Die ersten beiden Juliwochen verliefen harzig - fast zwei Wochen sass ich an einem einzigen Roman, ich kam einfach nicht vorwärts. Nur drei Bücher hab ich vorher gelesen und die relativ schnell. Aber mit "Bella Donna. Die Malerin von Rom" kam ich nicht vom Fleck und hab dann halt auch ganz viel anderes gemacht als gelesen. Es war der finale Band einer unabhängigen Trilogie, wovon mir Band 1 super gefallen hat, Band 2 nicht mehr so gut, aber im Vergleich zum dritten dann doch - den zweiten hab ich relativ zügig gelesen. Aber der hier fesselte mich einfach nicht. Die zweite Hälfte dieses historischen Romans hab ich dann nur noch überflogen und den Roman, den ich nachher gelesen habe, in nur einem Tag ausgelesen. Stand am 19. Juli: nur fünf gelesene Bücher - für mich nicht viel. Stand am 25. Juli: 7 gelesene Bücher (darunter ein Sachbuch) - immer noch nicht viel für mich. Und das eine dieser zwei hat mich auch nicht so begeistert, wie ich es mir erhoffte.
Die letzten sechs Tage hab ich den Monat "aufgeholt": ich bin seither in den Sommerferien und habe ganz viel Zeit zum Lesen - und bessere Bücher als die zwei der sechs von den 25 vorherigen Tagen, die mich aufgehalten haben. Es gibt nur den Liegestuhl, das Meer und meinen Reader. Kein Kochen, kein Einkaufen, kein Putzen, keine Arbeit. Nur schlafen, essen, lesen, baden, spazieren und ab und zu einen Ausflug unternehmen.
Somit komme ich trotz den ersten dreieinhalb Juli-Wochen mit wenig Lektüre auf 15 gelesene Bücher (die untenstehenden Titel plus ein Sachbuch):
2.5 Sterne:
- Bella Donna. Die Malerin von Rom von Catherine Aurel (Die Töchter Italiens 3)
3.5 Sterne:
- Sommertage im Quartier Latin von Lily Martin
4 Sterne:
- Bleich wie der Mond von Luca (Capri/ Enrico Rizzi und Antonia Cirillo 3)
- Gefährliche Enthüllungen von Matthew Costello (Cherringham 44)
- Lovely Nights. Nur ein Traum von dir entfernt von Polly Harper (Goodville-Love 3) - - Di Bernardo von Natash Korsakova 264 (Commissario Di Bernardo 3)
- Lighthouse Bookshop von Sharon Gosling
- Das Geheimnis des toten Cellisten von Clare Chase (Eve Mallow 1)
- Der Tote am Apple Tree Cottage von Clare Chase (Eve Mallow 2)
- Die Bücherjägerin von Elisabeth Beer
- Liebe mit Aussicht von Debbie Macomber
- Das Glück im Sternbild Zebra von Antoine
- Fishergirl’s Luck von Sharon Gosling
Leider hat mich "Sommertage im Quartier Latin" von Lily Martin aka Anne Stern auch nicht überzeugt. Kann man lesen, wäre eigentlich noch nett, mir aber zu oberflächlich und hatte zu viele Figuren, die dann doch keine Rolle spielen. Im Vergleich zu Fiona Blums "Frühling in Paris" schneidet Lily Martin schlecht ab, obwohl eine sehr ähnliche Geschichte erzählt wird. Da ich im Juni auch schon einen Roman gelesen habe von ihr und auch der mich nicht überzeugt hat, werde ich in näherer Zukunft wohl nichts mehr von ihr lesen.
Dafür fand ich "Das Glück im Sternbild Zebra" von Antoine Laurain toll, besonders die Geschichte des Astronomen hat es mir angetan: richtig schön.
Überrascht wurde ich von der Veröffentlichung des dritten Bandes der DI Bernardo-Reihe von Natasha Korsakova. Auch sie hat wie Jean Jaques Laurent (Elsässer Rache - Major Jules Gabin 7 - subt noch) den Verlag gewechselt.
Die letzten paar Tage habe ich einige Autorinnen zum ersten Mal gelesen, so zum Beispiel Clare Chase mit ihren "Eve Marlow"-Krimis. Eigentlich hatte ich nur den ersten Band auf dem Schirm, doch der hat mit so gut gefallen, dass ich mich in der Onleihe gleich nach Band 2 umgesehen und auch gelesen habe. Auch zum ersten und zweiten, aber nicht zum letzten Mal, habe ich Sharon Gosling mit "Fishergirl's Luck" und "Lighthouse Bookshop" gelesen. Besonders den ersten Roman fand ich ganz toll. Auch toll ist, dass der Verlag die Originaltitel übernommen hat, besonders bei "Fishergirl's Luck" wäre es ein Verbrechen, wenn da was eingedeutscht oder ganz was anderes draus geworden wäre. Da bekanntlich alle guten Dinge drei sind, ist die dritte Autorin im Bunde Sarah Steele mit "Das Wunder jenes Sommers". Diese Roman wollte ich schon letztes Jahr lesen, doch ich habs dann doch nicht geschafft und hab ihn mir für diesen Sommer vorgenommen. Am Anfang hatte ich ein Durcheinander mit den vielen Namen, die gleichzeitig auftauchen, aber dann wird es besser und das Ende sogar toll. Am Ende war ich nicht sicher, ob ich vier oder fünf Sterne vergeben soll. Wahrscheinlich werden es 4.5 - definitiv entscheide ich mich, wenn ich die Rezension zu Ende schreibe.
Gestern dachte ich plötzlich voller Panik, ich müsste doch noch "Die Bücherjägerin" lesen. Als ich es heute zu Ende gelesen habe, merkte ich, dass es ja erst im August raus kommt, also hätte ich gut noch warten könnten, was ich ja theoretisch auch noch wollte, aber irgendwie hab ich wohl doch zu viel Sonne und Wind abbekommen ;-)
Die Rezensionen zu den diese Woche gelesenen Büchern hab ich begonnen zu schreiben, doch ich werde mich nach den Ferien noch richtig und in Ruhe dahinter setzen und sie auch erst dann veröffentlichen. Auf detailliertere Informationen müsst ihr also noch ein bisschen warten.
Mein Juli-Fazit: Trotz harzigen drei Lesewochen war die letzte Juliwoche dann doch noch versöhnlich mit guten Büchern und viel Erholung. Die wünsche ich euch auch, wo auch immer ihr den August verbringt!