilig. Jedes Jahr verbringen sie die Feiertage gemeinsam, backen Kekse und schmücken gemeinsam den Baum. Dieses Jahr aber haben sie einen unerwarteten Gast: ihre Mutter, die sie seit dem großen Streit vor fünf Jahren eigentlich nur noch aus dem Fernsehen kennen. Kann es sein, dass sie wirklich neue Prioritäten setzen und doch eine Rolle im Leben ihrer Töchter spielen will? Samantha und Ella geben ihr eine letzte Chance und treffen sie im romantisch verschneiten Schottland. Schließlich ist ja Weihnachten! 



Im Nachwort wünscht sich Sarah Morgan, dass ihr Roman den Leserinnen ein Lächeln ins Gesicht zaubert - das hat es mir, und wie!

Gayle Mitchell ist eine erfolgreiche Geschäftsfrau mit eigener Beratungsfirma. Ehrgeiz und Karriere sind ihr höchstes Ziel, andauernde Selbstoptimierung ihr Wunsch für alle Frauen. Doch noch nie hat sie sich Gedanken darüber gemacht, dass andere Menschen glücklich sind mit ihrem Leben, mit "einfachen" Jobs und so wie es ist, ohne wenn und aber. 

Als Gayle nach einem Sturz verletzt auf die Sanitäter wartet, denkt sie auf einmal an ihre Töchter, zu denen sie seit fünf Jahren keinen Kontakt mehr hatte. Samantha und Ella werden kontaktiert - im Spital teilt Gayle ihnen mit, Weihnachten mit ihnen feiern zu wollen. 

Samantha und Ella fallen aus allen Wolken und denken erst, sie hätten eine fremde Frau vor sich und nicht ihre Mutter. Denn Gayle ist in etwa vergleichbar mit Ebenezer Scrooge, kaltherzig und Weihnachten verachtend. Geschenke und alles was zum Fest der Liebe gehört findet sie nutzlos und nun will sie plötzlich die Feiertage mit ihnen verbringen? Die Schwestern trauen der "neuen" Gayle nicht, dennoch entscheiden sie sich für gemeinsame Weihnachtsferien in Schottland. 

Dort will Samantha ein Anwesen mit eigenen Augen sehen, denn sie führt ein Reisebüro, welches sich auf Winterreisen spezialisiert hat und ist immer auf der Suche nach geeigneten Unterkünften für ihre Kundschaft. Blöderweise führte sie vor der Reise ein peinliches Telefonat mit dem Besitzer und fühlt sich deshalb nicht sehr wohl, ihm unter die Augen zu treten.

Ellas Leben hat sich in den letzten fünf Jahren enorm geändert - ihre Mutter hat keine Ahnung davon und Ella scheut sich davor, ihrer Mutter aus ihrem Leben zu erzählen, denn sie weiss, dass Gayle diesen Lebensstil nicht gutheisst. 

"Das Fest der Weihnachtsschwestern" erzählt eine Geschichte, die Dickens alle Ehre macht, dabei aber noch viel Romantik enthält. Dafür sorgt vor allem das ansprechende Setting in den schottischen Highlands, aber auch die McIntyres, denen die Kinleven Lodge gehört. 

Brodie ist ein sympathischer Mann, der die Gemütslagen seiner Mitmenschen genau spürt. Dies hat er wohl von seine Mutter Mary, die es liebt zu kochen und zu backen und gastfreundlich zu sein - das pure Gegenteil von Gayle. Man ist zweifelsohne gespannt, wie die beiden Frauen sich begegnen werden.

Der Roman hat alles was eine gute Wintergeschichte braucht: tolle Charaktere, eine interessante Familiengeschichte, ein bisschen Liebe, Schnee, Rentiere, ganz viel Gefühl und noch mehr Tiefgang.

Diese wunderbare Story von Sarah Morgan möchte man nach dem Zuklappen gleich wieder Aufklappen und nochmals lesen. Wenn ihr dieses Jahr nur einen oder zwei Weihnachtsromane lesen wollt, dann sollte es unbedingt "Das Fest der Weihnachtsschwestern" sein - ein Must-Read für alle Weihnachtsromane-Fans. 

Fazit: Der perfekte Roman, um die Weihnachtszeit einzuläuten und mit einer zauberhaften schönen Geschichte, welche am Ende mit einem Lächeln auf den Lippen zugeklappt wird.
5 Punkte. 



Montag, 20. September 2021

Krimi: Je stiller der Tod von Mary-Ann Fox (Mags Blake 7)

Klappentext:
Mistel, Mord und Marzipan. Die junge Gärtnerin Mags Blake freut sich auf Weihnachten mit ihrer Familie und auf heimelige Stunden vor dem Kamin. Kurz vor dem Fest möchte ein Fotograf mit seinem Team für ein Magazin Aufnahmen des Gartens machen, den Mags in ein wahres Winterwunderland verwandelt hat. Doch dann bricht ein Schneesturm über Cornwall herein, das Cottage ist eingeschneit. Schöne Bescherung! Mags nimmt es mit Humor – bis sie im Schnee über die Leiche des Fotografen stolpert. Die Polizei wird Stunden brauchen, um zum Cottage zu gelangen. Muss Mags den Mörder unter ihren Gästen suchen?



Ach, liebe Mags, wieso lässt du dich derart überrumpeln? Und dies gleich mehrmals! Hättest du erst der Fotostrecke, dann dem geänderten Datum nicht zugestimmt, dann würde er wohl noch leben, der Ersatz-Fotograf, den sie dir geschickt haben. 

Sympathisch war er zwar keinem, weder dir noch deinem Umfeld. Besonders einem Menschen nicht, und deshalb steht erneut einer deiner Bekannten unter Mordverdacht. Auch wenn die Polizei nur telefonisch mit dir in Kontakt steht, weil sämtliche Strassen tief verschneit sind, die geben den Ton an - und du sitzt abgeschottet mit deinen Freunden und dem Fototeam in deinem Cottage. Einer davon ist der Mörder. 

Wir Leser drücken natürlich alle den Daumen, dass dein Bekannter unschuldig ist. Doch wie es sich herausstellt, hätte er alle Gründe dieser Welt froh zu sein, dass der Fotograf nicht mehr lebt. Einige andere zum Glück auch. Wirst du schnell genug sein, um heraus zu finden, wer am meisten? 

Dein weihnachtlich geschmücktes Cottage und deinen winterlich verschneiten Garten hätte ich gerne mit eigenen Augen gesehen, es muss zauberhaft ausgesehen haben. Aber bitte ohne Leiche, die da im weissen Schnee liegt. Und Agatha vielleicht auch ins Gehege sperren, zumindest für den Anfang, auch wenn ich eine Frau bin. 

Weihnachten ist bei dir schon vorbei, deshalb ein Neujahreswunsch an dich: Wehr dich doch nächstes Mal, wenn deine Erfinderin dich mal wieder so naiv darstellen möchte - dann würde die Geschichte nämlich viel weniger glatt (so wie der Boden unter dem Schnee vor deinem Haus) und plump (so wie die Leute aussehen, wenn sie auf besagtem Boden ausrutschen und auf dem Allerwertesten landen) wirken, dass hast du nämlich nicht nötig. Und wir, die dich nun schon so lange begleiten, hätten mehr Freude daran, dich dann auf deinen weiteren Abenteuern zu unterstützen. 

Fazit: Es war ein unterhaltsames Weihnachtsfest mit dir, Mags - bis nächstes Jahr! 
4 Punkte.


Krimi: Die Angst der alten Dame von Rebbeca Michéle (Sandra Flemming 5)

Klappentext:
Dass Sandra Flemming, die Inhaberin des Higher Barton Romantic Hotel, ein Händchen für das Lösen von Kriminalfällen hat, hat sich im beschaulichen Örtchen herumgesprochen. So bittet die Farmerin Creeda Sandra um Hilfe, da die alte Dame befürchtet, von ihrem Ehemann getötet zu werden. Sie ist sich sicher, dass er ihr regelmäßig Gift ins Essen mischt, denn er möchte die Farm verkaufen und hat eine jüngere Geliebte. Doch ein Arzt findet bei Creeda keine Hinweise auf eine Vergiftung. Eine Woche später ist Creeda tatsächlich tot, und für Sandra ist klar: Creedas Tod ist kein Zufall. Sandra ist fest entschlossen, die Wahrheit ans Licht zu bringen.


Es ist wieder mal ruhig in Higher Barton. Zu ruhig. Und so ist klar, dass bald etwas passieren muss. 

Bald ist es soweit: eine ältere Frau aus dem Umland kontaktiert Sandra und bittet sie, ihr zu helfen, denn sie glaube, dass ihr Mann sie vergiften will. Zu diesem Zeitpunkt nimmt Sandra die Geschichte noch nicht sehr ernst. Ihr Interesse wird aber geweckt, als sie einige Tages später vom Tod der Frau erfährt. 

War "Die Angst der alten Dame" berechtigt? Stand Creeda ihrem Mann und seiner jungen Hof-Angestellten im Weg? Er hatte schon lange kein Interesse mehr an dem Hof, der Creeda gehörte und will ihn nach seinem Tod auch möglichst schnell verkaufen. Wie sich herausstellt, stimmen die Gerüchte und es steht bereits ein Käufer in den Startlöchern. 

Die Story ist aber längst nicht so einfach, Autorin Rebecca Michéle hat noch sehr viel mehr in Sandras neuesten Fall mit eingearbeitet. Einige tolle Twists, aber leider auch einer, der mich nervte:

Christopher verschweigt Sandra etwas. Sie findet es heraus und schweigt ihrerseits. Viel Drama um nichts - ich mag solche Twists einfach nicht. Redet miteinander und gut ist! Gelegenheiten zum Reden hätte es genug gegeben. Solche nutzlosen und ungeklärten Privatangelegenheiten lenken einfach vom Fall ab und sind unnötig.

Der Fall an sich ist aber okay. Sandra weiss bald nicht mehr, welchen Involvierten sie trauen kann und wem nicht. Leider hinterfragt sie nicht viel, denn sonst wäre sie schon längst stutzig geworden und dem wahren Täter auf der Spur. 

Das tatsächliche Motiv hingegen - hier macht es die Autorin spannend - erfährt man erst gegen Ende und so wird es doch noch ein interessanter Fall.

Fazit: Turbulent, wendungsreich und unterhaltend. 
4 Punkte. 


Reihenfolge:
Band 5: Die Angst der alten Dame 

Donnerstag, 16. September 2021

Möwensommer von Lotte Römer

Klappentext:
Lina ist ein richtiges Inselkind und fühlt sich pudelwohl auf Norderney. Sie liebt ihre Arbeit in dem Blumengeschäft Blühende Phantasie, die Weite des Meeres und die Segelausflüge mit ihrem Kindheitsfreund Mattis. Nur in Sachen Liebe läuft es bei Lina nicht wie gewünscht. Schon ewig ist sie in Mattis verliebt, doch dieser scheint ihre Gefühle nicht zu erwidern. Seit er ihr nach einer gemeinsamen Nacht das Herz gebrochen hat, fällt es ihr schwer, sich auf eine neue Beziehung einzulassen. Zugegeben, die Auswahl an passenden Kandidaten ist auf Norderney auch überschaubar. Doch da zieht Bent, der neue Standesbeamte, auf das Nordseeeiland und flirtet mit Lina. Ist er vielleicht der Richtige? Aber warum verhält sich Mattis so seltsam, wenn es um Bent geht?


Mein erstes Buch der Autorin - und für länger sicher auch das letzte Buch, denn wahrscheinlich greife ich so schnell nicht mehr nach ihren Romanen. 

Die Geschichte um Lina, die als Floristin in einem Blumenladen auf Norderney arbeitet, ist leider sehr oberflächlich.

Zwischen Lina und ihrem besten Freund Mattis war einmal was, doch beide schweigen es tot und machen auf beste Freunde. Da Lina meint, Mattis hätte kein Interesse an ihr als Frau, sucht sie nach geeigneteren Männern um und nimmt deshalb sofort die Einladung des neuen Standesbeamten an. Weshalb Mattis nun plötzlich auch fremdflirtet, versteht sie nicht so ganz. Auch das Getue von ihrer Chefin, die auf einmal Geheimnisse zu haben scheint, und ihr Desinteresse am Geschäft lässt Lina nicht los, denn am liebsten würde sie den Blumenladen besitzen, sie hätte ja so viele Ideen... 

Der Roman ist flüssig zu lesen und unterhält auf eine sehr leichte Art. Freundschaft wird grossgeschrieben. 

Aber das wars leider auch schon. Mich konnte die Geschichte nicht vom Hocker reissen. Sie sollte wohl locker rüberkommen, aber sie wirkt zu bemüht und findet deshalb keine Tiefe und bleibt banal. Vieles wirkte total unglaubwürdig, wie zum Beispiel das oben erwähnte Totschweigen einer bestimmten Nacht. Auch für die Figurenzeichnung hatte ich oft nur ein Kopfschütteln übrig. 

Stellt euch eine Highschool-Teenie-Romanze vor, einfach 10 Jahre später, das kommt in etwa hin. 

Fazit: Für Leserinnen, die gerade kein anderes Buch zur Hand haben und sich schnell mal drei, vier Stunden ablenken wollen, ist der Roman ideal. Mir war er zu langweilig. 
3 Punkte. 


Mittwoch, 15. September 2021

Montags bei Monica von Clare Pooley

Klappentext:
Julian ist es leid, seine Einsamkeit vor anderen zu verstecken. Der exzentrische alte Herr schreibt sich seine wahren Gefühle von der Seele und lässt das Notizheft in einem kleinen Café liegen. Dort findet es Monica, die Besitzerin. Gerührt von Julians Geschichte, beschließt sie, ihn aufzuspüren, um ihm zu helfen. Und sie hält ihre eigenen Sorgen und Wünsche in dem Büchlein fest, ohne zu ahnen, welch heilende Kraft in diesen kleinen Geständnissen liegt: Als das Notizbuch weiterwandert, wird aus den sechs Findern ein Kreis von Freunden. Monicas Café wird dabei ihr zweites Zuhause, und auf Monica selbst wartet dort das ganz große Glück. 


Ich mag Café-Romane und war deshalb sehr gespannt auf "Montags bei Monica". 

Zuallererst steht aber nicht das Café von Monica im Blickfeld, sondern der 79jährige Julian Jessop, ein alternder Künstler - in meinem Kopf war er ein Dandy durch und durch. Julian hat sich einige Jahre zuhause eingenistet, liess niemanden an ihn ran, doch nun merkt er, dass er endlich sein Schneckenloch verlassen und wieder am Leben teilhaben sollte. Er schreibt sich alles von der Leber, in ein kleines Notizheft. 

Das Heft lässt er spontan in Monicas Café liegen. Monica findet es natürlich, liest Julians Geschichte und es entsteht eine Kettenreaktion: auch sie schreibt ins Heft, lässt es liegen, es wird gefunden, der Finder schreibt hinein und so weiter...

Doch damit ist es nicht getan: denn Monica will Julian helfen, derjenige nach Monica will ihr und ebenso Julian helfen. Nach und nach lernen sich alle Schreiberlinge kennen, Drehpunkt ist Monicas Café.

Die Bandbreite der Charaktere ist generationenübergreifend: junge und alte Mütter, Singles, Senioren. Alle mit total unterschiedlichen Berufen und Herkunftsgeschichten. Clare Pooley bringt Figuren mit echten und alltäglichen Problemen aufs Podest. Zum Beispiel Hazard, der Name sagt es, ein unsteter Typ, unsympathisch auf den ersten Blick, er kann sich selbst auch nicht leiden und weiss: eine Veränderung muss her. 

Diese Veränderung wollen alle, die ins Notizheft schreiben. In welche Richtung die Veränderung gehen soll, ist aber noch nicht allen klar. Bloss: aufrichtig sein ist die neue Devise, so hat es Julian vorgegeben. Mit dem neuen Lebensmotto verändern sich alle, freunden sich an, aber auch Unstimmigkeiten bleiben nicht aus. 

Im Grossen und Ganzen ist "Montags bei Monica" ein weiser, fast schon kluger Roman, der gut unterhält. Der beste Leseplatz wäre eigentlich ein schöner Platz in einem gemütlichen Café, vielleicht klappt es ja zumindest für eine oder zwei Stunden.

Theoretisch eine tolle Geschichte, die aber einige langatmige Szenen aufweist. Besonders während der Vorstellung von Alice. Bei der Story um die junge Mama-Instagrammerin nervten mich die vielen "@". Nicht nur mich als Leserin übrigens, auch einige andere Figuren im Roman verdrehten die Augen. Etwas weniger davon wäre angenehmer gewesen, auch wenn die "@"'s wahrscheinlich mit voller Absicht von der Autorin platziert wurden, um zu versinnbildlichen, wie doof Alices Tun ist, denn der Plot ist auffallend gut durchdacht.

Fazit: Die Story ist wie seine Charaktere: nicht ganz perfekt. Sie kennenzulernen ist aber unbedingt empfehlenswert.  
4 Punkte. 


Dienstag, 14. September 2021

Krimi: Stürmische Algarve von Carolina Conrad (Anabela Silva 4)

Klappentext:
Über die sonnenverwöhnte Algarve zieht eine ungewöhnliche Kaltfront. Sturm, Regen und Kälte setzen auch den Touristen zu, eine Österreicherin stirbt. Sie hat ihr Wohnmobil mit einem Grill geheizt – Kohlenmonoxidvergiftung. Ein tragischer Unfall? Von ihrem Mann fehlt jede Spur. Dafür werden im Wohnmobil Blutspuren einer dritten Person gefunden. Während Chefinspektor João Almeida nach dem Ehemann fahnden lässt, stößt Anabela Silva auf die Verbindung zu einem international gesuchten Betrüger. Hat er mit dem Schicksal der beiden Österreicher zu tun? Sie finden den Mann – tot. Er wurde in seinem Haus erschlagen. Wenn er die Österreicherin getötet hat, wer hat dann den Mörder ermordet?


"Stürmische Algarve" beginnt damit, dass Anabela und ihre Mutter sich darüber streiten, wie es mit dem Vater weiter gehen soll. Seine Demenz schreitet immer schneller voran und die Frage, ob er in einem Heim besser aufgehoben wäre, steht im Raum.

Die Entscheidung schieben sie vor sich her, denn Anabela hat mit ihren Übersetzungsjobs gut zu tun und sie weiss noch nicht, dass sie bald auch wieder für die Polizei übersetzen muss - eine Österreicherin wird tot in ihrem Wohnmobil aufgefunden und Anabela soll deren Angehörige kontaktieren. 

Zuerst kommt der Leichenfund nur Anabela komisch vor, die Polizei vor Ort, sprich ihr Cousin Luís Silva, ist aber nur genervt und will Bela gar nicht zuhören. Allerdings macht er die Rechnung ohne Joao Almeido, der springt - für einmal - von alleine auf das Unglück an. Es braucht nur wenige Nachforschungen und schnell ist klar, dass da mehr dahinter stecken könnte. Sogar Bibliothekar Mario weiss einiges über die tote Frau zu erzählen. Für Joao, der eifersüchtig auf Mario ist, das gefundene Fressen und höchst verdächtig. 

Der Fall ist gut aufgebaut, immer mehr Details werden bekannt, Zusammenhänge klarer - und doch fehlen den Ermittlern bis fast am Ende die nötigen Puzzleteile um den Fall abzuschliessen. Die Autorin macht es somit sehr spannend und überzeugt durch einen lebendigen Schreibstil. 

Die Stärke dieser Serie sind die authentischen Figuren, die sich über alle bisherigen vier Bände immer mehr entwickeln. Auch die Kriminalfälle, die sich meistens im Touristenmilieu abspielen, sind glaubwürdig und könnten sich in real genauso abspielen. Deshalb:

Fazit: Es macht Spass jedes Jahr einmal mit Carolina Conrads Charakteren für einige gemütliche Lesestunden an der Algarve abzutauchen.
4 Punkte. 


Reihenfolge: 
Band 4: Stürmische Algarve

Montag, 13. September 2021

Krimi: Tod am Canal Grande von Eve Lambert (Jackie Dupont 3)

Klappentext:
Venedig im Sommer 1921. Der attraktive Adlige Christopher restauriert in einer berühmten Kirche ein Gemälde von unschätzbarem Wert. Doch seine Arbeit wird jäh unterbrochen, als Jackie Dupont auftaucht: Die Privatdetektivin mit Vorliebe für edlen Diamantschmuck und ungewöhnliche Ermittlungsmethoden behauptet, in der Kapelle sei in der vergangenen Nacht eine Frau ermordet worden. Mehrere Indizien sprechen eindeutig dafür doch von der Toten fehlt jede Spur. Gemeinsam machen sich die beiden in der sommerlichen Hitze der Lagunenstadt auf die Jagd nach Leiche und Mörder nicht ahnend, dass sie selbst längst in allergrößter Gefahr schweben.


Nach Monaco und London treffen wir Jackie und Kit (Christopher) nun in Venedig an. Er logiert beim britischen Botschafter, wie das damals anscheinend wohl üblich war. Nach einer Abendgesellschaft zeigt er einer neu in Venedig angekommenen, früheren Bekannten, Mitzy,  sein gerade zu Ende restauriertes Gemälde in einer Kirche. 

Am nächsten Tag fehlt von Mitzy aber jede Spur - dafür ist Jackie eingetroffen, auf der Suche nach demjenigen, der eine Liste mit Namen weiterer Spione gestohlen hat. Diese sind verängstigt. Ihr Leben steht auf dem Spiel, denn über ihr Doppelleben weiss kaum jemand Bescheid. 

Jackie und ihr Onkel Daniel, der ebenfalls in Venedig weilt, machen sich auf die Spur dieses "Superspions". Kit muss sich derweilen mit der Botschafterfamilie und dessen Gästen beschäftigen, was ihn langweilt, doch da muss er durch. Gefährlich wird es für ihn noch früh genug!

In "Tod am Canal Grande" lässt Eve Lambert die Leser manchmal hinter Jackies taffe Fassade blicken - und in eingeschobenen Rückblicken ihres Onkel erfährt man wie das mit Diana aka Jackie gewesen sein könnte. Doch nicht nur was ihr Dasein betrifft, auch für diesen dritten Band gilt: Nichts ist wie es scheint.

Geschickt webt die Autorin viele verschiedene Fährten mit ein, die manchmal ins Off laufen, manchmal aber auch Dinge enthüllen, die vielleicht nicht immer direkt für den Fall, aber auch sonst äusserst interessant sind. 

Erneut hat Eve Lambert einen höchst unterhaltenden Kriminalroman vorgelegt. Kit ist wie immer mein Lieblingscharakter. Doch auch die anderen Beteiligten haben etwas in sich, niemandem will man wirklich trauen. Onkel Daniel nun kennen zu lernen, war aufschlussreich. Die Briten kommen bei ihm nicht so gut weg, seine Kommentare machen einfach Spass - solange man selbst nicht zu der britischen Aristokratie gehört ;-)

Dieser dritte Band ist derjenige, der am meisten neugierig auf den nächsten Band macht, denn Kit und Jackies Privatleben nimmt Form an, im wahrsten Sinne des Wortes. Da kann man nur gespannt sein, wie es mit den beiden weiter geht. 

Fazit: Wieder super gerne und viel zu schnell ausgelesen! 
4 Punkte. 

Reihenfolge:
Band 3: Tod am Canal Grande (Venedig)



Freitag, 10. September 2021

Für Glück ist es nie zu spät von Heike Abidi

Klappentext:
Johanna ist mit Anfang 50 plötzlich Witwe. Ihre Ehe war schon lange zerrüttet. Und doch fühlt sie sich plötzlich allein und verloren. Als sie die Trauerkarten durchgeht, findet sie ein leeres Notizbuch, das ihr eine frühere Freundin geschenkt hat. Sie hatte vergessen, wie gern sie als junge Frau Tagebuch geschrieben hat. Auch jetzt füllen sich schnell die Seiten, und Johanna merkt, dass sie neu anfangen muss, um sich selbst zu finden. Als Erstes will sie dieses schicke, aber seelenlose Haus loswerden, das ihr nie ein richtiges Zuhause war. Sie beauftragt einen Makler und ist vollkommen überrascht, als plötzlich ihr Exfreund vor ihr steht. Henry, mit dem sie vor ihrer Ehe eine kurze, aber intensive Affäre hatte. Henry, der sie an die junge, lebenslustige Frau erinnert, die sie einmal war – und der offenbar immer noch einen Platz in ihrem Herzen hat.

Ein herbstliches, sehr schönes Cover ziert den neuen Roman von Heike Abidi, die mich bereits mit ihren Anna Paulsen-Romanen ("Liebe M.,..." und "Wirf dein Herz voraus...") begeistern konnte. Ich nehm es voraus: dasselbe gelang der Autorin mit "Für Glück ist es nie zu spät" erneut.

Für einmal ist es kein aussergewöhnliches Thema (Amt für unzustellbare Post oder Hypochonderin Liane), sondern ein eigentlich allgemeines, fast alltägliches Thema mit dem sich Heike Abidi hier auseinandersetzt - zu dem sich wohl fast alle Leserinnen, die die 50 bereits überschritten haben, sicher auch schon einmal Gedanken gemacht oder gar gleich gehandelt haben, wie Abidis Protagonistin Johanna in diesem Roman.

Nach dem Tod ihres Mannes fühlt sich Johanna frei, aber auch überfordert von der Situation. Alles steht ihr jetzt offen, sie kann so weiter machen wie bisher oder ein ganz neues Leben beginnen. 

Johannas frühere Freundin schickt ihr anstatt eine Trauerkarte ein Notizbuch, für sie eine klare Einladung Tagebuch zu schreiben wie früher. Johanna lässt darin ihr Leben Revue passieren und stöbert in ihren alten Tagebüchern. Besonders nachdem eines Tages der Makler vor der Türe steht und sich als Johannas Ex-Freund Henry entpuppt. 

Während die Protagonistin ihr Leben entrümpelt, lernen die Leserinnen durch die alten Tagebuch- und neuen Notizbucheinträge die sympathische Johanna immer besser kennen. Witzig sind vor allem die Szenen, als sie durch Henry auf die Idee kommt, ihre Ex-Freunde inkognito zu kontaktieren, um zu sehen, ob sie sich damals richtig entschieden hat. Viele weitere überraschende Begebenheiten machen den unterhaltenden Roman zu einem packenden Lesevergnügen. 

Die Geschichte ist wie das Cover thematisch herbstlich, denn die Protagonistin ist im besten Alter und kann nun über die in ihr in den letzten Jahren mit viel Herbstlaub bedeckten innerlichen Überzeugungen, Werte und Vorlieben winterlich ruhig und leise nachdenken, danach frühlingsmässig erwachen und sommerlich mit sonnigem Gemüt ihre Pläne ausführen und am Ende herbstlich ihre Ernte - ihr neues Leben und eigentlich ganz altes, nun aber innerlich wie äusserliches Ich - einfahren und geniessen. 

Mir hat "Für Glück ist es nie zu spät" sehr gut gefallen. Der Schreibstil ist, wie von der Autorin gewohnt, humorvoll, locker leicht und zugleich sehr erdend. 

Fazit: Ein engagierter Roman über einen Neuanfang mit sympathischen Charakteren - toll erzählt.
5 Punkte. 


Donnerstag, 9. September 2021

Das Parfum der Liebe von Hanna Caspian

Klappentext:
1904 ist Ecuador von Dresden aus gesehen das Ende der Welt – und der perfekte Ort für die junge Viola, um zwischen kargen Hochplateaus und üppigem Regenwald ihre verpatzte Verlobung zu vergessen. Auf einer Hacienda lernt sie den Hamburger Adrian kennen, der das Land auf der Suche nach neuen Düften für die Parfümherstellung durchstreift. Ihr erstes Treffen verläuft nicht gerade glücklich, und Viola kann nicht umhin, Adrian für einen reichen Schnösel zu halten. Doch die Düfte exotischer Blüten und schwerer Hölzer nehmen sie mehr und mehr gefangen – ebenso wie Adrian, der jedoch nicht ganz ehrlich zu ihr ist.



Zum 175jährigen Jubiläum hat der Droemer Knaur Verlag sechs Jubiläums-Ausgaben gedruckt, allesamt Kurzromane von ihren Stamm-Autor*innen und als "Sehnsuchtsromane" beschrieben. 

Einer davon sprach mich sofort an, Hanna Caspians "Das Parfum der Liebe". Dieser Kurzroman spielt im Jahr 1904, knapp 120 Jahre vor unserer Zeit - und spielt somit 55 Jahre nach der Verlagsgründung. 

Die Autorin nimmt uns mit nach Ecuador, ein eher seltenes literarisches Reiseziel, und bringt den Leserinnen die farbenprächtige ecuadorianische Pflanzenwelt den Leserinnen näher.  

Auf der Reise durch Südamerika begleitet Viola ihren Onkel, der als Apotheker nach seltenen Pflanzen sucht, und hat die Aufgabe übernommen, diese Blumen zu zeichnen. An einem Abend lernt sie Adrian kennen, ein Parfümhersteller - die beiden sind anfangs gar nicht gut aufeinander zu sprechen, doch bald ist Adrian fasziniert von der mutigen und begabten Viola. Die damaligen gesellschaftlichen Zwänge machen es ihnen aber nicht leicht aufeinander zuzugehen, zu viele Hindernisse stehen vorerst zwischen ihnen. 

Hanna Caspian schafft es, auf wenigen Seiten (128) eine vollständige Geschichte mit interessanten Charakteren zu erzählen. Es fehlt nichts und man hat auch nicht das Gefühl, dass etwas zu kurz kam. Ausser dass man die Reise der Beteiligten am liebsten noch viel länger verfolgen würde, denn die ist spannend aufgebaut. 

Fazit: Eine schöne Geschichte über zwei junge Gleichgesinnte. 
4 Punkte. 


Donnerstag, 2. September 2021

Top Ten Thursday 02.09.21 Zehn Bücher von Autoren, deren Nachname mit einem U/V beginnen

"Top Ten Thursday" ist eine Aktion von Aleshanee von Weltenwanderer. Jeden Donnerstag stellt sie eine Frage, zu der man als Antwort Bücherlisten mit 10 Buchtiteln, Buchcovern oder ähnlichem erstellt. 



Zehn Bücher von Autoren, deren Nachname mit einem U/V beginnt 

Die Auswahl war jetzt nicht so riesig, aber ich hab neun Autoren aus meiner Bibliothek geschafft. Von denen hätte ich teilweise noch mehr Titel, aber ich belasse es, weil es gerade schön aufgeht, bei den neun Covern. Das Buch, bzw. die Serie, die mir bei U als erstes in den Sinn gekommen ist, ist aber ein ganz anderes - nämlich die Asterix-Serie von Uderzo (Illustrator und Mitautor). Die hab ich früher in der Schule alle verschlungen und danach auch immer wieder die neueren Bände gelesen. Doch ich hab sie nie rezensiert, deshalb finden sie sich auch nicht in meiner Blog-Bibliothek. Im Gegensatz zu diesen hier: 


 

 




Hier gehts zu den Rezensionen: 
Fiona Valpy - Der Duft des Sommerwindes  
Claus Vaske - Gustav, alter Schwede 
Kristina Valentin - Herzblitze 
Penny Vincenzi - Rosenblütenträume 
Nora Venturini - Taxi criminale 
Bruno Varese - Die Tote am Lago Maggiore 

Bei mir sind es bis auf Uygur nur V's geworden, auch auf meinem SuB sammeln sich mehr V's als U's an. Wie sieht es bei euch aus? 

EDIT: bei Kerstin hab ich die Autorin Simone van der Vlugt gesehen und da hab ich bemerkt, dass ich sie bei mir im Regal mit "Nachtblau" total übersehen habe. Dabei ist es ein toller Roman mit einem schönen Cover - also eigentlich müsste sie mir doch im Gedächtnis geblieben sein, aber nein, sie ging irgendwie unter.





Mittwoch, 1. September 2021

Vorschau: Neuerscheinungen und Neuzugänge im September 2021

Im September, kurz vor der Frankfurter Buchmesse, wächst die Neuheitenliste wieder enorm an. Fast die Hälfte meiner ausgewählten Titel sind Weihnachtsromane. Irgendwie hab ich sogar Lust, die zu lesen, die Heizung läuft seit einigen Tagen tatsächlich. Da heute schon mein erster (vorbestellter) Roman ("Notting Hill im Schnee) eintraf, könnte es tatsächlich sein, dass ich den schon bald lesen werde - ausser der Spätsommer und Frühherbst zeigt sich den ganzen Monat über von der schönen Seite, dann weiss ich aber auch schon, welche Bücher ich lesen würde. 


Scrollt euch mal durch meine Liste und sagt mir, auf welche Romane ihr denn aktuell Lust hättet? Welches Buch würdet ihr zuerst lesen? Ich finds mega schwierig mich zu entscheiden, da die Auswahl toller Bücher gross ist. 

Interessante Neuerscheinungen im September 2021:



  

 


 

 

Mich "glusten" nämlich einige der Romane: Debbie Johnsons "Weihnachten mit Zimt und Happy End", das in der Originalreihenfolge vorletzter Band ist, in der deutschen Übersetzung beim Heyne Verlag jedoch als letzter Band herauskommt - das fand und finde ich sehr doof, denn beim Lesen fehlten einige Infos, die in diesem Weihnachtsband hier beschrieben werden. 

Veronica Henry ist auch immer ein Genuss, genauso wie bisher Heike Abidi und natürlich Patricia Koelle, die mit "Das Geheimnis der Grashüpfer" (der letzten Band der Inselgärten-Serie) im September für Lesenachschub sorgt. Sarah Morgans Weihnachtsromane gehören wie die von Karen Swan und Jenny Colgan für mich einfach zum Herbst dazu, auch wenn ich sie oft erst im November oder Dezember lese. 

Anna Liebig letztjährigen Roman "Das Winterkarussell" fand ich super schön, deshalb bin ich auf ihre "Schneeflockenmelodie "gespannt. Ben Aaronovitch bringt für einmal kein Peter Grant, sondern eine Abigail-Geschichte heraus - die könnte witzig werden! Dann frage ich mich, ob Beth O'Leary mit "Drive me crazy" wohl an ihre beiden Vorgängerromane anknüpfen kann - was denkt ihr? 

Schon seit einer Woche liegen die beiden Krimis "Stürmische Algarve" und "Die Angst der alten Dame" auf meinen Readern. Die hätte ich gerne schon im August gelesen, aber da ich Neuheiten gerne in dem Monat lese, in dem sie veröffentlich werden, hab ich mich auf meine Finger gesetzt und werde sie in den nächsten Tagen geniessen.

Ob ich allerdings die drei Bücher aus der zweiten Reihe lesen werde, weiss ich noch nicht. Besonders bei "Madame Exupery" denke ich, dass ich nicht wissen will, wie der Autor des kleinen Prinzen real wirklich war. Die Autorin hat mit ihrer "Peggy Guggenheim" gefallen, weshalb ich ihren neuen Roman eigentlich gerne lesen würde, aber ich lass es wohl bleiben. Sicher vorerst.

Wie sieht es bei euch aus? Seid ihr schon herbstlich gestimmt oder gar schon in Weihnachtsroman-Lese-Laune? Welche Neuerscheinungen stehen auf euren Must-have-Listen?