Der März - ein Synonym für "... und es kam schlimmer". Definitiv war das nicht mein Monat. Ich wusste, dass der März stressig wird, aber in dem Ausmass hab ich es nicht erwartet. Erst kam in der ersten Woche Corona zu uns (mein Mann hustet noch immer), dann hatte ich eine Weiterbildung, es folgten zusätzliche Sitzungen und Arbeitstage, die sich natürlich nicht von alleine vorbereiten, Hexenschuss, Elternabend, weitere Sitzungen und und und... Gestern zum Beispiel hab ich das Haus um 6:10 Uhr verlassen und kam nach 14 Stunden nach Hause, drei Stunden später als geplant wegen unerwarteter Sitzung und dann folgte zuhause noch ein mittleres Teenie-Drama. Und das war nur ein Beispiel für meinen März. Also definitiv nicht der entspannteste Monat im Jahr.
Gelesen hab kaum, ich war abends viel zu müde (nur noch berieseln lassen im TV) und auch zum Rezensionen schreiben war keine Zeit. Auch heute bin ich brutal müde und meine Motivation ist im Keller. Durchhalten muss ich nun noch bis Donnerstagabend, dann wird mein Leben wieder entspannter.
Im März gelesen hab ich genau 7 Bücher, darunter ein Sachbuch, das ich in der Aufzählung nicht erwähne. Also in etwa so wenig gelesen wie bereits im Januar. Immerhin waren die Bücher alle gut, sogar zwei ganz tolle Highlights waren dabei.
4 Punkte:
- Hochmut kommt vor dem Farn von Mona Nikolay (Manne Nowak 3)
- Die geheime Kammer von Helena Marchmont (Bunburry 15)
- Sterne über dem Salzgarten von Tabea Bach (Salzgarten 3)
- Mord am Haff von Frauke Scheunemann (Usedom 2)
5 Punkte:
- Die Töchter von Kew Gardens von Posy Lovell (Kew Gardens 2)
- Die Bibliothek der Hoffnung von Kate Thompson
Meine beiden 5-Sterne-Bücher kommen auf die Jahres-Highlight-Liste - beide absolut lesenswert.
"Die Töchter von Kew Gardens" ist die Fortsetzung von "Die Gärtnerinnen von Kew Gardens" und hat mich genauso begeistert. U.a. geht es hier darum, dass die Londoner Bevölkerung zum Gemüseanbau motiviert werden sollte und die Herstellung von Medikamenten auf Pflanzenbasis, weil auch Medikamente Mangelware waren damals.
"Die Bibliothek der Hoffnung" ist ein unheimlich intensives Buch, die Handlung spielt zur Zeit des zweiten Weltkrieges in der englischen U-Bahn-Station Bethnal Green, die Zuflucht für viele Londoner bot, die dort unten schliefen und die Bibliothek besuchten, die es dort auch gab. Ihr wisst ja, ich bin nicht so die Kriegszeit-Roman-Leserin, aber diese beiden müsst ihr euch unbedingt ansehen, sie sind das Lesen wert. Beide zeigen Details aus der Kriegszeit, über die sonst nicht geschrieben wird.
Die Rezensionen von "Die Bibliothek der Hoffnung" und "Mord am Haff" liefere ich noch nach in den nächsten Tagen.
Mit in den April nehme ich den angefangenen und spannenden Krimi "Kretische Nacht", sowie einige März-Neuerscheinungen, auf die ich mich war riesig gefreut habe und mich immer noch freue, dass ich sie bald lesen kann, die ich leider aufgrund der Umstände nicht mehr geschafft habe zu lesen im März.
Nun lasse ich den März sehr gerne ziehen - noch vier Stunden Vorbereitungsarbeit, dann lass ich den Abend und März gemütlich bei Let's dance ausklingen und freue mich schon extrem auf den April, der wird nicht nur entspannter, sondern auch positiv aufregender - dazu dann aber morgen in meiner April-Vorschau mehr.
Ich hoffe, euer März war entspannter als meiner, aber euer Lesestoff so gut wie meiner 😀