Montag, 4. November 2024

Krimi: Wilder Wein von Alexander Oetker (Luc Verlain 8)

Klappentext:
Im idyllischen Sauternes im Garonne-Tal wird der edelste Süßwein der Welt angebaut - und ausgerechnet hier wird mitten in der Erntezeit eine junge Winzerin tot in ihrem Weinkeller aufgefunden. Das bei der Vergärung entstehende giftige Gas hat sie umgebracht. Aber ist das schon die ganze Wahrheit? Während die örtliche Polizei von einem Unfall ausgeht, verlässt sich Commissaire Luc Verlain auf sein Bauchgefühl und setzt Ermittlungen durch. In der kleinen Gemeinde aber stößt er auf eine Mauer des Schweigens. Offenbar hat sich die Winzerin mit ihrem Kampf gegen Pestizide und gepanschte Weine so einige Feinde gemacht. Und dann gibt es da noch ein Geheimnis, dessen Wurzeln weiter in die Vergangenheit zurückreichen.


Yacine will sich die eben eingetroffene Meldung, bzw. den Tatort, über eine tote Winzerin in Sauternes, mit eigenen Augen ansehen. Ihm kommt die Sache komisch vor, deshalb übernimmt er mit Luc die Ermittlung in diesem Todesfall. Die Polizei vor Ort ist über die Einmischung nicht begeistert, denn dass Winzer während der Vergärung im Weinkeller umkommen, kommt leider gar nicht so selten vor und ist laut ihnen kein verdächtiger Todesfall.

Mit den Ermittlungen kommen Luc und Yacine aber nicht weit, denn die Einwohner des Ortes blocken alles ab und geben sich schweigsam. Mit einem Trick gelingt es Luc und seinem, um den Journalisten Robert Dubois erweiterten, Team und Hugo als Rechercheur, dann doch noch die Leute zum Reden zu bringen. 

Die tote junge Winzerin wollte den Bio-Anbau fördern und Pestizide verbieten, was ihren Nachbarn gar nicht passte. Doch Klimawandel und die hohe Krebsrate im Dorf sprechen für Charlotte.

Alexander Oetker baut viel Informatives über den Weinanbau mit ein und greift aktuelle Themen auf: der Klimawandel zum Beispiel, und deswegen die Versuche vieler Winzer und Landwirte neue Wege zu gehen, damit in Zukunft überhaupt noch etwas wächst und gedeiht. Aber auch das Problem, dass jungen Winzer und Winzerinnen von der älteren Zunft oft nichts zugetraut wird oder deren Herangehensweise (im besten Fall) belächelt wird.

Während die Kommissare in ihren Pausen die kulinarischen Köstlichkeiten der Gegend geniessen - sie werden grandios verköstigt -, geniesst die Leserschaft den spannenden Aufbau dieses achten Bandes. Wie immer bei Oetker versteckt sich hinter scheinbar einfachen Taten sehr viel mehr dahinter, jeder Verdächtige hat irgendwie Dreck am Stecken und wer es dann tatsächlich war, wird zumindest in diesem Fall eine Überraschung. 

Fazit: Ein spannender Fall, sympathische Kommissare, viel Savoir-vivre und alles auf 304 Seiten untergebracht. Lesenswert! 
5 Sterne. 



Reihenfolge: 
Band 1: Retour
Band 2: Château Mort
Band 3: Winteraustern
Band 6: Sternenmeer
Band 7: Revanche
Band 8: Wilder Wein 

Freitag, 1. November 2024

Neuerscheinungen und Monatsvorschau November 2024


Gerade ist es so richtig schön: Sonnenschein und die zwar noch, aber immer spärlicher hängenden Blätter an den Bäumen leuchten um die Wette. Eigentlich wollte ich heute Nachmittag den Balkon winterfest machen, doch das verschieb ich dann doch auf nächste Woche und kümmere mich gleich nur um den Jasmin und den Granatapfelbaum, sie sind am meisten vom Frost bedroht - denn gerade ist es schon spürbar kühler als noch vor einer Stunde.

Heute morgen hab ich begonnen "Apfelherbst" von Cathy Bramley zu lesen. Da es im Roman anscheinend auch ein wenig weihnachtlich zugehen soll, passt es perfekt in meine nachfolgende, für den November geplante Lektüren: die Weihnachtsromane werden nun vom SuB befreit. Wahrscheinlich wird mein Lese-November das Gegenteil vom Oktober: anstatt viele Krimis und nur zwei Romane könnten es im November zwei oder drei Krimis werden und der Rest dann Romane. 

Einer dieser Krimi hat (voraussichtlich) nichts mit Weihnachten zu tun, denn es ist der fünfte Band der "Abi Logan"-Reihe, er heisst "Mord on the Rocks" und erscheint am 11. November. Der zweite Novembertitel, der garantiert einziehen darf, ist "Das Mädchen aus Yorkshire" von Lucinda Riley, dabei handelt es sich um einen von ihren sogenannten Schubladenromanen. Hier, 2014, hab ich erklärt, wieso diese so genannt werden.



Viel mehr Titel haben meine Aufmerksamkeit nicht bekommen, "Love at first Knight" und "Rosaline" werde ich vielleicht nächstes Jahr lesen. "Das Tor zum Himmel" ist ein zweiter Band, da müsste ich erst Band 1 lesen, bin aber noch unsicher und vor allem auch skeptisch, ob das ein Roman ist, der mir so gut gefällt, wie Schmitts erste Bücher. 

"Cartier. Der Traum von Diamanten" ist ein Auftakt, zumindest zwei Bände sind vorgesehen. Ich mach mir nicht viel aus wertvollem Schmuck, von daher bleibt der Titel auf der Merkliste. Da drauf käme der Roman gar nicht, wenn es sich bei der Autorin nicht um Sophie Villard handeln würde. 

Über die kurze Liste (die im Dezember wird übrigens noch kürzer) bin ich gar nicht traurig. So hab ich bis Weihnachten Zeit für alle Weihnachtsromane aus letztem und diesem Jahr und vielleicht noch anderen Bücher, die in diesem Jahr auf dem SuB gelandet sind. Oder für solche, die sich schon länger dort aufhalten.

Was sind eure Lesepläne für den November?



Donnerstag, 31. Oktober 2024

Mein Lesemonat und Monatsrückblick Oktober 2024

Ich wusste ja noch nicht so recht, was der Oktober bringen wird an Lesezeit. Denn ich war zwar eine Woche in den Ferien am Meer in Griechenland, aber wir waren dort nicht nur zu fünft, sondern auch viel unterwegs und zweimal auf Besuch in der Türkei. Dazu feierte meine Tochter ihren 18. Geburtstag. Natürlich hab ich dadurch am Meer weniger gelesen als wenn es nur Strandferien zu zweit und ohne Besuche wären, das war mir im Voraus bewusst, deshalb mein Fragezeichen am Anfang des Monats. Schlussendlich war der Oktober aber ein super Lesemonat.



Gelesen hab ich 17 Bücher, darunter zwei Romane, alle andern sind Krimis. Als ich Ende Ferien, Mitte Oktober, mal auf Reado schaute, was ich bisher gelesen habe, fiel mir auf, dass bis auf "Eine Nachtigall in New York" sämtliche Cover in Blautönen gehalten sind -  da hab ich mir aus Jux vorgenommen, den Rest des Monats nur noch Bücher mit blauen Covern zu lesen. Unten seht ihr das Ergebnis.

4 Sterne: 
- Miss Emily und der Skandal von Allerby House von Rebecca Michele (Miss Emily 2) 
- Unheilvolles Lançon von Cay Rademacher (Roger Blanc 11) 
- Traubenfest von Julie Dubois (Marie Mercier 4) 
- Eine Nachtigall in New York von Ben Aaronovitch (Eine Thomas Nightingale-Story) 
- Provenzalische Flut von Sophie Bonnet (Pierre Durand 10) 
- Marconi und der tote Krabbenfischer von Daniele Palu (Marconi 1) 
- Harpuntentod von Sophie Tammen (Frau Scholles Gespür für Mord 1)     
- Windstärke Tod von Bente Storm (Wapo Cuxhaven 1) 
- Die Tote am Kai von Bente Storm (WaPo Cuxhaven 2) 
- Tödlicher Duft von René Anour 
- Madame le Commissaire und das geheime Dossier von Pierre Martin (Madame le C. 11) 
- Der Unschuldigen Blut von Deborah Crombie (Kincaid-James 19) 
- Mrs Potts Mordclub und der tote Bräutigam von Robert Thorogood (Mrs Potts 2)
- Mrs Potts Mordclub und der tote Bürgermeister von Robert Thorogood (Mrs Potts 3)  
- Ein Dieb in stiller Nacht von Matthew Castello und Neil Richards (Cherrringham 47)

- Midsummer House von Rachael Lucas (Das Erbe von Applemore 3) 
- Liebe kann doch jedem mal passieren von Anne Sanders (Chestnut Road 1)






 

Und noch was ist einfach: die Bewertung. Alle haben von mir vier gute Sterne bekommen! 

Zwar hab ich im Oktober keine "Sommer"-Romane mehr gelesen, aber mein Krimi-SuB ist nun etwas kleiner geworden. Heute auf dem Heimweg hab ich noch einen Kurzkrimi begonnen - "Ein Dieb in stiller Nacht" - da fehlen nicht mehr viele Seiten, die werde ich heute am Abend noch auslesen ist. Dieser neueste "Cherringham" (Band 47) ist zugleich auch ein Übergang in den November: ich bleib dem Krimi-Oktober und auch den blauen Cover treu, aber es ist mein erster Weihnachts(kriminal)roman in diesem Jahr. Ihr könnt euch nun ja denken, was ich im November geplant habe zu lesen, genaueres dazu dann morgen in meiner November-Vorschau. 

Eine Rezension (zu "Wilder Wein") steht noch aus, die hab ich leider vor den Herbstferien nicht mehr geschafft und seit wir zuhause sind auch noch nicht, da seither praktisch jeder Tag verplant war. Ab November sollte es von Monat zu Monat ein bisschen besser werden, definitiv weniger stressiger wird es ab Februar (aktuell arbeite ich einen Tag doppelt, der fällt dann dafür ab Februar weg), spätestens dann sollte es auch mit regelmässigen Rezensionen wieder klappen. Und es wird oben eine neue Rubrik geben, denn meine Tochter hat vor, regelmässig Rezensionen oder Kurzmeinungen zu schreiben und damit die nicht im Insta-Universum verschwinden, irgendwo abgespeichert sind und das wären sie dann eben auf meinem Blog als Gastrezensionen unter "New Adult/Fantasy" oder so ähnlich - wie die Rubrik genau heissen soll, müssen wir uns noch überlegen. Nun noch eine weitere und für heute letzte Vorschau aufs 2025: die LBM Leipziger Buchmesse ist fest eingeplant! 

Nun aber wieder zurück in den Herbst. Unten auf dem Bild seht ihr Kara, wie sie inmitten meiner Esszimmertischdekoration die Süssigkeiten für heute Abend begutachtet. Allen, die morgen frei haben, wünsche ich einen erholsamen Feiertag! Hier ist kein Feiertag, ein bisschen arbeiten muss ich also morgen. Am Nachmittag habe ich vor, den Balkon winterfest zu machen, ab dem Wochenende werden die Nächste nun definitiv winterlich kalt werden, bisher wars ja noch gut herbstlich. Also: kommt gut in den November! 


Montag, 7. Oktober 2024

Tee auf Windsor Castle von Claire Parker

Klappentext:
Als Kate sich entgegen ihrer Überzeugung zu einer Führung durch Windsor Castle überreden lässt, verläuft sie sich im Labyrinth der Flure des Schlosses. Welch Glück, dass sie in der Küche auf eine liebenswerte alte Dame namens Betty trifft, die sich erstaunlich gut im Schloss auskennt – und ihr in royalem Porzellan einen gepflegten Beuteltee serviert. Einen Tag und eine Nacht lang werden Kate und Betty zu Freundinnen, die die Welt durch die Augen der jeweils anderen neu entdecken und gemeinsam herausfinden, was im Leben wirklich zählt.



Geht es euch auch so, dass ihr statt "King" "Queen" sagt, sobald es ums englische Königshaus geht? Und immer noch "God save the Queen" mitsummt, wenn die britische Nationalhymne gespielt wird? Dann solltet ihr euch diesen Roman nicht entgehen lassen. 

Die Geschichte um Kate, die sich auf der Suche nach einer Toilette von ihrer Gruppe, die auf Windsor Castle herumgeführt wird, entfernt und dabei in einer kleinen Küche landet, hat mich begeistert und hat mir sehr gut gefallen. 

Obwohl Kate antiroyalistisch eingestellt ist und die Führung nur ihrer Freundin Zara zuliebe mitmacht, denkt sie beim Tee und Geplauder mit der älteren Frau, die sie in der Küche angetroffen hat, langsam auch über die andere Sichtweise nach.

Betty, die ältere Frau, die sich im Schloss so gut auskennt und einige Schwänke über die Royals zu erzählen hat, aber Kate auch mitteilt, was Arbeit alles sein kann. Sympathisch verschlagen kommt sie daher, die liebe Betty und allerspätestens wenn Betty mit Kate in Onkel Davids Zimmer die Nacht verbringt, kommt man auf den Gedanken, dass Betty eben nicht nur das Mädchen für alles war - also schon, aber halt anders, offizieller - sondern die Queen herself sein könnte. 

Vielleicht lebt sie ja immer noch, vielleicht war sie nur amtsmüde - und die fiktive Geschichte, die Claire Parker - der Name ist wohl ein Pseudonym einer deutschen Autorin, da hier auch das Originalbuch vorliegt - hier erzählt, stimmt vielleicht wirklich? Wer weiss. 

Neben der tollen Geschichte haben mich vor allem die wenigen Charaktere überzeugt: neben den beiden Frauen auch noch ein älterer Herr und ein Corgi. Dazu noch ein, zwei Wachsoldaten als Statisten, das wars dann schon mit dem Personal. Und es reicht völlig aus. 

Philosophisch, nachdenklich, humorvoll, witzig - das sind die Wörter, die mir in den Sinn kommen, wenn ich an "Tee auf Windsor Castle" denke.

Fazit: Ein kurzweiliger und mega sympathischer Roman über zwei Sichten vom Leben, über Vorurteile und vieles mehr. 
5 Sterne.


Samstag, 5. Oktober 2024

Krimi: Miss Emily und der Skandal von Allerby House (Miss Emily 2) von Rebecca Michéle

Klappentext:
Cornwall 1906: Jago Carter-Jones, der vermögende Erbe von Allerby House, ist fest entschlossen, eine mittellose, amerikanische Sängerin zu heiraten. Halb Cornwall ist schockiert, so finden sich nur wenige Gäste bei der Hochzeit ein. Nur zwei Stunden nach der Trauung wird Jago tot aufgefunden. Erstochen – seine Frau Selena über ihn gebeugt, die Finger einer Hand um das Messer geklammert. Sie beteuert zwar ihre Unschuld, kann zum Tathergehen aber keine Angaben machen. Es droht ihr die Todesstrafe. Obwohl alles gegen Selena spricht, will Emily Tremaine an deren Schuld nicht glauben. Sie stellt eigene Ermittlungen an und gerät selbst in tödliche Gefahr.


Sehr überraschend wird Pfarrer Horatio Cranleigh von seinem Kollegen aus Fowey besucht. Dieser möchte, dass Cranleigh eine Trauung eines Paares vornimmt, deren Verbindung nicht allen genehm ist. Der Bräutigam ist Jago Carter-Jones, der oft abwesende Bruder von David, mit dem Emily im ersten Band manchmal gemeinsame Zeit verbrachte. Selena, die amerikanische Braut, kann in der britischen elitären Gesellschaft aufgrund ihrem zweifelhaftem Hintergrund nicht punkten. Doch die Hochzeit wird stattfinden. Kurz darauf ist der Bräutigam tot, ermordet. Alles weist daraufhin, dass Selena die Täterin ist. 

Emily glaubt nicht an Selenas Schuld. Nicht nur, weil sie Selena fast am besten kannte, da Selena bei ihr und Onkel Alwyn die letzten zwei Wochen wohnte, sondern auch, weil ihr einiges am Tode Jagos komisch vorkommt. Doch noch kann sie nicht alles greifen. 

Emily mischt bald auch das Gericht auf, immerhin so weit, dass die Verhandlung vertagt wird. Einige Tage Gnadenfrist muss genügen, um die Unschuld Selenas zu beweisen. Der örtliche Polizist ist bekanntermassen faul, Selenas Anwalt ebenso. Es liegt nun also an Emily und Horatio Cranleigh dem Richter zu "helfen" und den Fall aufzuklären.

Dieser zweite "Miss Emily"-Band ist gut aufgebaut, und es macht Spass die Ermittlungen zu verfolgen. Mit Cranleigh und Emily hat Autorin Rebecca Michéle zwei Figuren geschaffen, die gegensätzlicher nicht sein können und dennoch verbindet die beiden mehr als nur die Lust am Ermitteln und ihr Gerechtigkeitssinn. 

Nun bin ich gespannt, wie weit Onkel Alwyn im nächsten Band Emilys Wünsche erfüllen wird oder nicht. Ebenfalls würde ich mich freuen, wenn dann mehr über Cranleighs Vorgeschichte zu erfahren sein wird. 

Fazit: Unterhaltender und kurzweiliger Krimi-Spass! 
4 Sterne.


Reihenfolge:
Band 2: Miss Emily und der Skandal von Allerby House

Freitag, 4. Oktober 2024

Flaschenpost vom Leben von Patricia Koelle (Glückshafen 1)

Klappentext:
Pixie ist Fantasy-Schriftstellerin. Neuerdings ist sie unzufrieden, denn das Schreiben stockt. Da nimmt sie das Angebot an, für eine Zeitschrift die Geschichte eines alten Flaschenschiffs zu recherchieren. Die Suche führt sie zu Häfen der ostfriesischen Nordseeküste, wo sie auf Feeke trifft – die Enkelin einer Frau, die den Flaschenschiffbauer Kapitän Flömer einst mit ihrer Zuneigung und Lebensklugheit geprägt hat. Pixie verliebt sich in den historischen Gulfhof, auf dem Feeke lebt. Doch der Hof steckt in Schwierigkeiten. Um ihn zu retten, forscht Pixie nach weiteren Flaschenschiffen und entdeckt dabei auch ihre wahre Berufung.


Dass es in Patricia Koelles neuer Reihe um Kapitän Flömer gehen soll, fand ich schon bei der Ankündigung höchstspannend. Dieser ruhige Mann, der einem in ihren früheren Bücher immer begegnete, blieb damals ein Geheimnis. Wer war er, woher kam er und wie kam er auf die Idee mit dem Worte aufschreibe?

Dass er Flaschenschiffe baute, war etwas Neues. Dazu muss man geduldig sein, das passt zu ihm, Schiffe sowieso. Ich war also mega gespannt, was die Autorin nun über ihn erzählt. Nach und nach erfährt man ein wenig mehr über Flömer. Auf die Suche nach seiner Geschichte schickt Koelle ihre Protagonistin Pixie in diesem ersten Band der "Glückshafen"-Reihe. 

Pixie konnte ich am Anfang so gar nicht einschätzen. Der Namen passt zu ihr. Sie kam mir durch "Flaschenpost vom Leben" etwas näher, doch ihre Art verwehrt es einem bis zum Schluss, ganz nahe an sie vorzudringen. Das gelang früheren Protas der Autorin viel leichter und schneller. Vielleicht hat es auch damit zu tun, dass ich mit "Fantasy-Kram" nicht viel anfangen kann, doch zum Glück entfernt sich Pixie im Laufe des Romans ein wenig aus ihrer Elfen-Ecke, um es mal salopp zu sagen. 

Dieser innerlich unruhige Kobold schlich sich durch das ganze Buch, wird aber gegen Ende ruhiger, findet näher zu sich selbst und auch einiges über das Flaschenschiff heraus. 

Dabei läuft man immer wieder ehemaligen Figuren aus Koelles vorherigen Romanen über den Weg. Das mag ich ja immer sehr, obwohl ich seit den letzten zwei, drei Romanen langsam durcheinander komme oder den zeitlichen Abstand zwischen den Reihen nicht mehr gut einordnen kann. 

Das miteingewebte Thema des nachhaltigen, naturnahen Tourismus hat mir sehr gut gefallen. Auch die vielen zur Jahreszeit passenden Köstlichkeiten wie Kürbissuppe oder Guglhupf - läck, machte das Hunger! Eigentlich hätte man hier nicht nur das Buch, sondern auch das Essen gleich mitliefern sollen. 

Mir haben vor allem die Szenen im Gulfhof gefallen. Hier fand ich Feeke besonders sympathisch und nahbar, ebenso ihr Bruder, der beim Spinnen Geschichten erzählt. 

Fazit: Ein Kobold mischt sich ein - und bringt und findet Glück rund um Carolinensiel!
5 Sterne.

Reihenfolge:
Band 1: Flaschenpost vom Leben
Band 2: erscheint im Frühling 2025

Dienstag, 1. Oktober 2024

Neuerscheinungen und Monatsvorschau Oktober 2024

Im Oktober erscheinen nun noch die letzten Weihnachtstitel. Drei von vier wurden als eBook sehr plötzlich auf September vorverlegt, die Prints erscheinen aber wie geplant im Oktober, ich hab sie gesammelt auf die letzte Reihe gepackt. Bei mir werden sie höchstwahrscheinlich auch nicht einziehen, dafür aber Anna Liebigs "Winterträume in New York" - das ist dann für mich der wohl letzte Weihnachtsroman in diesem Jahr.


Ausser diesem Titel werden weitere drei Titel bei mir einziehen: unbedingt lesen möchte ich "Wir finden Mörder" von Richard Osman, es ist eine neue Krimireihe von ihm. Den 47. Cherringham-Band werde ich auch lesen, vor Weihnachten jedenfalls. Irgendwann im Laufe des Winters "Still ist die Nacht" von Sandra Aslund, da müsste ich jedoch vorher noch den ersten Band, der subt, lesen. 

Bereits im Juli gelesen hab ich "Tee auf Windsor Castle", meine Rezension hat der Verlag bereits damals erhalten, auf dem Blog erscheint sie aber pünktlich zum ET am 7. Oktober, da wie üblich eine Rezensionssperre bis zum ET gilt. 

Es sind also nur die ersten fünf Titel, mit denen ich mich beschäftigen werde.

 





Alle anderen bleiben erst mal auf der Merkliste, vielleicht habe ich mal Lust sie zu lesen, vielleicht auch nicht. 

Im Oktober werde ich erst mal SuB-Titel lesen und dann vielleicht Ende Monat mal mit den Weihnachtsromanen bekommen, aber mal schauen, ich kann nämlich absolut nicht einschätzen, wie oft ich im Oktober zum Lesen komme. Dazu dann aber mehr am Ende des Monats :-)

Welche Neuerscheinungen möchtet ihr unbedingt lesen im Oktober? Welche kommen auf die Warteliste und was für Bücher habt ihr vor, in diesem Monat zu lesen?