Dienstag, 8. Juni 2021

Krimi: Madame le Commissaire und die panische Diva von Pierre Martin (Isabelle Bonnet 8)

Klappentext:
Saint-Tropez hat Brigitte Bardot. Fragolin dagegen den Film- und Gesangsstar Colette Gaspard - auch wenn kaum einer weiß, dass die Diva hier geboren wurde. Schließlich hat sie das provenzalische Dorf schon in jungen Jahren verlassen. Einziger Kontakt zu ihrem Geburtsort ist ihre Zwillingsschwester Yvonne, die noch immer in Fragolin lebt. Genauso wie die Kommissarin Isabelle Bonnet. Diese befindet sich wieder einmal im Erholungsmodus. Der wird jäh unterbrochen, als Yvonne sie im Namen ihrer berühmten Schwester um Hilfe bittet: Die Diva wird von einem Stalker terrorisiert, der sie mit unheimlichen Anrufen, Drohmails und perversen Botschaften verfolgt. Colette Gaspard wohnt in Ramatuelle. Das ist nicht weit weg. Die Diva bittet Isabelle, den Stalker zu finden und auf sie aufzupassen, schließlich sei sie mal Personenschützerin gewesen. Madame le Commissaire lässt sich überreden – und befindet sich plötzlich mitten in ihrem nächsten Fall, der sie für einige Kapitel von der Provence nach Paris führen wird. Obwohl sie dort nie mehr hinwollte.


Der Klappentext hörte sich vielversprechend an. Isabelle kurz in Paris zu erleben, das tönt gut - wenn man ihre Vorgeschichte kennt, ist man interessiert und gespannt zu erfahren, wie es ihr dabei geht. 

Doch bis es soweit ist, kümmert sich Isabelle in Ramateulle um eine berühmte Sängerin, die gestalkt wird. Die Sängerin ist eine Diva, panisch gerade zu Recht. Isabelle und Apollinaire durchleuchten sämtliche Bekannte von Colette Gaspard, kommen aber nicht vorwärts mit ihren Backgroundchecks, Observationen und ihrer Verdächtigenliste. 

Nichts hilft, die Gaspard wird weiterhin bedroht - sogar in Paris, so dass Isabelle wider Willen ihre Reisetasche packen und einige Tage in Paris verbringen muss. Die Spur wird heiss, die Reise könnte sich also auszahlen. 

Ich genoss es, Paris mit den Augen von Isabelle zu sehen und alte Bekannte wie Rouven, Nicolas, Clodine, Isabelle erneut und endlich einmal Maurice Balancourt "live" zu treffen. Diese Wiedersehen machten für mich den Reiz in diesem achten Band aus. 

Aber leider blieb die erwartete Spannung in diesem Band aus. Pierre Martin gibt sich zwar alle Mühe, doch mir hätte er weitere wirklich Verdächtige auftischen müssen, die mich vielleicht auf eine falsche Fährte führen hätten können. Es gab zu wenig Möglichkeiten an in Frage kommenden Tätern. 

Ich war Madame le Commissaire und Co. um Längen voraus und wartete, bis sie endlich den richtigen Hinweis bekam und um die Ecke dachte und somit endlich auf die richtige Spur kam. Hätte sie mich gefragt, wäre ihr einiges erspart geblieben ;-)

Für mich ist es daher der langweiligste Band bisher, da mich auch der Twist am Ende nicht überraschen konnte. 

Fazit: Ein schönes, aber leider spannungsarmes Wiedersehen mit den Helden aus Fragolin. 
3.5 Punkte. 


Reihenfolge:

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