Montag, 30. Dezember 2024

Mein Lesemonat und Monatsrückblick Dezember 2024


Ein Blick auf die Anzahl meiner gelesenen Bücher reicht, und ihr wisst, wie mein Dezember war.

Aber von vorne: 
Ende November verstarb mein Onkel, dessen Beerdigung ich im Dezember besuchte.  Zum Glück konnte ich ihn einige Tage vor seinem Tod noch besuchen. Mein Onkel war der Bruder meines Vaters und mit ihm ist nun das letzte Geschwisterteil meiner Eltern (auf der Seite meines Vaters waren sie sechs Geschwister, mütterlicherseits 4 Geschwister) verstorben - ein komisches Gefühl. Jetzt sind nur noch wir Cousinen und Cousins "übrig".

Zuvor verbrachte ich das erste Dezember-Wochenende in einem historischen Hotel, in das wir zu einer Jubiläumsfeier eingeladen wurden. Das war eine schöne Abwechslung, auch wenn mir das Wochenende zum Ausschlafen fehlte. 

Einige Tage im Dezember hab ich Schränke ausgemistet. Das hatte ich theoretisch für nach den Ferien im August 2023 geplant, doch dann verstarb meine Mutter und seither steht bei uns noch mehr rum, das ausgemistet werden müsste. Meine Schränke waren also eineinhalb Jahre später noch voller, da ich einige Dinge einfach reingestopft hatte, damit sie mal aus dem Blickfeld sind. Die Schränke sind nach getaner Arbeit bedeutend leerer, aber noch nicht ganz so eingeräumt wie ich es möchte, da überlege ich mir dann mal was, wenn ich wieder freie Zeit habe. Gefunden hab ich beim Räumen eine Fleecedecke, die ich seit zwei Jahren vermisste und ein Weihnachtsgeschenk, dass ich vor einem oder zwei Jahren zu früh bekam und dann bis Weihnachten verstecken wollte :-) Ausgepackt hab ich es zu pünktlich Weihnachten, halt nur nicht in dem Jahr, in dem ich es bekommen hatte. Das fand sogar die Schenkerin lustig :-)

Kleine Farbtupfer im Dezember waren Anfangs Monat der alljährliche, traditionelle Christchindlimärt-Besuch mit drei Freundinnen samt Glühwein und Raclette und Crèpe, dann auch das fast allmonatliche Kaffi-Treffen mit einer Freundin hier in der Stadt und ein kurzes Treffen mit Autorin Bettina Storks in Konstanz. Am letzten Schultag hatten wir auf der Fachstelle zum Abschluss des Jahres einen ungezwungenen Weihnachtsapéro. Das war schön, einfach mal ohne Traktanden zusammen zu sitzen.

Trotz diesen kleinen Alltagsperlen war ich den ganzen Dezember über komischerweise extrem müde und erschöpft. Ich war abends zu nichts mehr fähig. Weder durch Social Media surfen noch lesen ging und selbst TV schauen war mir zu anstrengend. Deswegen blieb es auch auf Instagram ruhig, ausser ab und an mal eine schnelle Story. Mein Rettungsanker ist die Aussicht auf den Februar, ab da arbeite ich weniger und werde wieder mehr Zeit für mich, und auch für den Blog, haben. Seit dem 26.12 sind die Weihnachtsbesuche vorüber (wir haben auch nur ganz wenig abgemacht) und seither sind wir alle drei uns am erholen. Ende Woche, spätestens am Freitag, sollte ich aber wieder arbeiten. Der Wecker geht aber erst am Montag wieder - bis dann sollte ich noch meinen neuen Radiowecker installieren. UKW wird hier per 01.01 abgestellt und meine kleine Anlage ist über 20 Jahre alt, da würde ich im neuen Jahr nicht mehr geweckt. Ich hätte ja nichts dagegen ;-)

Gelesen hab ich also sehr wenig, es waren nur 5 Bücher im Dezember. Bei den ersten dreien hatte ich nie das Gefühl unbedingt weiter lesen zu wollen. Sie waren auch eher melancholisch und besonders bei "Schneezauber über Stockholm" kam ich kaum vom Fleck, es hat sich zudem zu viel wiederholt. "Liebe und all das Theater" war viel flüssiger zu lesen, aber inhaltlich hat es mich nicht ganz überzeugt. "Lichterzauber in Whispering Heights" hat mir zwar gut gefallen, ich kam aber auch nicht schnell voran. Es ist ein sehr ruhiges Buch, wer den Anfang übersteht, wird mit einer herzigen Geschichte belohnt. 

"Drei Feiertage und eine Hochzeit" hätte ich am Anfang fast abgebrochen, zu viel erinnerte an Szenen aus Büchern und Filmen, aber da ich wissen wollte, wie die drei Feiertage verarbeitet werden, blieb ich dran. Das hat sich gelohnt und mit der Zeit wurde dann auch klar, dass die von mir bemängelten Szenen thematisch Sinn ergaben. "Mord on the Rocks" war mein letztes Buch im Dezember und das einzige, bei dem ich nichts bemängeln konnte, ausser, dass ich bedeutend früher als die Haupt- und Nebenfiguren wusste, wo der Pfeffer wächst aka wer und wieso verdächtigt werden müsste und wo was versteckt wurde. 
 
3 Sterne:
- Schneezauber über Stockholm von Camilla Davidsson 

3.5 Sterne:
- Liebe und all das Theater von Anne Sanders (Chestnut Road 2) 

4 Sterne: 
- Lichterzauber in Whispering Heights von Julie Larsen
- Drei Feiertage und eine Hochzeit von Uzma Jalauddin und Marissa Stapley 
- Mord on the Rocks von Melinda Mullet (Abigail Logan 5)


Vielleicht wäre mein Lese-Dezember anders verlaufen, wenn ich nicht nochmals Weihnachtsromane lesen wollte. Anfangs zog ich es noch durch, doch am Ende musste einfach noch ein Krimi her. Karen Swan und Sarah Morgan sind gleich zweimal vertreten auf meinem Weihnachtsromane-SuB, Jane Linfoot einmal, und noch vier weitere Romane. Mal sehen, ob ich im Januar mal noch Lust auf einen davon bekomme, oder sie dann im November 2025 lesen werde.

Wie erging es euch im Dezember? 


Dienstag, 3. Dezember 2024

Neuerscheinungen und Monatsvorschau Dezember 2024

Der Dezember ist schon drei Tage alt und viel gesehen habe ich noch nicht von ihm. Dafür bin ich gerade zu müde, das Wochenende steckt noch in meinen Knochen (und vielleicht auch ein Eisenmangel). Dekoriert hab ich noch nicht, nur gestern den Adventskalender und ein Fensterlicht aufgehängt. Die Adventskerzen mach ich dann morgen oder vielleicht erst am Freitag, dann sollte ich auch ein bisschen Zeit haben, an denen ich mich vor die Kerzen setzen und meine Weihnachtsdeko und ein hoffentlich gute Buch geniessen kann. Zudem freue ich mich auf die Weihnachtsferien. Endlich wieder einige Tage am Stück ausschlafen können! 


Doch bis dahin geht es noch drei Wochen, die mit allerhand Terminen gefüllt sind. Vielleicht "luckets" (sprich wieder ein bisschen freie Zeit finden) im Laufe des Monats ja auch, damit ich wieder ein wenig Zeit zum Schreiben von Rezensionen finde. Dies wird aber sicher wieder ab Ende Januar der Fall sein, da ich dann weniger arbeiten werde (ihr wisst gar nicht, wie sehr ich mich darauf freue).

Lesemässig werde ich mich auch im Dezember noch den Weihnachtsromanen widmen, diesmal aber nicht ausschliesslich. Neben dem einen oder anderen Krimi werde ich sicher den gerade bei mir eingezogenen vierten Band der "Verlorene Töchter"-Reihe von Soraya Lane lesen. "Die verborgene Tochter" spielt am Genfersee, da bin ich natürlich gespannt. 



Einziehen wird auch "Wer Sturm sät", der neueste "Schwester Fidelma"-Band. Der davor wartet auf meinem SuB. Manchmal warte ich bei dieser Reihe ein Jahr, um dann zwei Bände aufs Mal lesen zu können. 

Das wäre eventuell auch eine Idee für "Der Geschmack von Freiheit", der Auftakt der dreiteiligen "Schoggi-Pionierinnen"-Reihe von Ladina Bordoli. Die Reihe hab ich erst gerade entdeckt bei meinem Buchhändler, es geht um die Schweizer Schokoladen-Geschichte, hier insbesondere die der Familien (und Firmen) Cailler, Tobler und Lindt. Da ich mich ein bisschen auskenne mit dieser Geschichte und einer dieser Gründer, der in Band 1 vorkommt, gleich heisst wie ich, möchte ich die Reihe lesen. Ob Band 1 zeitnah oder erst im nächsten Dezember wenn Band 2 erscheint, weiss ich noch nicht. 

Fun Fact: dass ich so gerne (dunkle) Schoggi habe, erkläre ich immer damit, dass wohl ein Vorfahre von mir einer der Gründer der Schweizer Schoggi-Geschichte ist. 😁 (Wir sind ziemlich sicher nicht verwandt, er stammt wohl von einer anderen Peter-Sippe ab, da es drei Gegenden gibt, in denen es uns gibt. Aber der Spruch muss dennoch immer mal wieder sein... 😁)

Einziehen darf natürlich auch der neue Roman von "Die Schwestern von Krakau" von Bettina Storks. Als eBook erscheint er bereits Ende Dezember, die Printausgabe folgt im Januar. Lesen werde ich es wohl auch erst im neuen Jahr. 

Erstmal auf die Merkliste kommt "Die Wächterin von Köln" von Petra Schier und "Der Unendlichkeit so nah" von Teresa Kern. 

Was habt ihr im Dezember vor zu lesen? 

Montag, 2. Dezember 2024

Mein Lesemonat und Monatsrückblick November 2024

Wie auf Instagram angekündigt, kommt mein Rückblick erst heute anstatt am Samstag, da ich am Wochenende an ein Jubiläum in ein Hotel am Brienzersee eingeladen war. Die Location war ein historisches Hotel und das spürte man in jeder Ritze. Zum Lesen kam ich gar nicht, auch nicht vor zwei Wochen, als ich an einem Samstag einen sehr spannenden Weiterbildungstag im Aargau verbrachte. Dieser Tag hat mir allerdings ein Buch mehr auf meiner Lesewunschliste beschert. Es ist "Melnitz" von Charles Levinsky. Fast hätte ich es mir für Dezember reserviert in der Onleihe, doch dann hab ich gesehen, dass es fast 800 Seiten umfasst und dazu bin ich gerade nicht bereit. 


Richtig bereit war ich auch noch nicht für den Wintereinbruch vor knapp zwei Wochen. Es war - eigentlich - richtig schön, dem Schneetreiben zu zuschauen. Die Schüler und Schülerinnen klebten an den Fenstern, gut, hab ich da grad ein winterliches Thema durchgenommen. Heimkommen war schwer (und ich war nass, da ich erst fast 20 Minuten durch den Schnee laufen musste, bis ich an der Bahn war und die dann verspätet war). Hab mich in einen Bummler gesetzt, damit ich wenigstens im Warmen war. Und hatte Glück: wäre ich eine halbe Stunde später auf dem Heimweg gewesen, wär nicht mehr viel gegangen. So war ich doch fast noch schneller daheim, als meine Tochter, die viel länger hatte als ich, obwohl sie in der Stadt war. Auch sie hatte trotz langem Warten und Umweg fahren dennoch Glück, ab etwa 18:00 Uhr wurde der Busbetrieb vollständig eingestellt und auch die Trams fuhren nur noch unregelmässig und sporadisch. Mein Mann war nicht wirklich betroffen, von seinem Arbeitsort fahren praktisch alle Züge an den HB, wenn einer Verspätung hat, spielt das keine Rolle. Die Bahn zu uns war, anstatt der üblich angezeigten S-Bahn Nummer und Name der Endstation für einmal mit "Winter Wunderland" angeschrieben - sie fahrt ja auch den Stadtberg hinauf! Trotz Verkehrschaos auch noch am Freitag (von dem ich nicht betroffen war): schön war der Schnee ja schon!


Im November hab ich ausschliesslich Weihnachtsromane gelesen. Ein Krimi zwischendurch hätte wohl gut getan, denn bei zwei Romanen kam ich nicht so vom Fleck. Der eine davon ist "Ein Wunsch im Winter", der mir bis mehr als zur Hälfte viel zu traurig daher kam. Und auch "Winterträume in New York" von Anna Liebig hat mich nicht ganz überzeugen können, da gab es zu vieles Unlogisches, wie zum Beispiel das Handy, das man suchen lassen könnte durch Ortung und anderes mehr. Stimmung war aber vorhanden. Der sechste Band der Strickladen-Reihe ist ganz im Stil der Vorgängerbände, mir, genau wie die fünf zuvor, zu einfach gestrickt. Die Reihe ist wohl bald aus erzählt, von daher ist das wohl auch der letzte Band, den ich gelesen habe. 

Begeistert hat mich "Das Merry Christmas Projekt" von Cathy Bramley, ein richtig schöner Liebesroman zur Weihnachtszeit. Die schöne und humorvolle Kurzgeschichte von Julie Caplin, "Das kleine Winterglück in Prag" (nur als eBook), macht Lust auf den Prag-Roman, der wohl nächsten Herbst übersetzt erscheint. 

Die anderen vier Romane waren schön zu lesen, in Erinnerung bleibt vor allem "Apfelherbst", v.a. da ich einige Figuren schon aus "Zitronensommer" kannte. 

Gelesen habe ich diese 9 Bücher im November. :

3.5 Sterne: 
- Winterträume in New York von Anna Liebig 
- Tannenduft im kleinen Strickladen in den Highlands von Susanne Oswald (Strickladen 6) 
- Ein Wunsch im Winter von Pauline Mai  


4 Sterne:
- Frau Glück und die Winterlichter von Anna Liebig 
- Friesenmeermagie von Tanja Janz 
- Christmas Cake und Glitzerschnee von Ursi Breidenbach 
- Apfelherbst von Cathy Bramley 


5 Sterne:
- Das Merry Christmas Projekt von Cathy Bramley  
- Das kleine Winterglück in Prag von Julie Caplin 



Das war so in etwa mein November. Die Vorschau auf den Dezember kommt morgen, da mich jetzt gleich mit drei Freundinnen treffe. Unser traditioneller Christchindlimärt-Besuch steht an. Dieses Jahr ist besonders, denn unsere (ältesten) Kinder wurden heuer im Herbst alle 18 Jahre alt. Seither kennen wir uns auch, seit 19 Jahren. 

Ich hoffe, euer November ging in allen Bereichen gut vorüber. Lasst mal hören, was ihr so gelesen und getan habt!