Donnerstag, 22. Mai 2025

Top Ten Thursday 22.05.25 - Zehn Bücher mit Raben oder Krähen auf dem Cover

Top Ten Thursday" ist eine Aktion von Aleshanee von Weltenwanderer. Jeden Donnerstag stellt sie eine Frage, zu der man als Antwort Bücherlisten mit 10 Buchtitel, Buchcover oder ähnlichem erstellt. Das es in meinem Layout mit 12 Bildern aber besser aussieht als mit zehn, gibt es bei mir jeweils eine "Top Twelve".



Zeige zehn Bücher, mit Raben oder Krähen auf dem Cover

Diese Liste bring ich nicht voll. Ich kenne zwar noch zwei weitere Bücher mit Krähen drauf - und ich bin sicher, ich sehe die beiden (Steven King und Michael Ende) heute häufig bei euch - doch ich habe beide nicht gelesen und würde sie auch nicht lesen, deshalb zeig ich die nicht.




Links zu meinen Rezensionen:
- Herr der Raben von Christopher Skaife
- Tod im Mumienschrein von Emma Goodwyn
- Der Tote im Whiskey-Fass von Ivy A. Paul
- Mord über Honeychurch Hall von Hannah Dennison (Kat Stanford 1)
- Schatten über Honeychurch Hall von Hannah Dennison (Kat Stanford 2)



Montag, 5. Mai 2025

Mit dir, da möchte ich im Himmel Kaffee trinken von Sarah Lorenz

Klappentext:
«Siehst du, Mascha, ich bin deinem Rat gefolgt: Ich war klug und hielt mich an Wunder.» Und es ist ja auch ein Wunder, dass Elisa ihr katastrophales Leben bisher immer noch gemeistert hat. Sie erzählt der von ihr so bewunderten Dichterin Mascha Kaléko leicht von schwierigen Dingen, von ihrer Zeit im Heim, obdachlos auf der Kölner Domplatte, immer auf der Suche nach Geborgenheit, die sie lange nur in Büchern fand. Aber auch von ihrer unbedingten Sehnsucht nach Liebe, von ihrer Vorliebe für kleine Reetdachhäuser, für schaumigen Cappuccino, für Bücher, von Männern, von Freundschaft und vor allem davon, dass alles möglich ist. Eine literarische Liebeserklärung an eine große Dichterin und an all die Wunder, die das Leben bereithält.


Der schönste Buchtitel seit langem, die Idee, Gedichte von Mascha Kaléko im Roman unterzubringen, und die Kürze mit nur 224 Seiten, haben mich bewogen, den Roman noch vor der Lesung an der LBM2025 zu lesen. 

Mehr wusste ich nicht, nichts zum Hintergrund der Autorin, zum Inhalt nicht mehr als der Klappentext hergibt. Gut so, denn sonst hätte ich es wohl nicht gelesen. Gelesen hab ich das Buch unterwegs, auf der Reise nach Leipzig. Unterwegs war auch Elsa, die Protagonistin. Sie sitzt in der Bahn nach Hause nach Hamburg und reflektiert ihr Leben. 

Als andere Buchbloggerinnen mich während dem Lesen fragten, wie es ist und um was es denn eigentlich gehe, sagte ich, ich wäre wohl zu alt für diese Art von Roman. Nicht "Sex, Drugs and Rock'n'Roll" sondern "Sex, Drogen, Tod und Gedichte". Später las ich auf Instagram, wie jemand das Buch als "Wir Kinder vom Bahnhof Zoo 2.0" bezeichnete und ich dachte: wie wahr. Ein treffender Vergleich - auf den ich selbst nicht gekommen wäre. Zu lange ist "Christiane F." her. 

Die Beschreibungen, wie die Protagonistin Elsa aus dem Heim abhaut und sich auf der Kölner Domplatte, ein Drogenhotspot in der Punkszene herumtreibt, konsumiert, und Sex, freiwillig und nicht, erlebt und später in zweifelhaften WG's haust und immer wieder Sex und Drogen und Tod, vielleicht auch Liebe, aber - zum Glück? - Bücher ihr immer wieder neuen (Über)Lebenswillen schenkten, sind schon sehr harter Tobak. Da ich dieses "Sex, Drugs"-Dings nicht interessant finde, fand ich den harten Tobak aber leider auch sehr oberflächlich, da war nichts dabei, was mich berührte. 

Insbesondere die Gedichtbände von Mascha Kaléko und die inneren Gespräche, die Elsa mit Mascha führte, gaben Elsa Trost und Kraft, was schlussendlich zu einem Job in einem Antiquariat führte, dann zur Abendschule und somit irgendwann "doch noch was aus Elsa wurde".

Letzteres wurde im Vergleich zu der ganzen "Sex und Drogen"-Sache leider enorm schnell abgehandelt. Vielleicht vermisste Mascha die Gespräche, die Elsa gegen Ende nicht mehr oft suchte. Immerhin reiste Elsa als Abschluss ihrer "wilden Jugendjahre" zum Grab von Mascha nach Zürich, auf ein letztes Gespräch sozusagen, und auf der Heimfahrt, wie oben erwähnt, so als Schlussstrich über ihr altes Leben nachsinnt. 

Inhaltlich flog der Roman an mir vorbei, so wie die Gegend, durch die man bei einer Bahnfahrt fährt. Beim Blick aus dem Fenster bleibt selten was länger hängen, ausser der Zug muss langsamer fahren oder auf offener Strecke kurz stoppen. Solche Stopps waren für mich die Gedichte, die meinen Blick kurz fesselten. Die Fahrt selbst, der Schreibstil, war unterhaltend. 

Fazit: Der Schreibstil hat mir wesentlich besser gefallen als Elsas Leben, der Einbezug der Gedichte ebenfalls, der Titel hätte die Maximalsternezahl erreicht, alles in allem komme ich so auf einen Durchschnitt von knappen
4 Sternen.



Donnerstag, 1. Mai 2025

Neuerscheinungen und Monatsvorschau Mai 2025


Auch der Mai bringt mindestens so viele Neuerscheinungen wie der Monat Tage hat. Ganz so viele hab ich heute nicht auf meiner Liste, obwohl ich einige auch nicht aufgeführt habe, wie zum Beispiel "Die geheime Sehnsucht der Bücher" von Nina George, da mich die letzten Bände gar nicht mehr begeistern konnten und "Der Wörterschmuggler" von Natalio Grueso, da es nur eine Neuauflage ist. 

Dennoch sind es immer noch viele und von denen, die ich unbedingt lesen möchte, auch viel mehr, als in einen normalen Monat reinpassen. Bereits eingezogen ist "Das Teufelshorn" von Anna Nicholas, ein neuer Mallorca-Krimi, auf den ich schon recht gespannt bin. 

Weiter einziehen werden "Provenzalisches Licht" von Sophie Bonnet, "die verschwundene Tochter von Soraya Lane, "Zypressensommer" von Teresa Simon, "Noch immer Zeit zu lieben" von Heike Abidi und "Rätselhaftes Saint-Rémy" von Cay Rademacher. 

"Schatten über "Somarken" von Michael Kobr, "Das Versprechen eines Sommertages" von Elena Sonnberg, sowie wahrscheinlich auch "Die Briefe der Mrs Bright" und "An Liebe führt kein Weg vorbei" von Anne Sanders werde ich im Laufe der nächsten Monate wohl auch lesen. 









"Als im Hotel Messmer der Tee ausging" hat einen tollen Titel, weswegen mir das Buch aufgefallen ist. Das werde ich sicher auch mal lesen, da ich immer noch gerne an den Besuch im Hamburger Hafenviertel im damaligen Messmer Momentum denke. Da gab es Sorten, die ich bei uns nicht bekam und auch offenen Tee, einer wäre immer noch mein Lieblingstee, doch den bekam man leider nur dort, ein Grüntee mit Acai und Goji. Dem trauere ich nach. Das Buch hat zwar überhaupt gar nichts damit  zu tun, dennoch finde ich den Titel toll :-)

Sicher lesen werde ich im Mai "Bittersüsse Träume", das nehme ich aus dem April mit und den oben erwähnten Mallorca-Krimi "Das Teufelshorn". Ansonsten lasse ich mich überraschen, auf was ich sonst noch spontan Lust habe.

Welche Bücher möchtet ihr im Mai lesen, welche dürfen einziehen? 







Top Ten Thursday 01.05.25 - Zeige zehn Bücher, die keinen Artikel im Titel haben

Top Ten Thursday" ist eine Aktion von Aleshanee von Weltenwanderer. Jeden Donnerstag stellt sie eine Frage, zu der man als Antwort Bücherlisten mit 10 Buchtitel, Buchcover oder ähnlichem erstellt. Das es in meinem Layout mit 12 Bildern aber besser aussieht als mit zehn, gibt es bei mir jeweils eine "Top Twelve".



Zeige zehn Bücher, die keinen Artikel im Titel haben

Ich habs mir einfach gemacht, ich habe ausschliesslich neue Titel von 2025 rausgesucht. Einige habe ich bereits gelesen, andere erscheinen erst. Kennt ihr die Bücher oder die Autor*innen?






Die nächsten zwei Wochen bin ich raus, ich pausiere, da ich mit den Fragen nichts anfangen kann. 


Mittwoch, 30. April 2025

Lesemonat und Monatsrückblick April 2025

Es war gerade noch LBM und März und einen Wimpernschlag danach bereits April. Das ging viel zu schnell, weshalb die erste Woche zwischen Blogarbeit, Arbeit und Halsweh schnell vorbei ging. In der zweiten Aprilwoche konnte ich viel Hausarbeit erledigen, mich auch wieder mal ausführlich um Vorrat von fast allem, angefangen bei den Kaffeebohnen bis am Ende der Woche das Katzentrockenfutter, kümmern. Und es war, wie sich im Rückblick herausstellte, die lesereichste Woche des Monats. Stark begonnen, doch dann ging quasi nichts mehr.


In der dritten Woche wurde das Wetter schlechter, heisst, es regnete mal wieder, was dringend nötig war, um die Luft von Pollen und Saharastaub zu säubern. Die Ostertage verbrachten wir gemütlich zuhause. Lesen wollte ich am Ostermontag, doch dann kam die Nachricht, dass der Papst gestorben ist und ich habe - statt zu lesen - mir an diesem Montag wie auch in der restlichen Woche sehr viel Dokus zum Vatikan etc. angeschaut. Auch vor und an Ostern gibt es immer reichlich viele Dokumentation zum Christentum, da schau ich öfters TV aus beruflichem Interesse. 

Nach Ostern hatte meine Tochter Ferien, ich musste zwar arbeiten, war aber dennoch mit ihr manchmal auf Tagesausflügen. Die Zürcher Frühlingsferien sind immer fix die zwei Wochen Ende Apri/Anfang Mai. Der 1.Mai ist hier Feiertag, liegt aber immer in den Schulferien. Blöd aber, dass dieses Jahr leider auch Ostern und das Sächsilüüte in den Schulferien stattfanden. Blöd auch, dass die Frühlingsferien in meinem Arbeitskanton komplett vor den Zürcher Ferien stattfinden, so kann ich im Frühling gar nicht mehr richtig weg oder nur zwischen den Arbeitstagen eingeklemmt, was stressig ist. Noch blöder, dass der morgige 1. Mai für mich nicht arbeitsfrei ist - das ist hier wieder mal von Kanton zu Kanton verschieden - so werde ich wohl ziemlich die einzige sein, die hier im Quartier zur Arbeit muss. Zum Glück fährt meine übliche Bahn zum Hauptbahnhof zur selben Zeit wie immer, obwohl der Feiertagsfahrplan gilt. 

Zurück zu den Büchern: Ich hab zwar wieder mehr gebloggt und rezensiert, auch meinen LBM-Bericht hab ich veröffentlicht, aber leider hab ich noch weniger als bisher gelesen in diesem Jahr. Es waren nur 6 Bücher im April. Es war ein Krimi-Monat, nur ein Roman war mit dabei. 

Plus die etwa 100 Seiten eines abgebrochenen Krimis. Leider konnte ich mit "Das Paradies war früher schöner" nicht viel anfangen. Keine Ahnung, ob der nachher besser wird, aber er hat mich so gar nicht gepackt. 

Drei andere Krimis konnten mich auch nicht überzeugen: schon Band 1 über "The Maid", bzw. Zimmermädchen Molly Gray war gemütlich, Band 2 zu meinem Leidwesen noch mehr. "Lautlose Feinde", der siebte Band der "Lost in Fuseta"-Reihe war das Gegenteil: mega viel los und alles rasant, aber alles nur Spionage, was ich nicht mag und ziemlich verwirrend mit all den Tarnidentitäten und dann noch der unsägliche Duarte - genaueres
 könnt ihr in meiner Rezension nachlesen. Dann dachte ich am Ostermontag, ich beginne den zweiten und neuen Band der "Frau Scholle"-Reihe, doch auf den Beginn mit ausgiebigem Erklär-Bär folgte eine leider sehr langweilige Geschichte. 

Abgebrochen: 
- Das Paradies war früher schöner von Simon Ammer (Oberst Benedikt Kordesch 1) (nach 100 Seiten abgebrochen)


3.5 Sterne
- Ein mysteriöser Gast von Nita Prose (Zimmermädchen Molly Gray 2)
- Lautlose Feinde von Gil Ribeiro (Lost in Fuseta 7) 
- Kojengrab von Sophie Tammen (Frau Scholles Gespür für Mord 2) 


4 Sterne
- Grünes Gold von Luca Ventura (Rizzi & Cirillo 6)  
- Tödliches Gebet von René Anour (Commissaire Campanard 2) 
- Mit dir steht die Welt nicht still von Melissa Müller 


Viel besser waren die anderen Krimis, "Tödliches Gebet" von René Anour und "Grünes Gold" von Luca Ventura. 

Mega interessant und süffig zu lesen war der einzige Roman im April: "Mit dir steht die Welt nicht still". Das Protagonistenpaar ist Nanne, ein Schulgspändli von Anne Frank, und ihr Mann John. Melissa Müller erzählt anhand vieler Briefe (die das Paar, als sie noch kein Paar waren, zwischen England und Brasilien hin- und herschickten) und der Interviews, deren Lebensgeschichte. Ganz unterschiedlich wie die beiden mit den Kriegserlebnissen umgegangen sind, zwei recht unterschiedliche Charaktere. Eben erste beendet, ich muss meine Gedanken dazu noch sammeln. Meine Rezension folgt nächste Woche. Vor ET am 23. April gab es vom Verlag aus eine Zoom-Lesung mit der Autorin, die sehr spannend war und sie uns u.a. die Originalbriefe zeigte. 

Bei so vielen Frühlingsneuerscheinungen lockte vieles, dazu hatte ich mir in der Onleihe eigentlich auch noch Bücher vorgemerkt und für die Arbeit wollte ich thematisch ebenfalls einiges lesen, da ich im Mai mit der einen Stufe wieder Anne Frank durchnehme. Dazu lief übrigens am 9. April auf 3sat eine neue Dokumentation, die ich empfehlen kann, sie ist über deren Mediathek abrufbar. Leider hab ich dann doch nicht so viel gelesen wie erhofft. Es liegen aber noch acht Monate des Jahres vor mir, und ich habe Zuversicht, wieder auf meinen üblichen Lese-Durchschnitt zu kommen.

Heute habe ich das schöne Sommerwetter genossen. Eigentlich hätte ich noch etwa zwei Stunden arbeiten müssen - das hol ich nun halt heute Abend nach. Stattdessen machte ich am Nachmittag einen Ausflug zu einem Friedhof. Wieso, seht ihr nächste Woche auf Instagram.

Ausserdem hab ich heute Tomatensetzlinge gekauft, sowie Basilikum und türkischer Feslikan (eine feinere Art des Basilikum). Mal sehen, ob es noch nicht zu früh ist für den Basilikum, der ist ja ne Zicke, aber ich probiere es einfach. Auf dem Markt gäbe es Ende Mai Nachschub im Notfall. Nach dem Friedhofsbesuch hab ich heute also den Balkon zur Hälfte sommerfit gemacht, frühlingsfit ist er bereits seit Anfang Monat, aber nun sind die Tulpen und Narzissen verwelkt, die mussten weg. Den Jasmin hab ich wieder an seinen Sommerplatz gestellt. Ich war mir nicht sicher, ob er den Winter überlebt hat, weil viele trockene Triebe da waren, aber auf der anderen Pflanzenseite hab ich frische geschlossene Blüten entdeckt, wahrscheinlich gehen die in den nächsten Tagen auf - sichtbar auf dem Foto unten (dummerweise hab ich beim Abschneiden der trockenen Trieben auch noch ein paar blühende erwischt). 

Das war in etwa mein April - wie war eurer?