Dienstag, 15. Juli 2025

Histo: Licht und Schatten von Marie Lacrosse (Montmartre 1)

Klappentext:
Paris im Sommer 1866: Elise Lambert und Valérie Dumas werden am selben Tag geboren. Sonst haben die beiden Mädchen nicht viel gemeinsam. Elise, Tochter einer einfachen Wäscherin, wächst in Armut auf dem Hügel von Montmartre auf. Valérie hingegen ist die Tochter eines wohlhabenden Kunsthändlers vom Boulevard de Clichy. In einer Zeit, in der Frauen kaum Möglichkeiten haben, hegen die beiden große Träume. Valérie ist eine begnadete Malerin, die es an die Kunstakademie schaffen möchte, wo auch Toulouse-Lautrec und van Gogh studieren. Elise dagegen möchte als Tänzerin in den schillernden Varietés von Montmartre berühmt werden. Schicksalsschläge und die Liebe stellen beide vor ungeahnte Herausforderungen, doch die jungen Frauen kämpfen für ihr Glück.


Sofort war ich mitten drin im Montmartre anno 1866. Streifte mit Elise unerlaubt durch das Quartier, beobachtete das Leben von Valérie Dumas, die Tochter des bekannten Kunsthändlers. 

Licht und Schatten - ein passender Titel. Das Licht leuchtet eher auf Valérie, die in eine wohlhabende Familie geboren wird. Elise dagegen erlebt täglich den Schatten des Lebens. Sie arbeitet als Wäscherin bei ihrer Mutter. Marianne, die alte und weise Hebamme, war bei beiden Geburten dabei. 

Abwechselnd wird das Leben von Valérie und Elise, die man beim Erwachsen werden begleitet, erzählt. Ausbildung, Job, erste Liebe - und beides je einmal im Licht (Reichtum) und auf der Schattenseite (Armut). Dabei kreuzen sich die Wege der beiden immer mal wieder, das macht die Geschichte enorm interessant. Behandelt werden auch die grossen Fragen des Lebens, zum Beispiel das Thema Verhütung, wer meint es gut mit dir, wer nutzt dich nur aus - das und vieles mehr müssen die beiden und ihre Familien teilweise schmerzhaft lernen. 

Marie Lacrosse bringt uns Montmartre näher und wer sich mit der Hoch-Zeit der Impressionisten in Paris ein bisschen auskennt, trifft immer wieder auf bekannte Namen, die den beiden Protagonistinnen begegnen.

Die Begeisterung, mit der ich bis nach der Mitte diesen ersten Band las, verebbte danach langsam, denn es ging immer weiter mit dem Auf und Ab der Geschichte der Charaktere und wollte kein Ende und leider auch keinen Höhepunkt haben. Vielleicht gibt es den dann im zweiten Band, auf den ich mich trotz der erneuten Länge freue.  

Fazit: Eigentlich ein sehr toller erster Band, der uns die Geschichte von Montmartre anhand spannender Figuren näher bringt, aber viel zu ausführlich auf 624 Seiten erzählt. 
4 Sterne.


Reihenfolge:
Band 2: Traum und Schicksal (ET 12.11.25)


Montag, 14. Juli 2025

Das Leben fing im Sommer an von Christoph Kramer

Klappentext:
Es ist der Sommer 2006, ein Hitzerekord jagt den nächsten, die Fußballweltmeisterschaft verändert das Land ― und für den 15-jährigen Chris verändert sich gerade das ganze Leben. Er verbringt die Abende mit seinen Freunden auf dem Dach der alten Scheune und verschläft die heißen Tage im Freibad.  Er will Fußballprofi werden, aber vor allem will er eins: endlich cool sein. Chris ist ein Teenager wie jeder andere auch, auf der Suche nach sich selbst. Dann passiert das Unfassbare. Debbie, das schönste Mädchen der Schule, interessiert sich ausgerechnet für ihn. Es beginnt eine emotionale Achterbahnfahrt, bei der Chris alles wagt und doch nie vergisst, was wirklich wichtig ist: Freundschaft und die Gewissheit, wirklich gelebt zu haben. Ein nächtlicher Roadtrip mit seinem besten Freund ist da ein guter Anfang.


Ich war ja schon sehr sehr skeptisch, denn generell mag ich Romane mit jugendlichen Protagonisten gar nicht. Dennoch hat mich Christoph Kramer mit seinem Debüt positiv überrascht. "Das Leben fing im Sommer an" erzählt von drei Tagen im Sommer des autofiktiven Protagonisten Chris. Die erste Liebe, der erste Kuss, ein Roadtrip und Freundschaft, die teilweise immer noch anhält. 

Ja, heiss war er tatsächlich, der Sommer 2006. Daran kann ich mich gut erinnern, nicht nur weil ich da hochschwanger war und in der Hitze gelitten habe. Von diesem Sommer bleiben mir deshalb natürlich ganz andere Erinnerungen als jene des Protagonisten, obwohl auch ich die Fussball-WM (die kaum vorkommt übrigens) geschaut habe. Ich konnte mich aber gut hineinversetzen in den Roman, denn bei den einen oder anderen Erlebnissen der Charaktere gibt es ähnliche nostalgische Erinnerungen an die Sommer, in denen ich um die 16 Jahre alt war. Capri-Sun wurde damals bei uns in der Schweiz zwar nicht getrunken, wir hatten andere Getränke, die in meiner Jugend hip waren. Aber mit solch erinnerungswürdigen Getränken, Speisen und anderen Dingen konnte der Autor sicherlich einige Leser und Leserinnen mal kurz in die eigene Vergangenheit zurück führen.

Mir hat gefallen, wie der Protagonist dazu stand, ruhiger als andere zu sein, einige Werte hochgehalten hat und authentisch blieb, und trotzdem, dem Alter entsprechend, Dinge ausprobieren wollte. Andererseits gibt es einige Szenen, bei denen ich denke, dass das Alter der Jungs durchaus aufgefallen sein müsste, also wenig realistisch - aber eben, Autofiktion, darf also durchaus auch mal nicht realistisch sein. 

Die ersten drei Tage der Geschichte, die Christoph Kramer erzählt, nehmen einen Grossteil des Romans ein. Interessant wurde es meiner Meinung nach aber erst in den letzten drei Kapitel, insbesondere im letzten Kapitel "Ein ganzes Leben später". Genau dieses letzte Kapitel macht für mich aus, dass dieser Roman gelungen ist, weil erst dann diese ersten drei Tage Sinn ergeben. Von daher: dran bleiben und zu Ende lesen! 

Fazit: Für mich ein überraschend gelungenes Debüt, das mich gut unterhalten hat!
4 Sterne.


Donnerstag, 10. Juli 2025

Top Ten Thursday 10.07.25 - Zeige zehn Bücher, die eine Farbe im Titel haben

Top Ten Thursday" ist eine Aktion von Aleshanee von Weltenwanderer. Jeden Donnerstag stellt sie eine Frage, zu der man als Antwort Bücherlisten mit 10 Buchtitel, Buchcover oder ähnlichem erstellt. Das es in meinem Layout mit 12 Bildern aber besser aussieht als mit zehn, gibt es bei mir jeweils eine "Top Twelve".



Zeige zehn Bücher, die eine Farbe im Titel haben

Das war schwierig - die Entscheidung, welche Titel ich zeige, denn ich hatte eine zu grosse Auswahl. Bei vielen Farben hatte ich die Qual der Wahl. Insgesamt ist eine vielfältige Farbpalette geworden: grün und rot, einmal Varianten davon, gelb, schwarz, weiss, Silber und Gold. Gold hab ich am Ende doppelt genommen und weil ich so viele verschiedene "Blau" hatte, hab ich sie dreimal in diversen Schattierungen gewählt. 

 



 

Welche Farben sind es bei euch geworden? 

Donnerstag, 3. Juli 2025

Top Ten Thursday 03.07.25 - Zehn buchige Highlights aus dem ersten Halbjahr

Top Ten Thursday" ist eine Aktion von Aleshanee von Weltenwanderer. Jeden Donnerstag stellt sie eine Frage, zu der man als Antwort Bücherlisten mit 10 Buchtitel, Buchcover oder ähnlichem erstellt. Das es in meinem Layout mit 12 Bildern aber besser aussieht als mit zehn, gibt es bei mir jeweils eine "Top Twelve".



Zeige deine zehn buchigen Highlights aus dem ersten Halbjahr

In diesem Halbjahr hab ich für meine Verhältnisse wenig gelesen, weshalb ich auch nicht so viele Highlights zu verzeichnen hatte. Eigentlich hätte ich noch ein 5-Sterne-Roman gehabt, aber da es mit diesen neun Bücher layoutmässig grad gut aufgeht, bin ich sehr zufrieden mit meiner Auswahl. 




Habt ihr zehn Highlights aus den letzten sechs Monaten gefunden?
Kommt gut in den Juli und gönnt euch Schatten in dieser extremen Hitze!

Dienstag, 1. Juli 2025

Neuerscheinungen und Monatsvorschau Juli 2025


Die Hälfte des Jahres ist bereits um - manchmal verging die Zeit gefühlt kaum, doch jetzt hab ich das Gefühl, die letzten sechs Monate seien doch sehr schnell vorbei geflogen. Der Start in die zweite Jahreshälfte verläuft, was Neuerscheinungen betreffen, erstaunlicherweise mit einer für Juli eher langen Liste. Dreizehn interessante Bücher hab ich auf meiner Liste zusammengestellt und ich sage euch, ich will jedes lesen! 


 




Natürlich nicht alle gleichzeitig und da ein Herbstbuch dabei ist, werden die letzten zwei auf jeden Fall erst mal auf später verlegt. Alle anderen dürfen zeitnah einziehen. 

Eigentlich waren es vierzehn Bücher, doch ich habe gerade festgestellt, dass eins davon - Band 2 von "Mademoiselle Coco ermittelt" - in den Dezember verschoben wurde, weshalb ich es wieder rausgenommen habe. 

Bereits eingezogen ist der erste Teil der neuen Reihe von Katharina Herzog, "Eine Prise Liebe". Das beginne ich heute zu lesen. Das Cover ist wieder toll gestaltet.

Besonders freu ich mich im Juli aber auf die Krimis! Ein neuer Pellegrini, aber auch bei Peter Grant gehts weiter und auch Marie Mercier in "Gefährliche Aussicht" - perfekt für den Juli. 

Gespannt bin ich auf "Duftwickensommer" von Sylvia Lott. Ihre letzte Reihe hab ich ausgelassen, deshalb freu ich mich nun umso mehr auf ihren neuen Roman. Daneben geht es mit Lilly Martin wieder mal nach Paris, mit Katharina Herzog nach Cornwall und mit Jana Lukas zum zweiten Mal in die Bergpraxis. Wer der ominöse sommerliche Bodyguard ist, finde ich auch noch raus. 

Gemalte Cover sind nun wohl Mode, denn "In uns der Ozean" und "Man müsste versuchen glücklich zu sein", sind es beide. Beide versprechen interessante Geschichten, ich lasse mich gerne überraschen.

Auch überraschen werde ich mich, zu welchen SuB-Büchern ich im Juli greifen werde. Lust habe ich auf Krimis und sommerliche Romane. Zeit sollte ich haben, mal sehen, ob es am Ende so kommt oder nicht. Denn diese Woche stehen Schuljahresabschlussessen und -unterricht auf dem Programm, nächste Woche noch administrative Arbeiten und hoffentlich das eine oder andere Vorferien-Treffen mit Freundinnen und gegen Ende Monat bin ich dann mal noch weg. 

Was habt ihr im Juli geplant und welche Bücher dürfen euch im Juli begleiten?














Montag, 30. Juni 2025

Lesemonat und Monatsrückblick Juni 2025

Was haben wir uns Ende Mai gewünscht? Dass der Juni ein besserer Lesemonat für mich und alle, die hier kommentieren, wird. Bei mir ist der Wunsch in Erfüllung gegangen!

Und das obwohl ich an einem Buch über eine Woche dran sass - es war aber auch das seitenstärkste mit 624 Seiten, der erste Band der "Montmartre"-Reihe von Marie Lacrosse. Die Rezension bin ich noch schuldig, auch jene von "Sommer ohne Plan", welches ich am Wochenende gelesen habe. Beides gute Romane, "Licht und Schatten" fing toll an, aber war mir schlussendlich zu lang, deshalb "nur" vier statt fünf Sterne. 

Krimis hab ich nur drei gelesen im Juni: der neue "Cherringham", der bereits im Mai erschien, den ich aber verpasst habe; dann "Das Teufelshorn",  ein Auftakt zu einer neuen Krimireihe, die in  Mallorca spielt, und der ganz neue "Kommissar Dupin"-Band, in dem es um einen Schoggimord geht. Der letzte Band, Nummer 13, fand ich nicht so gelungen, aber Band 14 war wieder toll! Ebenso begeistert war ich von "Wenn die Tage länger werden" von Anne Stern und "Und dann noch die Liebe", da hat mich das Ende emotional sehr angesprochen. Daraufhin, weil es irgendwie ganz gut passte, erneut ein reread, und zwar "Es kann so schön sein, das Leben" vom selben Autor. 

Somit habe ich im Juni 9 Bücher gelesen, und alles nur gute bis sehr gute Bücher, es geht also definitiv aufwärts. 🎉

4 Sterne: 
- Das Teufelshorn von Anna Nicholas
- Über den Wellen leuchtet das Glück von Tanja Janz (Himmelsee 1) 
- Licht und Schatten von Marie Lacrosse (Montmartre 1) 
- Sommer ohne Plan von Johanna Swanberg 
- Der letzte Zaubertrick von Matthew Costello und Neils Richards (Cherringham 48) 

5 Sterne: 
- Wenn die Tage länger werden von Anne Stern 
- Und dann noch die Liebe von Alexander Oetker 
- Es kann so schön sein, das Leben von Alexander Oetker (reread)
- Bretonische Versuchungen von Jean-Luc Bannalec (Kommissar Dupin 14) 




Der Juni war lesensmässig toll, ansonsten war es aber eher ein Auf und Ab. Irgendwas war immer, zum Beispiel hab ich Ende letzter Woche meinen grossen Zehen heftig angeschlagen und nun eine Entzündung, bei diesen hohen Temperaturen nicht so optimal. Zwei Nächte kaum geschlafen, weil es durch Bauarbeiten so laut war, plus wurden wir diesen Sonntagmorgen aus dem Schlaf gerissen, da ein Zug morgens um 06:30 Uhr derart bremsen musste und dabei den Alarm sekundenlang drückte, so dass die ganze Nachbarschaft im Bett stand. Er fuhr dann aber sofort weiter, passiert ist nichts, keine Ahnung was los war. Und dann halt der ganze normale Alltag, der manchmal einfach doof ist, flexibel sein war die Devise im Juni. Jedenfalls bin ich froh, wenn diese Woche um ist, dann hat sich ein vor zwei Wochen entstandenes Problem hoffentlich aufgelöst und zudem muss ich bis ab Ende Woche bis Mitte August nicht mehr pendeln - obwohl es in der Bahn aktuell temperaturmässig am angenehmsten ist durch die Klimaanlage. 

Mit in den Juli nehme ich (unfreiwillig) nicht nur die Hitze, sondern auch noch den ersten Band der neuen Reihe von Katharina Herzog "Eine Prise Liebe" und einige Onleihe-Bücher. Danach freu ich mich auf Juli-Bücher und meinen SuB. Dazu werde ich genügend Zeit haben, mehr dazu morgen in meiner Juli-Vorschau. 














Freitag, 27. Juni 2025

Wenn die Tage länger werden von Anne Stern

Klappentext:

Sechs Wochen, aber gleichzeitig ein halbes Leben, das vor ihr lag. Mit zäh fließenden Honigtagen am See und Radfahrten über Waldbodenteppiche aus Tannennadeln. Mit kühlen Wasserspritzern auf geschlossenen Lidern, Pommes Rot-Weiß, kurz bevor das Schwimmbad schloss, statt dem geplanten Abendbrot drinnen am Tisch, tiefblauem Himmel über dürren Fichten und senfgelben Feldern. Es ist das erste Mal seit sechs Jahren, dass die alleinerziehende Musiklehrerin Lisa einen Sommer ohne ihren Sohn vor sich hat. Doch die lang ersehnte Freiheit bringt auch Zweifel mit sich. Da ist die Sehnsucht nach ihrem Kind und die Frage, was für eine Frau sie eigentlich ist, wenn sie mal keine Mutter ist. Auf der Suche nach einem Restaurator für ihre alte vernachlässigte Geige begegnet sie der Obstbäuerin Ute in ihrem Kirschgarten, einer Frau, die keine Zeit mehr für Kompromisse hat. Bald wird Lisa klar, dass die Frage nach ihr selbst eng mit all dem verknüpft ist, worüber in ihrer Familie stets geschwiegen wurde. Und sie erfährt die unwiderstehliche Magie eines Sommers zwischen den Abgründen der Vergangenheit und einer neuen flirrenden Freiheit. 


"Wenn die Tage länger werden" ist so ein Buch, das man nur mal schnell anlesen will und dann nicht mehr weglegen kann. 

Manchmal kommt alles zusammen, zusammen hoch. Lisa ist alleinerziehend, mit Job und Kind kaum zur Ruhe kommend, und dann stehen einige freie Tage an. Erst ist Lisa überfordert, was tun mit plötzlich so viel freier Zeit für sich allein, im Kopf hätte man viele Pläne, aber weil Freizeit so ungewohnt ist, braucht sie einige Tage, bis sie sich daran gewöhnt hat. 

Und plötzlich ist da die Lust vielleicht wieder mal Geige zu spielen, das Instrument das sie vor Jahren weggeschlossen hat, weil sie dem Leistungsdruck der eigenen Mutter entgegentrat. Doch nun muss die Geige erst mal wieder generalüberholt werden. Sie bringt sie in eine ihr neue Werkstatt, mitten auf dem Lande, der Restaurator, Hans, ein ruhiger alter Herr, seine Tochter Ute auch nicht mehr jung, noch wortkarger als er. Und doch ist da etwas, was Lisa in den beiden sieht.

Hans entdeckt in der Geige ein Herkunftsschild, das ihm komisch vorkommt. Dadurch ploppt plötzlich wieder die Frage nach Lisas Vater auf. Eine, die weder er noch die Mutter ihr je beantworteten. Es nagt in Lisa, wie schon früher, jetzt will sie dem Geheimnis endlich auf die Spur kommen, da war dieser eine Satz, den sie mal hörte und der nie mehr aus ihrem Gedächtnis verschwand. 

Es geht u.a. um Themen, die in der Generation von Hans, Ute und Lisas Mutter gerne verschwiegen werden, weil "darüber spricht man nicht". Doch am Ende lernen sie alle zu sprechen, sogar Lisas Ex, der - ins kalte Wasser geworfen - plötzlich doch merkt, was es heisst alleinerziehend zu sein. 

Anne Stern schreibt hier wunderschön und bildhaft. Ihren Sätzen ist eine Leichtigkeit inne, obwohl die Thematik nicht gerade leicht ist. Mir hat diese bewegende Geschichte, die oft melancholisch anmutet, sehr gut gefallen. 

Fazit: Eine nachdenkliche, melancholische und bewegende Geschichte, die vollends überzeugt. Ein sommerliches Highlight. 
5 Sterne.