Mittwoch, 22. März 2023

Krimi: Toskanische Sünden von Paolo Riva (Commisario Luca 2)

Klappentext:
Alle zehn Jahre geschieht in den Hügeln der Toskana ein Naturschauspiel: Der Vollmond steht dann so hell am Himmel, dass er zum Greifen nah erscheint. Wunderschön sieht das aus – doch den älteren Bürgern von Montegiardino schwant Schlimmes, denn traditionell geht sich am Morgen nach diesem Schauspiel das ganze Städtchen an die Gurgel. Dieses Mal aber hat das katastrophale Folgen: Erst rast ein Markthändler ungebremst einen Hügel hinab und kommt dabei fast ums Leben, dann wird ein Bürger der Stadt tot aus dem Fluss gezogen. Er wurde brutal erschlagen. Was haben die beiden Fälle miteinander zu tun? Commissario Luca ermittelt unter Hochdruck, in seiner idyllischen Stadt, in der sich auf einmal alle spinnefeind sind.


Ich freute mich sehr auf den zweiten Besuch in Montegiardino. Es ist gerade ruhig in diesem Dorf in der Toskana, doch Alteingessene warnen vor dem nächsten Vollmond. Luca will nicht so recht dran glauben, doch dann gibt es Zoff auf dem Markt. Ein neuer Fischhändler bringt die bisherigen Markthändler gegen sich auf. Luca muss schlichten, doch diese Unruhe war nur der Auftakt zu den Geschehnissen in den nächsten Tagen. Es folgt ein nächtlicher Unfall, bei dem es nicht mit rechten Dingen zu ging, zudem wird auch noch ein Dorfbewohner tot im Flusslauf entdeckt. 

Wo soll Luca nun anfangen zu ermitteln? Die gutgemeinte Hilfe in Form von Vice-Questora Aurora Mair macht aber alles nur noch schlimmer. Die Dorfbewohner mögen sie immer noch nicht und Dottoressa Chiara Chigi ist eifersüchtig. Dabei hatten Luca und Chiara nun endlich den Mut ein gemeinsames Abendessen zu planen.

Zwischen Fabios Bar, den toskanischen Weinbergen und Antonios Fischhandlung geht es nun rund und oft sehr laut zu und her. So einfach wie alles erst erscheint, ist es nicht. Am Ende hat Luca ein gut gehütetes Geheimnis gelüftet und alle Fälle bravourös gelöst. 

Paolo Rivas Schreibstil überzeugt auch in diesem Band. Er baut den Fall gut auf und sorgt mit einigen Twists für Spannung. Der Titel ist passend gewählt und das, dem ersten Band ähnelnden, Cover hat einen Wiedererkennungswert. 

"Toskanische Sünden" hat mich für einige Stunden in die Toscana versetzt und mir gute Krimiunterhaltung geboten. Bereits jetzt freue ich mich auf den nächsten Frühling erscheinenden dritten Band. 

Fazit: Krimi und Dorfleben in einem - erneut spannende Unterhaltung. 
5 Punkte.


Reihenfolge:
Band 3: Steinerne Schuld 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis:
Mit Nutzung der Kommentarfunktion akzeptierst du die Verarbeitung deiner Daten durch Blogger/Google. Mehr dazu in der Datenschutzerklärung dieses Blogs.
Um nervige und gehäufte Spam- und anonyme Kommentare zu verhindern, wird manchmal eine Sicherheitsfrage zu beantworten sein.