Dienstag, 31. März 2015

Yoga: Bin ich schon erleuchtet von Suzanne Morrison

Klappentext:
Suzanne, eine junge New Yorkerin (leicht verrückt-depressive, alkoholtrinkende und rauchende Schauspielerin) reist für zwei Monate zu ihrer Yoga-Lehrerin nach Bali auf der Suche nach der Glückseligkeit. Aber die Lehrerin entpuppt sich als nicht tauglich und Suzanne muss zwei Monate mit Tofu, ungesalzenem Gemüse und zwei Dutzend Yogis verbringen, die Eigenurin trinken, um sich vor Parasiten zu schützen - und das alles vor der malerischen Kulisse Balis. Wird Suzanne sich finden? Oder wird ihre dunkle (städtisch, weltliche) Seite die Oberhand behalten?



Suzanne ist begeistert von ihrer Yogalehrerin und willigt ein, eine zweimonatige Yogalehrerausbildung auf Bali zu absolvieren. 

Obwohl sie einerseits nicht weiss was da auf sie zukommt, ist sie doch froh, eine Pause von ihrem Alltagsleben zu haben. 

In Tagebucheinträgen schreibt sie humorvoll, amüsiert, sarkastisch, ironisch, nachdenklich und tiefgründig von ihren Erlebnissen auf Bali und danach. Sie stellt schlussendlich fest, dass auch Yogalehrer nur Menschen sind und keinen Deut besser oder gar "erleuchteter" als sie selbst. 

Die Autorin beschreibt viele Erlebnisse aus der Yogaszene, die man 1:1 auch in anderen Gruppierungen findet, egal ob das kirchliche, sportliche, andere hobbymässige Szenen sind. 

Da sie sich selbst nicht allzu ernst nimmt, ist das Buch sehr unterhaltsam und gelungen.

Fazit: Lesenswert. 
4 Punkte. 


Montag, 30. März 2015

Montagsfrage 30.03.2015



Glaubst du, du hast schonmal einer Buchfigur nachgeeifert?

Als Kind definitiv, da wollte ich gern zu den Kindern bei "Geheimnis um..." von Enid Blyton dazugehören und eine Detektivin sein wie sie.
Aber als Erwachsene nicht, denn ich finde, jeder soll der Mensch sein der er ist und nicht Persönlichkeit oder Aussehen von anderen übernehmen wollen. Man kann sich von Buchfiguren inspirieren lassen, aber nacheifern an sich finde ich ein gefährliche Sache. 

Sonntag, 29. März 2015

Yoga: Das wahre Leben der Montagsmenschen von Milena Moser

Klappentext: 
Als Balletttänzerin und als Yoga-Lehrerin konnte sich die 36-jährige Nevada stets auf ihren Körper verlassen. Plötzlich aber lässt er sie im Stich. Drei Schüler halten ihr dennoch die Treue und kommen immer montags zum Kurs. Als ein Mord geschieht, gesteht eine Schülerin die Tat der Polizei - allerdings ohne sie begangen zu haben, wie Nevada mit Hilfe eines Yoga-Spruchs herausfindet. Milena Mosers neuer Roman knüpft an ihre großen Erfolge an: treffend beobachtet, spannend und witzig erzählt, verwickelt die Autorin aus der Schweiz vier Menschen in ein tragikomisch-furioses Lebens- und Liebesdrama.


"Montagsmenschen" ist ein Roman über das Leben von einigen Frauen und Männern, die Montags einen Yogakurs bei Yogalehrerin Nevada besuchen.

Detailgenau zeichnet die Autorin ein klares Bild und das Alltagsleben der Protagonisten; beschreibt die Hintergründe, wie sie zu dem wurden was sie jetzt sind, ihre Träume und wie sie gern sein möchten: 

Nevada, die ihrem Körper schon immer zuviel zumutete und immer öfters wiederkehrende Schmerzen hat. Poppy, Archivarin, die nichts auf die Reihe bringt, weil ihre Gedanken nie zur Ruhe kommen. Marie, die genug von ihrem Schauspieler-Ehemann hat und lieber als Hausärztin anstatt im Spital arbeiten würde. Und Ted, der von seiner Frau und Tochter getrennt lebende Lehrer.

Der Roman lässt nichts aus, egal ob es Banalitäten, Abgründe, Krankheiten, Liebeskummer oder sogar Gefängnisaufenthalte sind. Aber trotz aller Tragik ist das Buch leicht und flüssig zu lesen. Am besten gefallen hat mir die Geschichte von Poppy: gegen Schluss kommt heraus, dass es für ihr "neben-den-Schuhen-stehen" und nichts auf die Reihe bringen, einen Begriff gibt und man ihr helfen kann. 

Ansonsten bin ich ein wenig zwiegespalten - was bei der Lektüre dieses Romans nur als leichte Skepsis im Hinterkopf begann, wurde bei der Fortsetzung "Das wahre Leben" grösser: 



Klappentext: 
Zwei Frauen in der Mitte ihres Lebens, beide in der Krise. Nevada ist krank und lernt gerade damit umzugehen. Immer noch unterrichtet sie Yoga und das so erfolgreich, dass ihr eine Klasse mit schwierigen, absturzgefährdeten Mädchen anvertraut wird. Erika dagegen beschliesst angesichts ihres Versagens als Mutter und Ehefrau das zu tun, was ihr niemand zutraut: Sie verlässt ihr luxuriöses Zuhause am Zürichberg und zieht in eine heruntergekommende Vorstadtsiedlung. Dort lernt sie Nevada kennen, die unverhofft von der grossen Liebe erwischt wird. Mit Witz, Verve und voller Zuneigung lockt Moser ihre Figuren durch existentielle Höhen und Tiefen. Eine intensive Liebesgeschichte rund um Schmerz, Krankheit und Trennung. 


Neben den bereits bekannten Protagonisten kommt hier u.a.  noch Erika dazu. Auch ihre Geschichte hat es in sich. 

Nevada kann mittlerweile kaum mehr laufen und sitzt im Rollstuhl. Beim Arzt lernt sie einen Mann kennen und verliebt sich sofort in ihn. Auch er hat kein leichtes Leben hinter sich. Nevada zieht um und trifft am neuen Wohnort auf Ted und Marie, ebenso auf Erika. Nun verweben sich die Geschichten noch mehr ineinander. 

Und spätestens jetzt sass meine Skepsis nicht mehr nur im Hinterkopf - obwohl die Autorin sehr bildlich und intensiv schreibt und trotz allen Schicksalsschlägen auch humorvoll bleibt, sind mir all diese Geschichten irgendwie zu konstruiert. Jede einzelne Person, die in den beiden Büchern vorkommt, hat von Geburt weg keine einfache Lebensgeschichte. Das ist mir zu unglaubhaft und viel zu viel Tragödie auf einem Haufen.

Fazit: Zuviel Schicksal auf kleiner Fläche. 
Für beide Bücher 3.5 Punkte. 


PS: Mir gefiel sehr gut, dass Milena Moser in beiden Büchern schweizerdeutsche Ausdrücke die sich nur schwerlich auf Hochdeutsch übersetzen lassen schweizerdeutsch gelassen hat. S' "Znünitäschli" z.B. :-)

Mittwoch, 25. März 2015

Yoga: Schlampenyoga von Milena Moser

Klappentext:
Milena Moser ist bekennender Couch-Potato, bis sich eines Tages ihr Rücken mit einem lauten Knacken meldet. Nun muss wohl doch irgendeine Form der Bewegung her. Bedingung: Gut für den Rücken, aber garantiert nichts anstrengend! Sie entscheidet sich für Yoga. Schön und gut, aber welches? "Power-Yoga", "Power-Flow", "Flow-Flow" oder doch lieber "Yoga für dich und deinen Hund?" Wissbegierig begibt sich Milena Moser auf die Suche nach der klassischen Form und erlebt dabei wunderbar witzige und oft auch skurrile Geschichten aus der exaltierten Lifestyle-Welt. Ein unverzichtbarer und zugleich höchste amüsanter Wegweiser durch den jahrtausendealten Yoga-Dschungel. 

"Schlampenyoga" war nach der Putzfraueninsel mein zweites Buch von Milena Moser. Und quasi mein erstes Buch über Yoga. 

Die Autorin erzählt wie sie auf Yoga aufmerksam wurde und sich eines Tages in San Francisco zu einem Kurs getraute. Schon bald darauf möchte sie nicht mehr auf Yoga verzichten, muss sich aber einen neuen Kurs suchen, da ihre Lehrerin in eine andere Stadt zieht. 

Mittlerweile weiss sie mehr über Yoga und die diversen Stile, die ihre Suche nach dem neuen Kurs erschwert. Für was soll sie sich bloss entscheiden? Also entschliesst sie sich verschiedene Stile auszuprobieren und besucht Retreats und Yoga-Messen. 

Sie beschreibt ihre Erlebnisse auf der Suche nach dem Nonplusultra-Kurs sehr ehrlich und humorvoll. 

Wer glaubt, die ganzen Instagram-Yogaposen-Selfies seien ganz neu, der irrt. Milena hats erfunden! Jedes neue Kapitel wird mit einem Foto von ihr in einer Yogapose eingeleitet.

Fazit: Eine lustige Erzählung mit kurzweiligen Hintergrundinformationen über die Geschichte des Yogas. 
4.5 Punkte

Dienstag, 24. März 2015

Büchertreff-Leserlieblinge 2014

Die Wahl des Bookie-Buchpreis, den es seit 2005 gibt, hat einen neuen - und meiner Meinung nach - passenderen Namen bekommen:



Auf Büchertreff.de könnt ihr die besten Bücher des vergangenen Jahres wählen!

In der Nominierungsphase (23.3.2015 bis 5.4.2015) könnt ihr eure Vorschläge einreichen - die Voraussetzungen dafür sind, dass das Buch im Jahr 2014 erstmals in Deutsch erschienen ist und auf büchertreff.de rezensiert wurde. 
In der Abstimmungsphase findet vom 6.4.2015 bis 19.4.2015 statt. In diesen zwei Wochen könnt ihr euren Favoriten aus den nominierten Bücher wählen. 

Alles Weitere dazu findet ihr auf der Wahl-Info-Seite. Die Nominierungen könnt ihr auf der Award-Seite verfolgen. 

Viel Spass beim Wählen!

Montag, 23. März 2015

Montagsfrage 23.03.2015


Habt ihr schonmal Situationen beobachtet, die euch an Passagen aus gelesenen Büchern erinnern? 

Ja. Gerade letzten Sonntag. So bin ich nämlich auch auf die Idee zur heutigen  Frage gekommen. Praktisch, dass Silke vom Blog Buchfresserchen, die jeweils die Montagsfragen stellt, vergangenen Montag schrieb, dass Frage-Ideen jederzeit willkommen seien und man sie ihr schicken könnte. Das tat ich. Und heute nun beantworten wir bereits meine Frage :-) 

Ich sass letzten Sonntagnachmittag mit Bekannten in Basel in einem Restaurant am BahnhofplatzIrgendwann kam ein älterer Mann mit Koffer in Begleitung eines jungen Mannes ins Restaurant, sie bestellten sich etwas zu essen. Ganz unspektakulär. Aber irgendwas an  ihnen erinnerte mich stark an die Szene aus "Die unwahrscheinliche Pilgerreise des Harold Fry", als Harold im Bahnhofbuffet den älteren Gentleman sah. Auch Queenie erzählt in "Der nie abgeschickte Liebesbrief an Harold Fry" davon. 
Ich versetzte mich in Harold und in Queenie und überlegte die ganze Zeit, weswegen die beiden wohl im Restaurant sind: aus dem gleichen Grund wie bei Harold oder gehen beide oder nur der eine auf Reisen oder oder....? Nach circa einer Stunde haben sie das Restaurant verlassen, doch ich dachte sogar noch auf dem Heimweg an die beiden und an Harold und Queenie. Bis heute weiss ich nicht wieso gerade die zwei Herren mich an die Szene aus den beiden Büchern erinnerten. Aber ich fühlte mich stark in die Bücher zurück versetzt. Ein schönes Gefühl! 


Mittwoch, 18. März 2015

Yoga: Do you Yoga? von Emma Burstall

Klappentext:
Sonnengrüße, Beckenbodentraining und verrenkte Gliedmaßen – das regelmäßige Training macht Carmen, Patrice, Percy und Susanne zu engen Freundinnen, die auch außerhalb des Fitnessstudios viel gemeinsam haben: Sie wohnen in tollen Häusern, haben Familie und Vorzeige-Ehen. Doch noch ahnt keine von ihnen, dass die sorgsam gepflegten Fassaden bald einstürzen werden.






Ich beginne die Yoga-Serie mit einem Roman, das zwar "Yoga" im Titel führt, aber in dem es gar nicht um Yoga geht. Eine Yogastunde wird kurz mal mit 2-3 Sätzen erwähnt, tut aber nichts zur Sache. 

Also nicht kaufen, wenn ihr einen Yoga-Roman erwartet! Da haben sich die deutschen Übersetzer wieder einmal entsetzlich schwer getan, denn der englische Originaltitel heisst "Gym & Slimline", was wesentlich besser passt. 

Als ich das Buch vor einigen Jahren zum ersten Mal gelesen habe, wartete ich darauf, dass die Frauen endlich mal ins Yoga gehen. Ich wartete und wartete, bis ich dann schliesslich merkte, dass der Titel ein Fake ist und es überhaupt nicht um Yoga geht.

Stattdessen lernen sich die vier Frauen in einem neu eröffneten Fitnessstudio kennen. Die Handlungsplätze wechseln zwischen Lektionen im Fitnessstudio und ihren Häusern/Wohnungen. Vier Jahre später setzt der Roman ein, nun hat der Alltag die Frauen, die mittlerweile Freundinnen sind, eingeholt und nichts ist so wie damals erträumt.

Fazit: Die Geschichte ist zwar kurzweilig, aber überzeugt bin ich nicht. So nach dem Motto: "Kann man lesen, muss man aber nicht". 
3.5 Punkte. 

Montag, 16. März 2015

Montagsfrage 16.03.2015


Was war bei euch die längste Zeit, die ihr nicht gelesen habt? 

Diese Zeit gibt es bei mir nicht. Ich habe immer Bücher gelesen, nur vielleicht nicht immer so viel wie momentan. Bücher gehören definitiv zu meinem Leben. Immer schon. 


In den nächsten Tagen starte ich eine neue Serie: Ich werde euch Bücher rund um Yoga vorstellen. Da ich gerade eine 30-tägige Yoga-Challenge mache, dachte ich, ich lese gleich auch passend mit :-)
Es werden hauptsächlich Romane sein, aber auch Erlebnisberichte und vielleicht mal das eine oder andere Fachbuch dazu. 

Euch allen eine gute Woche!


Donnerstag, 12. März 2015

Der Engelsbaum von Lucinda Riley

Klappentext:

Dreißig Jahre sind vergangen, seit Greta Marchmont das Herrenhaus verließ, in dem sie einst eine Heimat gefunden hatte. Nun kehrt sie zurück nach Marchmont Hall in den verschneiten Bergen von Wales – doch sie hat keinerlei Erinnerung an ihre Vergangenheit, denn seit einem tragischen Unfall leidet sie an Amnesie. Bei einem Spaziergang durch die winterliche Landschaft macht sie aber eine verstörende Entdeckung: Sie stößt auf ein Grab im Wald, und die verwitterte Inschrift auf dem Kreuz verrät ihr, dass hier ein kleiner Junge begraben ist – ihr eigener Sohn! Greta ist zutiefst erschüttert und beginnt sich auf die Suche zu machen nach der Frau, die sie einmal war. Dabei kommt jedoch eine Wahrheit ans Licht, die so schockierend ist, dass Greta den größten Mut ihres Lebens braucht, um ihr ins Gesicht zu blicken.

Auch "Der Engelsbaum" gehört zu den Büchern, die Lucinda Riley bereits vor vielen Jahren geschrieben hat, nun aber neu aufgelegt wurde. Man merkt es, denn: 

Der Rahmenhandlung des 640-seitigem Roman wird bereits in den ersten 18% erzählt. Zuerst dachte ich: "Oje, das wars nun; die restlichen 420 Seiten werden sicherlich ein Kampf zum lesen, weil langweilig". 

Aber nein, langweilig wurde es nicht. Im Gegenteil. 

Der gesteckte Rahmen erweist sich als vollgefüllt mit Ereignissen. Kennt ihr den Spruch "Immer wenn du denkst es geht nicht mehr, kommt von irgendwo ein Lichtlein her"? 

Für "Der Engelsbaum" würde ich ihn umschreiben in "Immer wenn du denkst jetzt geht nichts mehr, kommt von irgendwo ein Problem daher". Denn jedes Mal wenn man denkt, das wars jetzt, kommt nochmals eine überraschende Wendung. Und nochmals eine, und nochmals eine.... 

Der Roman ist wie immer bei Lucinda Riley gut geschrieben, doch mir war es zu viel an Inhalt. Der Schluss versöhnt zwar wieder, aber der Weg dahin war mir zu lang. 

Die junge Greta könnte man oft ohrfeigen, denn sie kommt so naiv rüber - später bewundert man sie trotzdem für all das was sie durchgemacht hat. 

Fazit: Ein Roman über Leute, die nicht merken, welche Personen für sie wirklich wichtig sind. Unausgewogen und langatmig, trotz oder wegen der vielen Ereignisse, aber dennoch gut geschrieben.
4.5 Punkte.

Montag, 9. März 2015

Montagsfrage 09.03.2015


Welches Buch hat dich 2015 bisher am meisten begeistert? 


Da ich dieses Jahr noch nicht so viel wie üblich gelesen habe und darunter einige Re-Reads sind und erst jetzt im März viele Bücher erscheinen, auf die ich mich freue, ist die Auswahl der bisher für sehr gut befundenen Bücher nicht so gross. 

Ich entscheide mich für "Agatha Raisin und die Tote im Feld", weil Agatha hier endlich zu sich selbst findet, sie nicht mehr so nervt und ich sie langsam zu mögen anfange :-)

Freitag, 6. März 2015

Krimi: Agatha Raisin und die Tote im Feld von M.C. Beaton (Agatha Raisin 4)

Klappentext:

Eine militante Wanderin, die ihr Ende im Feld des Erzfeindes findet - dieser Fall schreit förmlich nach einer Spürnase wie Agatha Raisin, meint Deborah, eine Freundin der Toten. Die geschmeichelte Agatha ist zwar gerade erst wieder in den Cotswolds angekommen, lässt sich aber nicht zweimal bitten. Ihr Plan: Sie und ihr Schwarm James schleusen sich als Ehepaar getarnt in den Wanderkreis des Opfers ein, um ungestört herumschnüffeln zu können. Gesagt, getan. Als kurze Zeit später ein weiteres Mitglied der Wandergruppe ermordet wird, schwant es den beiden, dass sie sich geradewegs in die Höhle des Löwen begeben haben.


Die hier bereits vorgestellte Serie um Agatha Raisin von M.C. Beaton überzeugt mich immer mehr. 

Jessica, die Leiterin eines Wanderclubs wird auf einem Feld ermordet aufgefunden. Jedes Mitglied des Wanderclubs wie auch der Besitzer des Feldes und seine Angestellten könnten es gewesen sein, denn Jessica war äusserst unbeliebt.

Jetzt kommt die Chance für Agatha. Offiziell von Inspector Bill Wang abgesegnet, darf sie und James im Kreise des Wanderclubs ermitteln. 

Zwei Fliegen mit einer Klappe erledigen, so stellt sich Agatha das vor: den Mord auflösen und mit James zusammenwohnen und ihm so näherkommen, ohne dass ihr Dorf dabei zusieht. Doch beides scheint aussichtslos zu sein...

Fazit: Der vorliegende Band 4 hat mir bisher am besten gefallen, denn Agatha kommt langsam zur Ruhe und merkt, dass sie nicht weiss was tun muss, um andere Leute zu beeindrucken.
4.5 Punkte. 


Reihenfolge:
Agatha Raisin und...
Band 1: der tote Richter
Band 2: der tote Tierarzt
Band 3: die tote Gärtnerin
Band 5: der tote Ehemann
Band 8: der tote Friseur

Mittwoch, 4. März 2015

Krimi: Eine mörderische Kreuzfahrt von Charlotte und Aaron Elkins (Alix 2)

Klappentext:
Umgeben von Kunst, Reichtum und sonnenüberfluteten griechischen Inseln befindet sich Alix an Bord einer prächtigen Mega-Yacht, mit keinerlei Verpflichtung ausser gelegentlichen Vorträgen für die Gäste ihres vorübergehenden Arbeitgebers, Panos Papadakis, seines Zeichens einer der reichsten Männer der Welt. Aber die Sache hat einen Haken: Papadakis wird seit langem verdächtigt, hinter einem Investmentbetrug à la Ponzi mit mehreren Millionen Dollar zu stecken und Alix ist eigentlich als verdeckte Ermittlerin an Bord, im Auftrag von FBI-Agent Ted Ellesworth, der im Team für Aufklärung von Kunstverbrechen arbeitet. Von Alix wird erwartet, die Insider-Informationen zu besorgen, die das Team braucht, um dem gerissenen Papadakis endlich das Handwerk zu legen. Die Konfrontation mit dem ungeheuren Reichtum vermögender Kunstsammler und den Schattenseiten des Kunsthandels – Geiz, nackter Geldgier und genialen Betrügereien – bringt Alix ihrem charmanten Vater, einem bekehrten Kunstfälscher, ein wenig näher und sie wird sich langsam darüber klar, wo genau ihr Platz in diesem Puzzle ist.


Der zweite Band der Serie um Alix London beginnt sehr ausführlich mit Rückblenden auf den ersten Band, "Gefährliches Talent", und erzählt noch einmal Alix Familiengeschichte. 

Auch Teds Hintergrund wird viel Platz gegeben. Insgesamt nehmen diese Hintergrundinformationen einen Viertel des Buches ein. Mir war das viel zu viel, denn da ich bereits Band 1 gelesen habe, kannte ich alles schon. Die Autoren hofften wohl auf viele Neuleser, die erst bei "Eine mörderische Kreuzfahrt" einsteigen. 

Aber ich glaube nicht, dass das viele sein werden, denn wer fängt schon bei Band 2 an? Wohl nur jene, die das Buch in einem Brocki oder einer (Hotel-)Bibliothek entdecken. 

Danach ging es um ganz viel Kunst, Kunstverständnis und Kunstgeschwaffel - das selbst die kunstverständigen Yachtgäste nicht immer verstanden. 

Der Krimi an sich wurde erst gegen Schluss spannend; just im Moment wo man dachte "jetzt gehts los", ist der Kriminalfall auch schon zu Ende. 

Ich hätte mir weniger Hintergrundinfos und viel mehr Spannung und nicht solch ein jähes Ende des Kriminalfalles gewünscht. 

Fazit: Selbst Alix war enttäuscht über ihren Job. 
3 Punkte. 

Reihenfolge:
Band 1: Gefährliches Talent
Band 2: Eine mörderische Kreuzfahrt 



Montag, 2. März 2015

Montagsfrage 02.03.2015


Glaubst du, dass Bücher dein Denken/Handeln schonmal beeinflusst haben?


Auf jeden Fal! Es gibt Bücher, wie z.B. Erfahrungsberichte oder Biografien, die regen einem zum Nachdenken an und ergeben neue Fragen oder Themen, die man für sich selbst vertiefen will. Und oft lassen sie einem auch Handeln oder zumindest fragt man sich ob man gleich oder anders gehandelt hätte als die Personen in den Büchern. 

Dazu fällt mir als Paradebeispiel immer wieder die Szene aus "Die Brücken am Fluss"/"The Bridges of Madison County" ein, als Francesca im strömenden Regen an der Autokreuzung im Auto sitzt und Robert nebenan sieht. Soll sie aussteigen und mit ihm gehen oder bei ihrer Familie bleiben? Wie hätte ich wohl entschieden? 

Die heutige Frage passt gerade sehr gut zum Abschluss meiner "Grün leben"-Serie. Ich hoffe, ich konnte euch mit den Büchertipps ebenfalls zum Denken oder sogar zum Handeln anregen. In loser Folge werde ich wohl auch in Zukunft passende Bücher zum Label "Grün leben" vorstellen. 
Doch diese Woche erwarten euch endlich mal wieder neue Krimi-Vorstellungen! 
Ein gute Woche euch allen :-)

Sonntag, 1. März 2015

Lesebiografie Februar 2015

Eine sehr kurze Liste diesmal :-) "Schuld" daran sind  u.a. einige angefangene und abgebrochene Bücher, die mich einfach nicht fesselten. 


- Eine mörderische Kreuzfahrt (Ein Alix London-Krimi) von Charlotte und Aaron Elkins 
- Der Engelsbaum von Lucinda Riley 
- Agatha Raisin und die Tote im Feld von M.C. Beaton 


Grün leben - Teil 7: Naturseife von Claudia Kaspar

Kurzbeschreibung: 
Die Kunst der Seifensiederei gibt es schon seit tausenden von Jahren. Moderne, handgemachte Naturseifen bestehen aus feinen Pflanzenölen wie Olivenöl, Mandelöl, Kokosöl. Wer mag, verwöhnt sich mit einer Extraportion Avocadoöl oder Sheabutter, die Auswahl ist riesig. Verseift werden die Öle mit einer starken Lauge (NaOH). Mit ein wenig Planung und einer guten Waage ist die Herstellung eines duftenden, handgemachten Seifenblocks in der eigenen Küche keine Hexerei. Umfangreicher Theorieteil inklusive Vorstellung sämtlicher Zutaten sowie der eingesetzten Küchengeräte und Formen. Schritt für Schritt-Anleitung, Verseifungstabelle, Sicherheitshinweise. Eigenschaften verschiedenster Öle, Fette und Pflanzenbutter finden ebenso Platz wie Vorzüge und Verarbeitung von Kräutern und Pflanzen in der Seife. Seifensiederspezifische Tipps und Verarbeitungshinweise zu den ätherischen Ölen inklusive zahlreicher Duftmischungen und Tipps zum Erstellen eigener Seifendüfte. Zahlreiche neue Naturseifen wie zum Beispiel eine fruchtige Brombeer-Salbeiseife oder die bodenständigere Erdäpfelseife runden das Angebot ebenso ab wie spezielle Salz, Sole-, Puder- und Pflanzenbutterseifen. Weiter enthalten: Anleitung zur Entwicklung eigener Rezepte, Troubleshooting sowie Tipps zur Aufbewahrung, Resteverwertung und Lagerung. Im Anhang finden sich Übersichtstabellen über Fettsäuren verschiedener Pflanzenöle und Fette sowie Eigenschaften der wichtigsten ätherischen Öle und eine ausführliche Bibliographie.


In der Beschreibung steht ja sooo viel zum Inhalt, dass ich da gar nichts mehr dazu sagen muss. Aber ich kann gerne berichten, ob die Anleitung auch was taugt:

Ich hab mir das Buch vor einigen Jahren gekauft, als ich zum ersten Mal in den Bann der handgesiedeten Seifen gezogen wurde. Die Seifen stammten aus einer Nordostdeutschen Siederin und ich war begeistert. Ich brauchte sie nicht nur zum Hände waschen, nein auch fürs Gesicht, anstatt Duschgel für den Körper und auch für die Haare. Nur bei den Haaren hatte es damals einfach nie geklappt (mittlerweile klappt das aber auch super! Es gibt aber einiges zu beachten)

Leider hörte die Siederin aus gesundheitlichen Gründen auf und da die anderen bekannten Siederinnen damals nur gegen hohes Porto plus Einschreiben in die Schweiz lieferten (und es hier keine Siederinnen gab, jedenfalls keine die welche verkauften, von der Auswahl ganz zu schweigen), hatte ich irgendwann keine Seifen mehr. 

Um damals selbst für Nachschub zu sorgen, hab ich mir das Buch gekauft. Doch ich habe mich nicht getraut, hatte zu viel Respekt vor der Lauge. 

Ende 2014 nahm ich mir als Neujahrsvorsatz - ich mach zwar nie welche - dass ich das Seifensieden in Angriff nehmen möchte. Und zwar am besten mit einer Teilnahme an einem Kurs. Erstaunlicherweise fand ich sogar einen, der im Januar stattfand. Ich reiste dafür zwar quer durchs Land, aber es lohnte sich. Theoretisch wusste ich ja schon sehr viel, denn zur Vorbereitung hab ich mir das Buch ein zweites Mal durchgelesen und auch sonst im Netz entsprechende Seiten inhaliert.

Das Buch von Claudia Kaspar kann ich jedem nur empfehlen, alles ist genau und ausführlich beschrieben. Es bereitet  gut vor - trotzdem empfehle ich jedem trotz Buch einen Kurs zu buchen oder das erste Mal zumindest jemand Geübten über die Schulter zu schauen, es lohnt sich! Ich würde wohl den Seifenleim viel zu früh in die Formen geben und hätte auch nicht die Geduld richtig (=abwechselnd von Hand und mit Mixer) zu rühren. 

Zwei Tage nach dem Kurs hab ich es zuhause selbst probiert und bin seither begeistert vom Seifensieden! 

Fazit: Das Buch dient mir weiterhin als Nachschlagewerk oder als Ideengeber für neue Seifenrezepte. 
5 Punkte.

Grün leben - Teil 6: Naturkosmetik

Wenn man sich nun schon lange Gedanken über Umwelt und Essen gemacht hat, kommt man unweigerlich zu der Frage, was wir uns täglich ins Gesicht, auf den Körper und in die Haare schmieren. Wollen wir uns Erdöl, Silikone und andere Filmbildner tatsächlich an unseren Körper lassen? 

Bei mir war der Weg genau umgekehrt. Ich benutze seit Jahren Naturkosmetik, zwar mit einigen Monaten Unterbruch, bleibe aber fest dabei. 

Wer sich darüber einlesen will, dem empfehle ich diese Bücher:

Die Wahrheit über Kosmetik von Rita Stiens:



Schön um jeden Preis von Rita Stiens:



Alles klar mit Haut und Haar von Kehrbusch:

Wer sich für Naturkosmetik interessiert, dem sei der Blog "Beautyjagd" empfohlen! Es gibt natürlich noch mehr interessante Naturkosmetik-Blog, doch beginnt mal mit diesem - nachher findet man schnell weitere Blogs :-)

PS: Nicht überall wo "Natur" draufsteht ist "Natur" drinnen! Es lohnt sich wenn man anfängt Incis zu lernen und lesen. Als erster Anhaltspunkt  für Naturkosmetik-Neulinge dienen Siegel wie z.B. Natrue oder Seiten wie codecheck oder cosmetic-check