Mittwoch, 8. März 2023

Ein Wunder geschieht von Sherryl Woods (Süsse Magnolien 3)

Klappentext: 
Als eine der angesehensten Scheidungsanwältinnen in South Carolina arbeitet Helen unermüdlich und hat dabei unzählige Ehen zerbrechen sehen – den Glauben an die große Liebe hat sie deshalb schon lange verloren. Doch als ihr Leben eine schlagartige Wendung nimmt und sie plötzlich ein Kind erwartet, muss sie ihr Glück selbst in die Hand nehmen. In all dem Trubel spürt Helen, dass in ihr der Wunsch nach Geborgenheit und Familie wächst. Dabei funkt es ausgerechnet mit einem Mann, der behauptet, keine Familie zu wollen.





In Band 3 der "Süsse Magnolien"-Reihe geht es thematisch um Kinder -  um Kindererziehung und Kinderwunsch zum Beispiel.

Diesen Kinderwunsch hat Helen, die erfolgreiche Scheidungsanwältin. Sie sehnt sich nach einem Kind. Nachdem Maddie wieder schwanger war, merkte Helen, dass sie wirklich ein Kind möchte - sie hat aber nicht nur keine Erfahrung mit kleinen Kindern, sondern auch keinen Mann. Da sie sich nicht auf Beziehungen einlassen will - ihr Beruf ist schuld - kann sie sich vorstellen, ein Kind auch alleine aufziehen. Aber wie zu einem Kind kommen, das ist die schwierigere Frage.

Als Karen Hilfe braucht, nimmt Helen deren Kinder zu sich und lernt den hektischen Alltag mit Kleinkindern kennen. Davon lässt sie sich nicht entmutigen, sondern agiert nach dem Motto "jetzt erst recht". Ihr sehnlichster Wunsch ist definitiv ein eigenes Kind. Den Mann dazu möchte sie nicht. Obwohl sie total auf Erik abfährt.

Und umgekehrt. Erik, der Koch aus dem Sullivan's, lässt sich auf Helen ein, diese Frau fasziniert ihn. Beziehungen hatte er schon lange keine mehr, auch dass er keine Kinder möchte, hat seine Gründe. Erik und Helen wissen von den gegensätzlichen Einstellungen, rechnen aber nicht damit, dass ihre Affäre längst keine mehr ist, zu viele Gefühle sind im Spiel. Nun wird es kompliziert. Aber Erik ist wohl der Einzige, der es mit Helen aufnehmen kann.

Karen fällt es schwer Hilfe anzunehmen, doch sie merkt, dass sie als alleinerziehende Mutter und den ständigen Geldsorgen weder ihren Kindern noch ihrem Job im Restaurant gerecht werden. Bald sorgt eine Szene dafür, dass sie doch Hilfe annimmt. Als es ihr besser geht, lernt sie den Personaltrainer Elliot besser kennen. Er mag Kinder und weiss wie mit ihnen umzugehen. Es könnte alles gut werden, aber sie haben die Rechnung ohne seine Mutter gemacht. 

Helens Geschichte ist etwas unkonventionell und ohne zu viel zu verraten, könnte man darüber lang und breit diskutieren. Man sollte meinen, dass, für eine unabhängige und erfolgreiche Frau wie sie, ihre Entscheidungen nicht sehr rational sind. Es dauert, bis die zwei sich vertrauen und ehrlich und offen zueinander sind. 

Natürlich helfen die restlichen "Süssen Magnolien", Maddie und Dana Sue, wo sie nur können. Egal ob bei der Kinderbetreuung, beim Verkuppeln oder wo auch immer. 

Mir gefiel in "Ein Wunder geschieht" die Gegensätzlichkeit, wie Helen und Karen dargestellt wurden. Die alleinerziehende Karen, die sich und ihre Kinder über die Runden bringen muss, ohne die finanziellen Möglichkeiten, die Helen haben wird, falls sie sich tatsächlich dafür entscheidet, ein Kind zu bekommen. 

Der flüssige Schreibstil überzeugt auch in "Ein Wunder geschieht". 

Fazit: Ein unterhaltender Wohlfühlroman - trotz des kontroversen Themas.  
4 Punkte. 


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