Sherlock Holmes vermutet man nicht in der Schweiz.
Doch da täuscht man sich.
Spontan hatte ich Ende September an einem Montag frei - das heisst, ich musste weder am Mittag, wenn meine Tochter zum Mittagessen nach Hause kommt, noch um 15:40 Uhr, wenn die Schule am Nachmittag zu Ende ist, zuhause sein.
Das Wetter versprach einen sonnigen und warmen Herbsttag. Spontan entschloss ich mich über den Brünig zu fahren. Ich mag diese Bahnstrecke von Luzern nach Interlaken sehr gerne, fahre sie aber nur selten. Bei der SBB schaute ich unter den Ausflugstipps nach, vielleicht gibts neben dem Ballenberg Museum (für das man früher am Morgen aufstehen hätte müssen), noch andere Sehenswürdigkeiten. So entdeckte ich das Sherlock Holmes Museum in Meiringen. Ich wusste nicht, dass wir in der Schweiz solch ein Museum haben; aber ja, es macht Sinn, spielt doch der "letzte" Fall hier in der Gegend, bei den Reichenbachfällen.
Also nahm ich den Zug nach Luzern und stieg dort um auf den Luzern-Interlaken Express. Die Fahrtzeit von Luzern nach Meiringen beträgt 70 Minuten. Vom Bahnhof zum Museum sind es noch 3-4 Minuten Fussweg, also einfach und schnell erreichbar, und so war ich an dem Tag die erste Besucherin. Das Museum hat unter der Woche nur Nachmittags geöffnet und ist in einer kleinen Kirche untergebracht.
Passenderweise ist es die "englische Kirche". Es ist einer der ersten Schweizer Orte, an dem englische Gottesdienste stattfanden. Nun beherbergt die Kirche im Untergeschoss das Sherlock Holmes Museum.
Bevor ich mich aber in die Kirche begab, schaute ich mir zuerst den kleinen Park vor der Kirche an. Auf Standtafeln wird einiges zur Sherlock Holmes-Serie und vor allem zum letzten Fall, der nicht weit von Meiringen entfernt, an den Reichenbachfällen spielt, erzählt.
Prominent platziert findet sich wie zur Begrüssung ganz vorne im Garten eine Skulptur mit sechzig eingravierten Rätseln - die, wenn man alle findet, Hinweise zu den diversen Sherlock-Fällen geben.
Passenderweise ist es die "englische Kirche". Es ist einer der ersten Schweizer Orte, an dem englische Gottesdienste stattfanden. Nun beherbergt die Kirche im Untergeschoss das Sherlock Holmes Museum.
Bevor ich mich aber in die Kirche begab, schaute ich mir zuerst den kleinen Park vor der Kirche an. Auf Standtafeln wird einiges zur Sherlock Holmes-Serie und vor allem zum letzten Fall, der nicht weit von Meiringen entfernt, an den Reichenbachfällen spielt, erzählt.
Prominent platziert findet sich wie zur Begrüssung ganz vorne im Garten eine Skulptur mit sechzig eingravierten Rätseln - die, wenn man alle findet, Hinweise zu den diversen Sherlock-Fällen geben.
Der Eintritt kostet Fr. 4.-, dafür bekommt der Besucher einen Hörguide, in dem unterhaltend die Ausstellungsstücke erklärt werden. Zuerst darf man sich in den Kapellenraum setzen, wo der Guide erst mal Grundsätzliches erzählt, dann geht es weiter zum Treppenhaus.
Dort wird mit Hilfe von passenden Fotos die Biografie des Sherlock-Autors Arthur Conan Doyles vorgestellt. Im unteren Vorraum findet sich u.a. die Bauzeichnung der 221B Baker Street, die die Architekten John und Sylvia Reid erstellt haben.
Es folgt der zweigeteilte Hauptraum in dem zum Beispiel die Uniform der Polizei der City of London anno 1890 ausgestellt sind, sowie ein Rugbytrikot wie es Dr. Watson tragen hätte können und den Alpenstock, den er für die Wanderung in den Schweizer Bergen benutzte.
Im hinteren Raum wurde Sherlocks Wohnzimmer von der Baker Street Nr. 221 nachgestellt. Detailreich finden sich in der legendären Unordnung unzählige Alltagsgegenstände, die unsere beiden Helden benutzt haben: eine offene Zeitung, Teetassen, einen Hut und ganz vieles mehr. Es ist spannend, alle Utensilien zu entdecken. Auf der Scheibe wurden sogar die zwölf Einschüsse nachgestellt, die sich in der Baker Street auf der Stirnwand des Raumes befindet, und das Monogramm von Queen Victoria darstellen soll.
Dort wird mit Hilfe von passenden Fotos die Biografie des Sherlock-Autors Arthur Conan Doyles vorgestellt. Im unteren Vorraum findet sich u.a. die Bauzeichnung der 221B Baker Street, die die Architekten John und Sylvia Reid erstellt haben.
Es folgt der zweigeteilte Hauptraum in dem zum Beispiel die Uniform der Polizei der City of London anno 1890 ausgestellt sind, sowie ein Rugbytrikot wie es Dr. Watson tragen hätte können und den Alpenstock, den er für die Wanderung in den Schweizer Bergen benutzte.
Es gibt einiges zu entdecken in dem kleinen Museum. Doch nur wegen der circa 30 minütigen Aufenthalt im Museum lohnt sich die Extra-Reise nach Meiringen nicht. Man könnte sich jedoch auch noch die Reichenbachfälle anschauen, dafür gibt es extra einen kombinierten Eintrittspreis. In Verbindung mit einer Bahnfahrt über den schönen Brünig oder wenn man eh ein paar Tage in der Gegend ist oder wie ich im Besitz des GA ist wie ich, dann ist der Besuch bei der schweizerischen Ausgabe der Baker Street Nr. 221 auf jeden Fall ein toller Ausflug. Ich fuhr danach weiter nach Thun - man könnte auch in Interlaken pausieren - und nach einem Spaziergang durch die Innenstadt und einem Kaffi machte ich mich wieder auf den Heimweg. Lesend, natürlich.