Meine Blog-Sommerpause war eher eine Blogpause als eine Sommerpause. Bekanntlicherweise hat auch der Sommer pausiert. Es gab wenige Sonnentage, noch weniger komplett trockene Tage und somit auch weniger Ausflüge.
Deshalb auch keine Kaffee-Lese-Fotos, denn ich war nur einmal Kaffee trinken, und auch nur um die Wartezeit zu überbrücken, bis ich meine Tochter abholen konnte. Nicht mal Balkonfotos gibt es - der war nach dem Unwetter vom 13. Juli sowieso erst mal nicht vorzeigbar.
Meine Stadtseite hat es am Ärgsten getroffen, meine ÖV-Verbindungsstrecke in die Stadt rein ist wieder befahrbar, nicht aber hoch auf den Stadt-Hausberg. Dort hat es 20 Fahrleitungsmasten unterspült und etliche Bäume wie Zündhölzli geknickt. Natürlich ist es kein Vergleich zur Katastrophe in Deutschland, aber wäre der Sturm nicht nachts um 1:45 Uhr vorbei gerauscht, sondern tagsüber oder am frühen Abend, dann hätte es auch bei uns Menschen und nicht nur die Natur getroffen.
Aber schnell hab ich mich dran gewöhnt und "arbeitete" dann auch noch an der #12für2021-Challenge. Fünf Bücher davon habe ich im Juli gelesen, für den Rest des Jahres sind nun noch vier übrig, also theoretisch noch eins pro Monat. Im August werde ich die Quote sicherlich erreichen, denn mit "Das Leuchten des Safrans" hab ich bereits begonnen.
#12für2021:
- Die Dame in Gold von Valérie Trierweiler
- Das kleine Theater am Meer von Rosanna Ley
- Das Leuchten des Safrans von Juliet Hall
- Die Parfümerie der Liebe von Nuria Pradas
Insgesamt hatte ich im Juli 22 Bücher in der Hand. Fünf davon hab ich abgebrochen. Zwei davon schon in den ersten zwei Kapiteln (eins davon werde ich irgendwann mal noch lesen, es war einfach gerade der falsche Zeitpunkt, ich merkte, dass ich keine Lust darauf hatte), so dass ich sie hier nicht erwähne; drei aber erst nach über 70 Seiten. So habe ich am Ende des Monats 17 Bücher durchgelesen und es hätten durchaus zwei, drei mehr sein können, wenn mich das zweitletzte Buch nicht aufgehalten hätte. Mehr dazu weiter unten.
abgebrochen:
- Der Fluch von Blaye von Maria Dries (Band 2) - zu langweilig wie bereits Band 1. Aber ich wollte dem zweiten Band eine Chance geben.
- Die kleine Bücherei in der Church Lane von Rachael Lucas - anders und banaler als erwartet.
- Der geheime Auftrag von Marco Malvadi - der Schreibstil sagte mir nicht zu, zu hochtrabend.
3 Punkte:
- Die Insel der Zitronenblüten von Cristina Campos
- Möwensommer von Lotte Römer
3.5 Punkte:
- Dort, wo ich dich finde von Jen Gilroy (Firefly Lake 1)
- Lacroix und die Toten von Pont Neuf vom Alex Lépic (Lacroix 1)
- Lacroix und der Bäcker von Saint-Germain von Alex Lépic (Lacroix 2)
4 Punkte:
- Der Schatz von Bellapais von Yanis Kostas (Sofia Perikles 2)
- Wenn es Nacht wird am Lago Maggiore von Bruno Varese (Matteo Basso 4)
- Das Glück zum Schluss von Mary Kay Andrews
- Für immer in deinem Herzen von Viola Shipman
- Mord auf Provenzalisch von Serena Kent (Penelope Kite 2)
- Wenn ich dir nahe bin von Jen Gilroy (Firelfly Lake 2)
- Du bist mein Zuhause von Jen Gilroy (Firefly Lake 3)
- Zitronensommer von Cathy Bramley
- Die tote Diva von Luca Fontanella (Trattoria Mortale 1)
- Miss Olivia und der Geschmack von Gin von Catherine Miller (Miss Olivia 1)
- Trüffelgold von Julie Dubois
4.5 Punkte:
- Das Buch Ana von Sue Monk Kidd
Mein Highlight war "Das Buch Ana", einfach toll geschrieben und die Zeit perfekt eingefangen. Aber genau wie "Zitronensommer" reichte es nicht für 5 Punkte, denn beide Romane waren schlicht zu lang. Bei beiden war viel los und somit brauchte es einerseits alles was erzählt wurde, dennoch hatte ich zwischendurch das Gefühl, einige Szenen hätten durchaus gekürzt werden können.
Die Lacroix-Krimibände hab ich aus der Onleihe ausgeliehen. Autor Alex Lèpic ist nämlich niemand anderer als Alexander Oetker. Das Ermittlungsteam fand ich super sympathisch, nur die Fallabschlüsse waren nicht so meins. Jetzt bin ich auf Band 3 und 4 gespannt, die ich im August lesen werde. Übrigens hab ich im Juli gleich drei Krimis von Alexander Oetker gelesen, neben den beiden erwähnten auch "Der Schatz von Bellapais". Denn auch hinter Yanis Kostas steckt Alexander. Die Sofia-Perikles-Reihe spielt auf Zypern und ist eine grosse Konkurrenz für Luc Verlain in Bordeaux, weshalb ich hoffe, dass es da noch viele weitere Fälle mit Sofia geben wird!
Enttäuscht im Juli haben mich die beiden 3-Punkte-Bücher. Bei "Die Insel der Zitronenblüten" hatte ich etwas ganz anderes erwartet. Das Cover und der Klappentext gehen in eine ganz andere Richtung als schlussendlich der Inhalt. Die Geschichte war zwar einigermassen interessant, aber mir zu melancholisch - geht so in die Richtung der düsteren Valentina Cebeni-Romane.
Und jetzt zu dem Roman, an dem ich eine Woche lang sass. Beziehungsweise sass ich eben nicht im Lesesessel und wollte lesen. Die Story von "Möwensommer" war leider total banal und offensichtlich, so dass ich lieber TV schaute und bis in die Nacht hinein Triathlon schaute. Selbst das langweilige Schwimmen packte mich mehr als der "Möwensommer". Stellt euch eine Highschool-Teenie-Romanze vor, einfach 10 Jahre später, das kommt in etwa hin.
Das war mein Juli. Was mich im August erwarten wird, und welche Neuheiten auf uns Leserinnen warten, erzähl ich euch morgen in der August-Vorschau.