Montag, 16. September 2024

Auf gefährlich sanfte Art von Antoine Laurain

Klappentext:
Der Pariser Psychoanalytiker Docteur Faber hat eine eigenwillige Patientin: Die Fotografin Nathalia steckt seit ihrem letzten Foto in einer tiefen Krise. Tag für Tag blickt sie auf ihre geschäftigen Nachbarn und fragt sich: Wie meistern die ihr Leben bloß? Statt über sich selbst zu sprechen, erzählt sie dem Arzt lieber deren Geschichten. Sie alle handeln davon, wie Not uns erfinderisch machen und ein Sprungbrett in ein besseres Leben sein kann, vor allem, wenn wir nicht alleine sind. Erzählend hält Nathalia den Schlüssel zur Heilung eigentlich längst in der Hand. Spät beginnt der Arzt zu ahnen, warum sie wirklich zu ihm kommt und warum ihre Krise vielleicht mit seiner eigenen zusammenhängt.


"Auf gefährlich sanfte Art" führt Antoine Laurain nicht nur seinen Protagonisten, den Psychoanalytiker Faber an die Geheimnisse seiner neuen Patientin Nathalia heran, sondern auch die Leserschaft an diese geheimnisvolle Geschichte.

Faber versucht auf kreative Art, etwas aus Nathalia herauszubekommen. Sie soll jede Woche eine Geschichte schreiben und diese ihm abgeben. Darüber reden sie dann in der nächsten Konsultation. 

Ihre Geschichten, die sie sich über Personen, die im Nachbarhaus wohnen, ausdenkt, sind enorm schön geschrieben. Man könnte sich fast schon in diesen Storys verlieren und sie als Kurzgeschichten hinnehmen. Doch die darauffolgende Konsultation riss mich immer wieder raus und von Story zu Story fragte ich mich aufs Neue, auf was Antoine Laurain schlussendlich raus will. Irgendwas muss da doch noch kommen, bloss was?

Die Überraschung kam und sie ist dem Autor sehr gut gelungen. Nie wäre ich auf diese Pointe gekommen. Seiten später fragte ich mich aber erneut, wie er diese neue und verzwickte Situation auflösen bzw. beenden will. Und auch hier hat Antoine Laurain mich erneut überrascht. 

Man muss sich als Leser*in auf diese Geschichte einlassen und diese lange Schwebe, das Nicht-Wissen darüber, wohin die Geschichte führt, aushalten. Teilweise war meine Geduld recht strapaziert. Viel länger hätte ich das wohl auch nicht ausgehalten. 

Fazit: Ein Roman, der erstmal ins Nirgendwo führt, nur um dort alles aufzulösen - und dann doch den Rank und ein passendes Ende bekommt. 
4 Sterne.


Sonntag, 1. September 2024

Neuerscheinungen und Monatsvorschau September 2024

Irgendwie bin ich noch voll im August drin, was sicher auch mit den hochsommerlichen Temperaturen und der Arbeit zu tun hat. Das zweite sollte sich bis in zwei Wochen wieder eingependelt haben, ersteres hoffe ich deutlich früher, denn mir ist es zu heiss aktuell. Ich war vorher draussen auf dem Balkon, doch nun um 14:30 Uhr ist es bereits zu heiss, gestern wars bis 16:00 Uhr okay, aber heute ist es schwül heiss.


Weshalb ich im September sicher noch den einen oder anderen Sommertitel lesen werde, bevor ich dann auf herbstliche Romane umsteige. 

Der September ist mittlerweile der Monat, an dem die meisten Winter-/Weihnachtsromane erscheinen, da begreife ich die Verlage echt nicht. Ende Oktober wäre immer noch früh genug dazu. Vor allem gab es in den vergangenen Jahren von den Verlagen Rezensionssperren für Weihnachtstitel, dann können sie diese Titel ja gut erst im Oktober oder Anfang November, wenn das Weihnachtsgeschäft offiziell beginnt, herausgeben. 

Kommen wir zu den saisonunabhängigen Neuerscheinungen. Da hab ich 15 Titel ausgewählt.

Die ersten drei, "Die schottische Bäckerei zum Glück", "Flaschenpost vom Leben" und "Lindt & Sprüngli", sind bereits heute bei mir eingezogen. Die zwei ersten werde ich sicherlich bald lesen, dazu auch der dritte und finale Band der "Wildberry Bay"-Trilogie und "Midsummer House". Bei den Krimis einziehen werden "Wilder Wein", der zweite "Miss Emily"-Band und von Ben Aaronovitch ein Roman über Thomas Nightingale, den Chef von Peter Grant und der dritte "Mrs Potts"-Band.







Dann gehts jetzt zu den Weihnachtsromanen. Da schafften es im September 12 Titel auf die Liste: 





Davon lesen werde ich bis Ende Jahr hoffentlich die ersten sechs und die drei danach wahrscheinlich auch, die letzten drei eher nicht. Ich hab ja noch ungelesene Weihnachtsromane vom letzten Jahr, letzten Monat sind schon zwei erschienen und im Oktober gibts nochmals vier Neuerscheinungen.

Manchmal, wenn es im Oktober bereits richtig grau, kalt und nass war, hab ich schon da zur Winterlektüre gegriffen, aber dieses Jahr hab ich mir vorgenommen diese Titel wirklich erst Ende Oktober zu lesen, vor allem auch, weil ich im Oktober nochmals am Meer sein werde. Mal sehen, ob ich mich daran halten werde. Aktuell, bei 30°, denke ich: auf jeden Fall! Aber wenn das Wetter dann kippen und der Herbst nicht so goldig sein sollte, tja... 

Was habt ihr vor, im September zu lesen? Bei mir werden es kommende Woche noch ein oder zwei Sommertitel sein, danach eventuell einige Krimis, gemischt mit den ersten paar Septembertitel. 

Ich wünsche euch einen schönen und herbstlichen September mit vielen tollen Lese- und anderen Erlebnissen!