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Mittwoch, 31. August 2022

Mein Lesemonat und Monatsrückblick August 2022

Gleich zu Monatsbeginn ging es nach drei Jahren das erste Mal wieder ans Meer - nach Lanzarote, da waren wir vor drei Jahren auch. Wir konnten uns prima erholen, denn es war so ruhig und wir wären deswegen noch gerne länger geblieben. Schon drei Tage nach der Rückkehr war die Erholung futsch dank der noch immer anhaltenden Nachtarbeiten... 

Davon sollte es nur noch diese und die nächste Woche welche geben, aber ich trau da grad nicht mehr drauf. Seit Montag haben wir tagsüber zumindest keine Bauarbeiten mehr, dafür aber ab morgens um 6:00 Uhr stetig wiederholende Durchsagen über Verspätungen, Zugsausfälle oder verkürzt geführte Kompositionen (als ob es ein IC wäre, dabei ist es nur das lokale Bähnli). Verlässlichkeit ist anders, weshalb wir nun doch immer mindestens ein Bähnli früher gehen müssen, d.h. 20 Minuten früher, wenn wir am HB Anschlüsse erreichen müssen. Saudoof. Der Triumphbogen (siehe Lesemonat Juli) wird nun zum Politikum, ich hoffe, die nicht mehr zumutbaren Verspätungen und Ausfälle auch - Grund dafür sind Fehler bei den Bauarbeiten. Da ich aktuell wieder zwei- bis dreimal die Woche pendle, bin ich leider davon betroffen. Vor allem frühmorgens ein Ärgernis. Das Pendeln an sich nicht, denn das gibt mehr Lesezeit :-) Und um die war ich in den letzten zwei Wochen sehr froh.


Sehr viel Lesezeit hatte ich aber vor allem in den Ferien - war das herrlich! Wir waren natürlich auch ein bisschen unterwegs, aber an den Liegestuhltagen wurde ausführlich gelesen. Dabei ist mir am Strand und im Poolbereich im Gegensatz zu vor drei Jahren aufgefallen, dass nun viele Menschen eReader dabei haben. Vor drei Jahren war ich damit noch der Exot. 

Gelesen hab ich einige meiner SuB-Bücher und die letzten Tage bereits eine Neuheit vom September. 

Zwei der SuB-Bücher hab ich nach circa den ersten 60 Seiten abgebrochen. Die Anfänge waren mir einfach zu doof - im einen Buch wurde der Protagonistin einfach so gekündigt, weil sie einen falschen Spesenbeleg abgab (ähm, wie wärs mit Nachfragen und abklären, danach kann man immer noch Schritte einleiten - rechtlich wäre das so, wie es im Roman beschrieben war, gar nicht durchsetzen) und die Mutter ihres Freundes bei der Prota ihren Besuch ankündigte und Auflagen hatte (und dann doch nicht kam; halt auch so völlig übertrieben und blöd); beim zweiten Buch hat die Familie der Protagonistin einfach beschlossen, ohne Wissen derselben, dass die Prota sich um den Schrebergarten der verstorbenen Tante kümmern müsse. Abends um 21:00 Uhr wurde sie angerufen, sie müsse am nächsten Morgen um 8:00 Uhr dort sein, liegt nicht am Weg aber ist ja egal, nicht? Und es blieb nicht bei der einen Szene. Ehrlich, so übergreifende Szenen will ich einfach nicht lesen, sorry liebe Autor*innen, bleibt doch einfach wenigstens ein bisschen glaubwürdig. Sowas hätte man doch gut einfach ganz normal regeln können, ohne ins Unglaubwürdige abzudriften - dann hätte ich auch weiter gelesen. 

Dafür waren alle anderen Titel gut bis sehr gut und das Lesen machte unheimlich viel Spass, wie ihr gleich bei den Bewertungen sehen werdet!

Im August hab ich 16 Bücher ganz gelesen und zwei abgebrochen:

abgebrochen: 
- Gartenglück mit Seeblick von Johanna Frost 
- Inselküsse unter Palmen von Marie Vareille

4 Punkte:
- Mein einziger Wunsch bist du von Jen Gilroy 
- Die Hoffnung so gross von Debbie Macomber (Heart of Texas 4)
- Sterne über Rom von Karen Swan
- Sommerträume am Meer von Karen Swan 
- Eine Insel zum Verlieben von Karen Swan 
- Ein Sommer in den Hamptons von Karen Swan 
- Sterne über Korsika von Ursi Breidenbach 
- Die Silberkammer in der Chancery Lane von Ben Aaronovitch (Peter Grant 9)
- Sonnenblumentage von Frieda Bergmann 
- Das Wunder küsst uns bei Nacht von Gabriela Engelmann (Lütteby 3) 

 5 Punkte: 
- Sonne über dem Salzgarten von Tabea Bach (Salzgarten 1) 
- Himmel über dem Salzgarten von Tabea Bach (Salzgarten 2) 
- Die Frauen von Saffron Hall von Clare Marchant 
- Island Dreams - Der Garten am Meer von Charlotte McGregor 
- Sommer im Paradies von Karen Swan 
- Das Wunder von Bahnsteig 5 von Clare Pooley 


Mit den Rezensionen hinke ich ganz schlimm zurück. Und gelesen hab ich in den letzten zwei Wochen auch nicht viel. Ich wusste ja, dass ich von Mitte August bis Ende September Stress haben werde, aber nicht, dass noch ganz spontan (weil man vergessen hatte mir das Datum mitzuteilen) noch mehr und eben vor allem zusätzliche Arbeit mit viel Vorbereitungsarbeit auf mich zu kommt. Deshalb hinke ich jetzt mit den regulären Arbeitsvorbereitungen hinterher. Aber das sollte sich nächste Woche bessern, so dass ich wieder Zeit habe, um Rezensionen zu schreiben - wie ihr oben sieht, hat es viele interessante und tolle Titel mit dabei.

Tatsächlich war es im August nur eine einzige Rezension. So wenig hab ich schon ewig nicht mehr geschrieben. Aber ich hole es wieder auf, ab nächster Woche dürft ihr wieder mit meinen Rezensionen rechnen. 

Neue Autorinnen hab ich im August auch entdeckt: einmal Clare Marchant mit ihrem wunderbaren, auf zwei Zeitebenen spielenden Roman "Die Frauen von Saffron Hall" und Charlotte McGregor "Island Dreams - Der Garten am Meer". Ich freue mich darauf, von beiden Autorinnen mehr zu lesen und kann euch die beiden Bücher wärmstens empfehlen. 

Da werde ich dann u.a. auch die Sommerromane von Karen Swan rezensieren - ich hab doch tatsächlich nun alles, was auf deutsch von ihr übersetzt wurde, gelesen! Yeah! Da ihre Romane alle grob gerechnet zwischen 500-600 Seiten haben, hab ich ihre Bücher halt gesammelt anstatt gelesen. Meine Ferien eigneten sich perfekt um solch dicke Bücher zu lesen. Ihr neuestes, "Sommer in Paradies" hab ich dann letzte Woche gelesen. Gut, dass bald ihr Weihnachtsroman rauskommt! Das ist das Stichwort für mich, um euch auf meine morgige Septembervorschau zu verweisen und den August ruhen zu lassen. 

Wie war euer August? Warm, heiss, gemütlich, stressig, erholsam? 
Erzählt mal!





Mittwoch, 21. Dezember 2022

Winterträume im Schnee von Karen Swan

Klappentext:
Der Snowboarder Kit Foley ist für seine Skandale ebenso bekannt wie für seine spektakulären Siege. Doch über den verheerenden Unfall, in den er und ein Rivale verwickelt waren, spricht er niemals. Die preisgekrönte Regisseurin Clover Phillips ist fest entschlossen, in ihrem neusten Film die Wahrheit ans Licht zu bringen. Sie folgt Kit in die tief verschneiten österreichischen Alpen und quartiert sich kurzerhand in seinem Chalet ein. Clover ist überzeugt, dass Kit etwas zu verbergen hat. Aber je mehr Zeit sie mit ihm verbringt, desto mehr fühlt sie sich zu ihm hingezogen. Ist er wirklich so kühl und unnahbar, wie er sich gibt?



Nachdem ich diesen Sommer und Herbst nun alle übersetzten Romane von Karen Swan gelesen habe, freute ich mich auf "Winterträume im Schnee". Ich fand leider nur Schnee, aber keine Träume.

Ja, ich weiss, Karen Swan hat in ihren neueren Romanen nicht mehr so oberflächlich wie noch in ihren ersten Büchern geschrieben und nahm oft ernstere Themen auf, so auch dieses Mal. Doch diese Geschichte um Dokumentarfilmerin Clover und Surfer/Snowboarder Kit war nicht nur ernst, sondern auch kalt. Und damit ist nicht der Schnee gemeint, sondern die Atmosphäre. Emotionen gab es gerade mal am Anfang, als eine Surfer-Zeremonie in Amerika beschrieben wurde. 

Diese Szene war schön, doch danach wurde ich nicht mehr warm - weder mit der Geschichte noch mit den Charakteren. 

Nachdem Clover einen Preis für ihre Doku über einen verunglückten Surfer, Cory, gewann, sucht sie ein neues Projekt. Sie möchte über Kit, den Unfallverursacher, schreiben. Der hat mittlerweile die Sportart gewechselt und fährt Snowboard und will diesen Winter bei Wettbewerben mitfahren. So weit eine gute Idee, aber Clover ist derart in ihren Gefühlen "pro Cory" gefangen, dass sie gar nicht neutral auf Kit zugehen kann. Kit ist  abweisend und eigentlich nur selten in Persona da, es wird viel mehr sehr oft über ihn gesprochen und spekuliert - obwohl sie im selben Chalet wohnen.

Unzählige Male war ich kurz davor, den Roman abzubrechen. Denn das waren keine Winterträume im Schnee, die ich da zu lesen bekam, sondern eine gefrustete Atmosphäre. Die eine Figur ist so von ihrer Sicht geblendet und absolut nicht neutral, die andere Figur einfach nur verstockt und verschlossen. Erst am Schluss ändert sich da etwas daran, aber dass ich bis dahin durchgehalten habe, war nur meiner Neugier, ob es nicht doch noch eine Überraschung gibt, geschuldet. 

Karen Swan kann schreiben, keine Frage. Auch hier ist die Story am Ende mit Biegen und Brechen einigermassen stimmig, aber ich hätte mir definitiv mehr Goodwill, Mitgefühl und Offenheit seitens der Protagonisten gewünscht und ganz viele positive Vibes. Dann hätte die ganze Story immer noch funktioniert, wäre aber bedeutend lesefreundlicher gewesen und die Entwicklung der Beziehung hätte man auch nachvollziehen können.  

Fazit: Kalte Herzen und eingefrorene Gefühle - wäre ein Titel, der besser gepasst hätte. Der Roman hat mich gar nicht begeistert, es waren harte und sehr lange 609 Seiten, mit denen ich mich hier abkämpfte. 
3 Punkte. 

Mittwoch, 13. Januar 2016

Winterküsse im Schnee von Karen Swan

Klappentext: 
Weihnachtszeit in London: Die Stadt funkelt, unter den Sohlen knirscht der Schnee – doch Allegra Fisher hat nur einen Wunsch: dass die Feiertage schnell vorübergehen. Die Karrierefrau arbeitet an einem Riesendeal und hat keine Zeit für das »Fest der Liebe«. Als im verschneiten Zermatt eine alte Berghütte entdeckt wird, kann Allegra kaum glauben, dass der Fund etwas mit ihrer Familie zu tun haben soll. Gemeinsam mit ihrer Schwester Isobel fliegt sie in die Schweiz – und mit der Reise und ihrem attraktiven Konkurrenten Sam nimmt Allegras Leben eine neue Wendung. Vielleicht wird es doch ein Fest der Liebe. 



Weihnachten ist zwar vorbei, aber mit dem Schneeregen vor dem Fenster passt der Beitrag heute stimmungsmässig wesentlich besser als vor Weihnachten.

Eigentlich hab ich das Buch nur gelesen, weil ich im Dezember trotz fehlender Winterweihnachtsstimmung doch noch einen zweiten Weihnachtsroman lesen wollte. Das erste Buch von Karen Swan, "Ein Geschenk von Tiffany" hat mir sehr gut gefallen, während mich die beiden Nachfolger, wie z.B. "Ein Weihnachtskuss für Clementine" nicht überzeugen konnten. Beide wurden nach denselbem Muster geschrieben: reiche, junge, karrieregeile Frau, die nur in Designerklamotten rumläuft und in durchgestylter Wohnung lebt, verliebt sich.

Auch Allegra Fisher ist eine Karrierefrau. Eine der erfolgreichsten Frauen im Finanzwesen, heisst es. Doch all das Designerzeugs ist ihr eigentlich egal. Sie lebt nach wie vor in einem kleinen möblierten Appartement in London. Aber gut, sie lebt ja auch mehr im Büro. Sie hat zwar ein Haus gekauft, aber auch nur weil sie nicht weiss, wohin mit ihrem Geld. Anfangs war ich darüber noch skeptisch, doch später glaubte ich es. Sie lebt für ihren Job - ausser Arbeiten und sich manchmal mit ihrer Schwester treffen und ihre Mutter im Pflegeheim besuchen tut sie nichts, keine Hobbies, nada.

Als sie bei der Arbeit urplötzlich mit einem amerikanischen Kollegen zusammen arbeiten soll und es aussieht als ob er ihren Deal übernimmt, reagiert sie sehr untypisch. Da kommt ihr gerade recht, dass sie von der Walliser Polizei angerufen wird: eine angebliche Verwandte von ihr wurde in Zermatt aufgefunden. 

Doch weder Allegra noch ihre Schwester wissen etwas von weiteren Verwandten. Ihre Mutter können sie nicht fragen, sie leidet an Alzheimer. Spontan reist Allegra noch vor Weihnachten nach Zermatt um die Sache mit der Polizei zu klären. Doch dort trifft sie auf ihren Kontrahenten Sam und den japanischen Geschäftsmann und muss leicht unfreiwillig einige Zeit mit ihnen verbringen.  

Auch wenn ich persönlich nicht verstehen kann, wieso man sich derart an einen Job binden kann wie Allegra es macht - sie wird plausibel beschrieben. Zwischendurch hört man zwischen den Zeilen heraus, weshalb sie so geworden ist. Ihre Schwester Isobel ist das ziemliche Gegenteil von Allegra und tut Allegra und der Geschichte gut, sie bringt Farbe ins nüchterne Leben von Allegra hinein. Allgemein werden die Menschen im Roman überzeugend dargestellt, seien es die Japaner mit ihrer Tradition, die Bewohner von Zermatt oder Allegras Mitarbeiter und Geschäftspartner.

Das Buch beginnt zwar mit einem kleinen Fehler (wenn man von Zürich zum Flughafen Kloten fährt, fährt man stadtauswärts - der Chauffeur blieb also stadtauswärts, nicht einwärts, im Stau stecken. Ausserdem wäre Allegra mit dem Taxi nicht in die Stadt hineingekommen, wenn stadteinwärts Stau wäre...), und beginnt eher nüchtern mit dem Alltag von Allegra, doch spätestens wenn die Geschichte in Zermatt ankommt, nimmt sie Fahrt auf. Nicht nur auf die Skipiste bezogen!

In dem winterlich-weihnachtlichen Roman verstecken sich viele Geheimnisse und so entpuppte sich "Winterküsse im Schnee" für mich bisher als der spannendste Roman von Karen Swan.

Weil mich die beiden Vorgänger enttäuschten, ging ich mit Vorurteilen an diesen Roman heran. Doch Karen Swan hat mich dieses Mal positiv überrascht. Die Story ist nicht so oberflächlich wie beiden schon erwähnten Büchern. Und es versteckt sich nicht nur eine Liebesgeschichte (die gar nicht mal so viel Platz einnimmt), sondern auch eine spannende Familiengeschichte darin. Und so vereint die im Elternhaus der Schwestern gefundene Kuckucksuhr am Ende die Schweiz mit England und bekommt einen neuen Platz. 

Fazit: Eine flüssig geschriebene und überraschende Familiengeschichte, die bis zum Schluss für Spannung sorgt und die man idealerweise an kalten Wintertagen liest.  
5 Punkte. 

Freitag, 22. Januar 2021

Der Glanz einer Sternennacht von Karen Swan

Klappentext:
Lorne Castle – majestätisch thront das Anwesen über der rauen Westküste Irlands, seit Generationen ist es in Familienbesitz. Doch damit soll jetzt Schluss sein, denn Sir Declan Lorne hat es ausgerechnet seiner jüngsten Tochter Willow vermacht, die es schnellstmöglich verkaufen will. Die älteren Töchter Ottie und Pip sind entsetzt. Einst standen die Schwestern einander sehr nahe, doch nun trennen sie zahlreiche Geheimnisse. Als der attraktive neue Schlossherr Connor Shaye zu einem rauschenden Weihnachtsfest lädt, treffen sie sich ein letztes Mal in Lorne Castle. Eine denkwürdige Nacht, in der sich nicht nur die drei Schwestern näherkommen. 


Kein Dezember ohne einen Karen Swan-Roman! Jedenfalls für mich. Dieser "Weihnachtsroman" von Karen Swan ist aber wie einige ihrer anderen Romane eher ein Winterroman. 

Der Roman beginnt Ende November und endet am 25. Dezember. Es passiert soviel, da ist die Jahreszeit eher nebensächlich und deshalb überrascht es auch nicht, dass keine Weihnachtsstimmung aufkam - trotz glitzerndem Schneecover. 

Die Lornes haben aber auch ganz andere Probleme. Nach dem überraschenden Tod ihres Vaters kehrt die abtrünnige Willow nach Hause zurück. Zum Entsetzen ihrer beiden Schwestern Pip und Ottie erbt Willow die Burg, doch was die beiden nicht wissen: auch jede Menge Schulden. Während Willow zwischen den Stühlen steht - Burg verkaufen oder den Familiensitz retten - und es dabei niemandem recht machen kann, haben Pip und Ottie ihre eigenen Probleme. 

Ottie ist Chefin eines Campingplatzes, hat eine Affäre mit einem verheirateten Mann, von der niemand erfahren darf und kämpft mit Gewissensbissen, denn bei einem Ultralauf verunfallt kurz vor ihrem Streckenposten einer der Läufer. 

Die draufgängerische Pip hat einen kleinen Ponyhof und träumt vom Pferde züchten. Deshalb lässt sie sich auf eine verhängnisvolle Wette ein. 

In diesem Kontext spielt sich die ganze Geschichte ab, die vielmehr eine Familiengeschichte als Weihnachtsgeschichte ist. Das Setting, eine alte irische Burg ist ja mal ganz nett, aber halt alles andere als bodenständig, auch wenn alle Schwestern für einmal ganz normale Berufe haben. 

Zeit für Langeweile gibt es nicht, denn wie anfangs erwähnt, passiert bei jeder der drei Schwestern sehr viel. Humor scheint durch die Zeilen hindurch, so dass ich gut unterhalten wurde.

Fazit: Auch wenn Karen Swan schon bessere, emotionalere, witzigere und weihnachtlichere Romane geschrieben hat, gehört "Der Glanz einer Sternennacht" zu den solideren ihrer Romane. 
4 Punkte. 

Donnerstag, 6. Januar 2022

2022 SuB-Abbau

2022 hab ich zwei Vorhaben - erstens meinen SuB abzubauen und zweitens von möglichst vielen Autor*innen, von denen ich bereits Bücher gelesen habe, auch die restlichen Bücher lesen, besonders, wenn sich jene schon auf meinem SuB befinden. So dass ich ab 2023 jeweils nur noch die neuesten Romane derjenigen lesen kann. 


Als Buchwurm (neuerdings auch mit passendem Haarschmuck) könnte ich es 2022 vielleicht schaffen, meinen ganzen SuB, bestehend aus 129 Büchern, abzulesen. Aber da ich natürlich die Neuerscheinungen auch lesen werde, dauert mein SuB-Abbau sicher mehrere Jahre. Es kommen ja laufend noch neue Bücher dazu, eine ganz komische Sache, aber ihr kennt das sicher auch. 😉 

Bei diesen 129 Büchern sind meine Merklisten in der Onleihe und auf Skoobe noch nicht mit gerechnet, sondern nur meine Buchkäufe, die sich auf meinen Readern tummeln. Die Wunschliste wird ja sicher auch wieder wachsen. Von daher: schaun wir mal, wie weit mein Vorhaben gelingt. 

Ich freu mich auf jeden Fall auf gute Bücher im 2022 und werde mich auch dieses Jahr nicht scheuen, Bücher abzubrechen, wenn sie mir nicht gefallen. 

Damit ihr seht, was ich im 2022 ab Stapel so lesen könnte, zeig ich euch meine SuB-Liste:

Romane (86):
- Das Mädchen, das in der Metro las von Christine Féret-Fleury 176
- Fünf Tage und ein halbes Leben von Mara Torres 224
- Dein Herz in tausend Worten von Judith Pinow 250 
- Das rote Kleid von Guido Maria Kretschmar 257
- Wolkenbruchs wunderliche Reise in die Arme einer Schickse von Thomas Meyer 288
- Träume der Provence von Anja Saskia Beyer 300
- Mein Sommer mit Mémé von Elaine Briag (Pseudonym v. Bettina Storks) 304 
- Nordseeliebe und Inselglück von Anne Lay 304
- Der Zauber von Wein und Lavendel von Luanne G. Smith (Elenas Erbe 1) 320
- Die Liebesbriefe von Montmartre von Nicolas Barreau 320
- Mr. Peardews Sammlung der verlorenen Dinge von Ruth Hogan 320
- Die Nebel von Connemara von Emma Temple 320
- Dancing Queens von Jana Fuchs 320
- Harry Potter und das verwunschene Kind von J.R. Rowling 336
- Die unzähligen Wunder der Carmine Street von Sophie Chen Keller 352
- Ich und die Menschen von Matt Haig 352
- Über dem Meer tanzt das Licht von Meike Werkmeister 352
- Der Wind singt unser Lied von Meike Werkmeister 400
- Planst du noch oder liebst du schon? von Susan Mallery (Happily Inc. 1) 352 
- Das Glück ist zum Greifen da von Sylvia Deloy 353
- Das schönste Mädchen Havannas von Susana Lopez Rubio 360
- Paris ist immer eine gute Idee von Nicolas Barreau 366
- Ein geschenkter Anfang von Lorraine Fouchet 368
- Das Café der kleinen Geheimnisse von Lorraine Fouchet 384 
- Eine Villa zum Verlieben von Gabriella Engelmann (Im alten Land 1) 384
- Apfelblütenzauber von Gabrielle Engelmann (Im alten Land 2) 400
- Zauberblütenzeit von Gabriella Engelmann (Im alten Land 3) 320 
- Inselzauber von Gabriella Engelmann (Büchernest 1) 384
- Inselsommer von Gabriella Engelmann (Büchernest 2) 433
- Wintersonnenglanz von Gabriella Engelmann (Büchernest 3) 256
- Die kleinen Geheimnisse des Herzens von Celia Anderson 384 
- Die Gartenvilla von Cristina Caboni 384
- Wie Arthur Pepper sich vor seiner Nachbarin versteckte und am Ende doch sein Herz fand von Phaedra Patrick 385
- Rendezvous für einsame Herzen von Emily Blaine 368
- Ein Garten für zwei von Emma Sternberg 400
- Rosen, Tee und Kandiszucker von Caroline Roberts 400
- Sommerreise ins Glück von Sheila O’Flanagan 400
- Das Haus am Orangenhain von Sheila O’Flanagan 448
- Helle Nächte am Meer von Sheila O’Flanagan 484
- Acht Wochen und ein Leben lang von Miranda Dickinson 400
- Dich für immer von Melanie Harlow 400
- Die Zutaten zum Glück von Louise Miller 408
- Der kleine Buchsalon am anderen Ende der Welt von Frida Skybäck 400
- Dein Bild für immer von Julia Hanel 416
- Wo das Glück zuhause ist von Rachel Hore 416
- Ein Sommer voller Schmetterlinge von Jo Thomas 416
- Das Traumbuch von Nina George 416
- Die Bücherei am Ende der Welt von Felicity H. McCoy 448
- Über uns der Himmel von Kristin Harmel 448
- Liebe kann kein Zufall sein Ali Berg & Michelle Kalus 450
- Buchstäblich Liebe von Ali Berg & Michelle Kalus 464
- Liebe schmeckt wie Karamell von Lene Hansen  Kindle  448
- Ein Haus für einen Sommer von Wendy Wax 448 (Florida Beach 1)
- Rückkehr nach Sunset Cove von  Ella Thompson (Lighthouse-Saga 1) 449
- Sommerträume auf Cape Cod von Ella Thompson (Lighthouse-Saga 2) 449 
- Wiedersehen am Harbour Beach von Ella Thompson (Lighthouse-Saga 3) 464
- Frühling im Kirschblütencafé von Heidi Swain 449 (Wynbridge 1)
- Träume sind aus Zimt und Zucker von Heidi Swain 496 (Wynbridge 2)
- Liebe, die nach Kirschen schmeckt von Heidi Swain 496 (Wynbridge 3) 
- Das Pfirsichhaus von Courtney Miller Santo 464
- Die Hochzeit der Chani Kaufman von Eve Harris 465
- Der Duft von weissem Burgunder von Ann Mah 480 
- Wenn die Liebe tanzen lernt von Jean Kwok 480
- Good Morning, Mr. President von Beck Dorey-Stein 480
- Die kleinen Geheimnisse des Herzen von Celia Anderson 480
- Die Lilienbraut von Teresa Simon 496
- Das Karussell der verlorenen Träume von Juliet Blackwell 496
- Der kleine Blumenladen am Meer von Rosanne Ley 496 
- Sterne über Rom von Karen Swan  500
- Sommerträume am Meer von Karen Swan 500 
- Eine Insel zum Verlieben von Karen Swan 513
- Ein Sommer in den Hamptons von Karen Swan 592 
- Das war die schönste Zeit von Jane Sanderson 512
- Goldene Zeiten im Gepäck von Adriana Popescu 512
- Der kleine Laden der unerfüllten Wünsche von Ella Griffin 528
- The Silent Tide von Rache Hore (englisch) 529
- Becoming von Michelle Obama 554
- Ein verheissenes Land von Barack Obama 1024
- Die Sturmrose von Corina Bomann 561
- Der Sommer der Inselblumen von Mina Gold (Inselblumen 1) 608
- Das Leuchten der Inselblumen von Mina Gold (Inselblumen 2) 400 
- Schmetterlingszimmer von Lucinda Riley 682 
- Der verbotene Liebesbrief von Lucinda Riley 705 
- Wenn die Wellen leuchten von Patricia Koelle (Nordseetrilogie 1) 528
- Wo die Dünen schimmern von Patricia Koelle (Nordseetrilogie 2) 544
- Was die Gezeiten flüstern von Patricia Koelle (Nordseetrilogie 3) 538

Historische Romane (23):
- Der Teezauberer von Ewald Arenz 153
- Die Architektin von New York von Petra Hucke (Bedeutende Frauen 3) 400
- Fräulein Mozart und der Klang der Liebe von Beate Maly 400
- Die Tänzerin vom Moulin Rouge von Tanja Steinlechner 432
- Riviera - der Traum vom Meer von Julia Kröhn (Riviera 1) 464 
- Die Salzbaronin von Petra Durst-Benning 401 
- Die Zuckerbäckerin von Petra Durst-Benning 478
- Die Zeit der Entscheidung von Petra Durst-Benning (Die Fotografin 2) 400
- Die Welt von morgen von Petra Durst-Benning (Die Fotografin 3) 500
- Die Stunde der Sehnsucht von Petra Durst-Benning (Die Fotografin 4) 400
- Das Ende der Stille von Petra Durst-Benning (Die Fotografin 5) 480
- Der Zitronengarten von Helen Marten 512
- Frau Merian und die Wunder der Welt von Ruth Kronberger Bertelsmann  528 
- Die englische Fürstin von Sabine Weigand 564
- Ich, Eleonore, Königin zweier Reiche von Sabine Weigand 592
- Töchter der Hoffnung von Maria Nikolai (Die Bodensee-Saga 1) 592
- Grimaldi: Der Fluch der Felsen von Catherine Aurel 609
- Der Turm der Liebenden von Catherine Aurel 625 
- Krone der Welt von Sabine Weiss 688
- Herrin der Kathedrale von Claudia & Nadja Beinert 768
- Anna Boleyn von Alison Weyr 785
- Katharina von Aragon von Alison Weyr 897
- Jerusalem von Simon Sebag Montefior (Sachbuch)

Krimis (20):
- Tod zur Mittagsstunde von Valentina Morelli (Kloster, Mord und Dolce Vita 1) 142
- Tutto Bene von Andrea Di Stefano (Ein Lago-Maggiore-Krimi) 288
- Der Gärtner wars nicht! von Tatjana Kruse (K&K-Schwestern 1) 316
- Die Beichte des Gehenkten von Ann Granger (Lizzie Martin & Benjamin Ross 5) von Anne Granger 320
- Mord will keine Zeugen von Ann Granger (Jessica Campbell 7) 336
- Gefährliche Mittsommernacht von Christoffer Holst (Cilla Storm 1) 350
- Mörderischer Nordwind von Christoffer Holst (Cilla Storm 2) 350
- Tod am Strand von Kerry Greenwood (Misss Fisher 1) 360
- Mord am Münster von Helen Cox 412  (Band 1) 367
- Der namenlose Tote von Bella Ellis (Bronte-Schwestern 2) 369
- Bittersüsser Tod von Margherita Giovanni (Adria Mortale 1) 384 
- Unerbittliches Kreta von Nikola Vertidi (Galavakis 1)  392
- Mörderisches Kreta von Nikola Vertidi (Galavakis 2) 352
- Mord auf Portugiesisch von Heidi van Elderen 432 (Valente & Raquel 1) 433
- Sterben auf Portugiesisch von Heidi van Elderen 464 (Valente & Raquel 2) 465
- Der Tod ist ein Tänzer von Veronika Rusch (Die schwarze Venus 1) 486
- Die Sprache der Grausamkeit von Veronika Rusch (Die schwarze Venus 2) 496
- Schwarzer Sand von Cristina Cassar Scalia 496 
- Tod zur Tea Time von Caroline Graham 697
- Die Gärten von Istanbul von Ahmet Ümit (Band 1) 730

Nun bin ich selbst gespannt, wie weit ich mit dem SuB-Abbau 2022 komme. Ende Jahr werde ich berichten.

Was habt ihr euch für 2022 vorgenommen? 
SuB-Abbau? 
Eine oder mehrere Challenges? 

Samstag, 23. Mai 2020

Das Leuchten eines Sommers von Karen Swan

Klappentext:
Nur noch eine Woche, dann will Charlotte Fairfax ihren Verlobten Stephen heiraten. Doch zuvor soll sie im Auftrag einer Londoner Bank noch rasch nach Madrid fliegen und einen Erbschaftsstreit regeln: Der Multimillionär Carlos Mendoza liegt im Sterben und will sein gesamtes Vermögen einer fremden jungen Frau vermachen – zum Entsetzen seiner Familie. Die Angelegenheit erweist sich als deutlich komplizierter, als Charlotte angenommen hat. Schon bald stößt sie auf eine tragische Liebesgeschichte, die bis in die 1930er-Jahre zurückreicht. Und auch ihr eigenes Leben wird in diesem Sommer in Madrid gehörig auf den Kopf gestellt.


"Das Leuchten eines Sommers" leuchtet leider nicht sehr. Den Titel finde ich unglücklich gewählt, er ist mir zu heiter für den tragischen Inhalt, der in zwei sich abwechselnden Teilen erzählt wird.

Im Gegenwartsteil leuchtet vor allem das Geld. Karen Swan fährt hier wieder einmal die Reichtumsschiene aus. Matteo Mendoza hat Angst um das Geld seines Vaters - das will er einer unbekannten Frau schenken. Charlotte soll im Auftrag der Bank diese Frau aufspüren und herausfinden, in welcher Beziehung sie zum alten Mendoza stand und mit ihr über Geld reden. 

Als Reichtumsberater in berät Charlotte neureiche Menschen - sie ist Wealth Counseller und denkt, die Frau könnte mit soviel Geld überfordert sein, obwohl sie es aber unbedingt wolle. Charlotte, Matteo und die Bank werfen der noch unbekannten Frau vor, Millionärin zu werden. Ohne sie zu kennen oder überhaupt zu wissen, weshalb der alte Mendoza ihr das Geld schenken möchte. Seitenweise Vorurteile, bis Charlotte eine Woche vor ihrer Hochzeit nach Madrid reist und Marina kennenlernt. 

Wie schon in anderen Romanen von Karen Swan ist Charlotte eine dieser Protagonistinnen, die eine reiche Karrierefrau und dazu ständig überarbeitet ist - ihr weiches Herz lernen die Leserinnen erst später kennen. Die Geschichte von Charlotte allerdings auch. Mich konnte sie leider nicht begeistern. 

Der Vergangenheitsteil gefiel mir besser, hier streifen nach 1932 zwei Kinder, Nene und Santi, durch die Felder Andalusiens. Doch er ist ein Campesino, der Sohn von Landarbeitern und sie die Tochter des berühmten Stierzüchters dieser Gegend. Ihr Vater beutet Arbeiter aus, der Bürgerkrieg steht kurz bevor.  

Unterstützt durch den Historiker Nathan, der Charlotte vom Studium her nur zu gut kennt, gehen die beiden der Geschichte um Marina nach. Die zwei Erzählstränge haben auf eine diffuse Art Parallelen, Nathan war der Aussenseiter, Charlotte gehörte der reichen Clique an, die ihr Leben im Luxus lebt.

Doch was da in den beiden Teilen alles passiert, ist ziemlich verwirrend geschildert. Den Vergangenheitsteil fand ich ein wenig interessanter, aber auch hier gibt es viele nebulöse Szenen. Da dieser Teil mehr Platz einnimmt, passt der Originaltitel "The Spanish Promise" (Das spanische Versprechen) viel besser zu dem Roman, der im Bürgerkrieg herumstochert. Schade, dass der Originaltitel nicht übernommen wurde. Die Story rund um Charlotte weist zwar auch tragische Szenen auf, ist aber enorm oberflächlich gehalten.

Fazit: Das Leuchten dieser Geschichte wird durch Wolken der Verwirrnis, zu vielen Geheimnissen und Andeutungen und nichtssagenden Figuren verschleiert.
3 Punkte. 


Dienstag, 1. Januar 2019

Lesebiografie Dezember 2018

Über die Weihnachtsfeiertage war bei mir mehr los als ursprünglich geplant. Deshalb kam ich nur zum Lesen, nicht aber zum Rezensionen oder andere Beiträge schreiben. Dies widerspiegelt sich an der Anzahl der gelesenen Dezemberbücher:

- Mord in eisiger Nacht von Matthew Costello und Neil Ricards (Cherringham 32)
- Ein Stück vom Winterglück von Abby Clements 
Sternenwinternacht von Karen Swan 
- Hey Siri, willst du mich heiraten von Judith Newmann 
- Tee? Kaffee? Mord! Tod eines Schneemanns von Ellen Barksdale (Band 6) 
- Tee? Kaffee? Mord! Arsen und Käsekuchen von Ellen Barksdale (Band 7) 
- Die Prophezeiung der Giraffe von Judith Pinnow fischer 
- Ich und der Weihnachtsmann von Matt Haig 
- Winterwundertage von Karen Swan  
- Tödliche Sonate von Natasha Korsakova 
- Das geheime Lächeln von Bettina Storks 
- Gschlamperte Verhältnisse von Felicitas Gruber (Kalte Sofie 5)
- Die Schokoladenvilla von Maria Nikolai
- Die Vorgeschichte zu Das Modehaus von Julia Kröhn
- Um fünf unter den Sternen von Holly Hepburn
- Tödliche Zeilen von Dorothea Stiller
- Todesklang und Chorgesang von Karin Kehrer



153 Bücher habe ich insgesamt im 2018 gelesen. 17 Bücher waren es im Dezember, davon nur ein 3-Sterne-Buch ("Winterwundertage" von Karen Swan) und drei 3.5-Sternebücher ("Mord in eisiger Nacht"/Cherringham 32 war schwächer als üblich. Die Rezension zu "Das geheime Lächeln" folgt. "Um fünf unter den Sternen" war mir ein wenig zu oberflächlich). Die restlichen Bücher waren bis auf "Die Vorgeschichte zu: Das Modehaus" mit 4.5 alles 4-Punkte-Titel. 

Ein wenig enttäuscht war ich von "Hey Siri, willst du mich heiraten?". In Klappentext und Titel geht es ausschliesslich um Siri, aber im Buch nahm Siri nur gerade mal ein Kapitel ein. Nichtsdestotrotz war das Buch um den autistischen Sohn der Autorin gut geschrieben. 

Neben den Fortsetzungen der Cherringham- und Tee/Kaffee/Mord-Serie habe ich neue Krimiautorinnen entdeckt. "Todesklang und Chorgesang" und "Tödliche Zeilen" sind beides moderne "Whodunit"-Krimis und haben mich positiv überrascht. Wer klassissche Musik und Krimis mag, sollte "Tödliche Sonate" lesen. Es ist der erste Krimi der Violonistin Natasha Korsakova und spielt in Rom. Die Rezension zu "Tödliche Sonate" und "Tödliche Zeilen" folgen in den nächsten zwei Wochen. 

Seit dem 20. Dezember hab ich im Rahmen der #litlovehistory einige Male zu historischen Romanen gegriffen, begonnen habe ich mit "Das geheime Lächeln" von Bettina Storks; der zweite Roman war "Die Schokoladenvilla" von Maria Nikolai. Ausserdem habe ich die Vorgeschichte plus die ersten Kapitel vom im Februar erscheinenden "Das Modehaus" von Julia Kröhn gelesen. Wie ganz oft bei Vorgeschichten oder Leseproben traf es auch diesmal ein: der Wunsch, sofort den ganzen Roman zu lesen! Leider heisst es noch ein wenig warten, aber mein SuB ist ja gut gefüllt :-) Diese Woche möchte ich "Die Lilie von Bela Vista" und "Die Fliederinsel" von Sylvia Lott für die #litlovehistory - Aktion lesen. Die Rezensionen zu den historischen Romanen folgen ebenfalls im Januar.
Wenn ihr auch noch historische Romane von litlove-Autorinnen auf eurem SuB habt, dürft ihr gerne noch mitlesen.


Ende Januar (20.01-06.02) folgt bereits die zweite litlove-Aktion: auf meiner Leseliste stehen Romane von Anne Sanders, Anna Paulsen, Frieda Bergmann und Claudia Winter. Ihr dürft euch uns gerne anschliessen!

Ausserhalb der Aktion werde ich wie immer Krimis lesen, einige warten bereits auf meinem SuB. Drei Titel, die ich lesen möchte, erscheinen im Januar. Der zweite Band von Mary Ann Fox "Je dunkler das Grab", der siebte Band der Richter Verlaque-Serie von Mary L. Longworth und als drittes der Auftakt zu einer neuen Krimireihe aus dem Atlantik-Verlag.

"Tod am Aphrodite-Felsen" von Yanis Kostas, die Ermittlerin heisst Sofia Perikles. Wie man zweifelsfrei merkt, spielt die Serie in Griechenland - darauf freue ich mich sehr. 

Auf weitere Neuerscheinungen im Laufe des Jahres freue ich mich schon jetzt. Am meisten auf die Ende September erscheinende Fortsetzung der "Mitchell und Markby"-Serie von Ann Granger. Wer hätte gedacht, dass da noch was kommt nach all den Jahren! Am zweitmeisten freue ich mich auf "Madame Piaf und das Lied der Liebe" von Michelle Marly, das im März erscheint. Im 2018 war ihr "Mademoiselle Coco und der Duft der Liebe" eins meiner Jahreshighlights! 

Natürlich waren noch weitere tolle Bücher im 2018 dabei, aber ich mag die jetzt gar nicht alle aufzählen. Ich hab das Gefühl, ich stehe schon voll im neuen Lesejahr und schaue lieber vorwärts als zurück. Besonders freue ich mich auf den März, da reise ich nach 2016 wieder nach Leipzig an die Leipziger Buchmesse. Frankfurt steht wie immer noch in den Sternen - das werde ich erst kurzfristig entscheiden können. Auf jeden Fall aber reise ich im November nach München, falls es eine vierte Litlove geben wird - was ich und andere doch sehr hoffen. Die #litlove2018 war nämlich nicht nur für mich ein Highlight!



Wie sieht es bei euch aus? Habt ihr auch schon Buchmesse-Pläne und freut ihr euch auf Januar-Neuerscheinungen oder "arbeitet" ihr erstmal euren SuB ab? 

Möge das neue Jahr neben guter Gesundheit auch viele gemütliche Lesestunden bereithalten, 
eure SuBs immer gut gefüllt sein, 
eure Reader-Akkus nie mitten in einem spannenden Buch ausgehen! 

Euch allen ein gutes, neues Jahr!

Liebe Grüsse
Anya



Freitag, 21. Dezember 2018

Sternenwinternacht von Karen Swan

Klappentext:
Die begeisterte Snowboarderin Meg lebt und arbeitet in den Rocky Mountains. Eines Nachts kommt es während eines Schneesturms zu einer folgenschweren Katastrophe. Meg greift zum Funkgerät und setzt einen Hilferuf ab, der versehentlich bei einem Unbekannten landet. Jonas, berührt von Megs Verzweiflung, kann ihren Anruf nicht vergessen und funkt tags darauf zurück. Schon bald entwickelt sich eine zarte Freundschaft, und ganz langsam beginnt Meg sich zu fragen, ob sie vielleicht mehr für ihn empfindet. Doch kann man sich in jemanden verlieben, von dem man nur die Stimme kennt?



Alle Jahre wieder im Dezember (und manchmal auch unter dem Jahr) greife ich gerne zu einem Karen Swan Roman.

Mitten in den Rocky Mountain und abseits der Zivilisation lebt Meg mit ihrem Verlobten Mitch. Zur Arbeit fährt sie runter ins Dorf, sie arbeitet in einem Sportbekleidungsgeschäft. Als Mitch während eines schweren Unwetter nicht mehr zurück kommt und Meg ohne Telefon ist, um mit der Aussenwelt in Kontakt zu treten, hat sie Angst und setzt sich ans Funkgerät - und ist prompt mit dem All verbunden. Der norwegische Astronaut Jonas schickt ihr Hilfe. Die beiden beginnen sich zu schreiben und funken sich wenn möglich weiterhin an.

Meg hilft diese ungewöhnliche Freundschaft um ihre Trauer zu bewältigen. Doch auch ihre Freunde Lucie und Tuck trauern. Dazu fühlen sie sich schuldig, das Leben hat sich für alle verändert. Lucie scheint aber noch andere Geheimnis zu haben. Streit bleibt nicht aus.

Karen Swan hat eine tolle Geschichte vorgelegt. Die Idee, mit einem Astronauten in Kontakt zu kommen, während er gerade über den Rocky Mountains vorbei fliegt, ist schlicht genial. Das Setting - schneeverhangene Berge und Winterwälder in einem Wintersportgebiet - lässt auch die Leser von Schneeballschlachten und langen Spaziergängen im Schnee träumen.

Die Autorin packt aber noch andere Themen mit rein: Trauerbewältigung innerhalb einer Clique - wer hat das Recht am meisten zu trauern? Wer trauert "richtiger"?; Neues wagen, andere Lebensmittelpunkte auszuprobieren und einiges mehr.

Jonas war meine Lieblingsfigur, er ist ruhig und hat immer die richtigen Worte zur jeweiligen Situation. Meg und ihre Schwester Ronnie mochte ich auch sehr gut. Genervt von Anfang an hat mich Lucie. Dazu war mir eins ihrer Geheimnisse schon sehr schnell klar und ich war gespannt, wann das endlich zur Sprache kommt. Zeitweise war ich von Lucie so genervt, dass ich gar nicht mehr weiter lesen mochte. Aber zum Glück gab es ja noch die Erzählschiene mit Astronaut Jonas, die mich mit der Geschichte versöhnte.

Für die vollen fünf Punkte nervte mich Lucie zu sehr und die Geschichte zu langatmig. Mit 150 Seiten weniger wäre es perfekt gewesen.

Ein toller Roman für den Winterurlaub im Schnee - und für alle, die lieber anderen die kalten Füsse gönnen und das eigene Sofa zum Lesen vorziehen.

Fazit: Tolle, winterliche Atmosphäre mit einem Ausflug ins All - ein schöner Schmöker für lange Winterabende. 
4 Punkte. 


Donnerstag, 25. August 2022

TTT Top Ten Thursday 25.08.2022 - Zehn Bücher, deren Handlung in einer Grossstadt spielen

"Top Ten Thursday" ist eine Aktion von Aleshanee von Weltenwanderer. Jeden Donnerstag stellt sie eine Frage, zu der man als Antwort Bücherlisten mit 10 Buchtitel, Buchcover oder ähnlichem erstellt. 



Zehn Bücher, deren Handlung in einer Grossstadt spielen

Beim Bücher suchen für die heutige Frage hatte ich einerseits eine sehr grosse Auswahl, andererseits hatte ich das Gefühl viel mehr Bücher, die in London angesiedelt sind, haben zu müssen. Vielleicht werde ich zukünftig in meinen Rezensionen öfters die Location dazu schreiben, damit ich schneller finde, was ich suche... 

Eigentlich wollte ich mit den Grossstädten in Europa bleiben, aber ich habe am Ende doch noch Tokio dazu genommen - das Buch hat es verdient, genannt zu werden. Und ich glaube, es ist mir ganz gut gelungen, heute Bücher zu nennen, die ich bisher noch nie oder nur ganz selten beim TTT gezeigt habe. Eine Autorin ist gleich dreimal vertreten, da sie fast jeden ihrer Romane an einem anderen Schauplatz platziert. Rein von den Cover her ist nicht zu sehen, wo die jeweilige Geschichte stattfindet und nur vier meiner Titel verraten es. Ihr könnt ja mal versuchen zu raten, bevor ich euch weiter unten die Auflösung präsentiere.





Meine Grossstädte und Rezensionen:
Athen: Die vergessene Prinzessin von Eva-Maria Bast
Barcelona: Mord in Barcelona von Isabella Esteban
Dublin: Ist die Liebe nicht schön? von Carmel Harrington
Istanbul: Lass mich leben, Istanbul von Celil Oker
Lissabon (und Paris): Wie sagt man ich liebe dich von Claudia Winter
London: Jane Austens Geheimnis von Charlie Lovett
Madrid: Das Leuchten eines Sommers von Karen Swan
München: Der Salon von Julia Fischer
Paris: Sterne über Rom von Karen Swan
Stockholm: Sommerträume am Meer von Karen Swan
Tokio: Der kleine Teeladen in Tokio von Julie Caplin
Wien: Herbstblüten und Traubenkuss von Emilia Schilling
 

Einen schönen Donnerstag euch allen!

Mittwoch, 10. November 2021

Der Zauber eines Wintertages von Karen Swan

Klappentext:
Vor fünf Jahren hat die Londoner Fotografin Lee alle Brücken hinter sich abgebrochen. Inzwischen haben sie und ihr kleiner Sohn Jasper in Amsterdam ein neues Zuhause und viele gute Freunde gefunden. Kurz vor Weihnachten begegnet Lee einem Mann, der ihr Herz höherschlagen lässt: dem attraktiven Kinderbuchautor Sam, der bei einem Fotoshooting im Krankenhaus den Nikolaus spielt. Als der erste Schnee fällt und Amsterdams Grachten zufrieren, kommen Lee und Sam sich näher. Doch ein Geheimnis aus Lees Vergangenheit droht ihr Glück zu zerstören. Ob das Fest der Liebe eine zweite Chance für sie bereithält?


Karen Swan suchte sich für "Der Zauber eines Wintertages" eine mal etwas andere Stadt als die üblichen Verdächtigen wie London aus, nämlich Amsterdam mit seinen vielen Grachten und den allgegenwärtigen Velos, denn in Amsterdam wimmelt es von Velofahrern.

Eine dieser Amsterdamer Velofahrerinnen ist die Britin Lee, preisgekrönte Fotografin mit eigenem Studio und Assistenten. Man merkt schnell, dass Lee übervorsichtig ist, insbesondere wenn es um ihren fünfjährigen Sohn Jasper geht. Aktuell fotografiert sie für ein Magazin zwölf ausgewählte Personen, darunter sind u.a. bekannte Sänger und Schauspieler. Doch Lee kann mit dem Promigehabe nichts anfangen und knipst lieber ehrenamtlich im Kinderspital. Dort lernt sie den diesjährigen Samichlaus kennen - der Augen hat, die man nicht vergisst. Sie treffen sich später privat, doch Lee will keine feste Beziehung, sie will bloss One Night Stands. 

Dass Lee eine posttraumatische Belastungsstörung hat, liest sich schnell aus ihrem Verhalten heraus. Da man weiss, dass sie früher als Kriegsfotografin gearbeitet hat, wundert es überhaupt nicht. Man spürt aber auf jeder Seite, dass da noch viel mehr verborgen liegt - denn auch andere Augen als die von Sam kann sie nicht vergessen.

Die Autorin deckt Lees Geschichte nur sehr langsam auf, was Lee am Anfang oft unsympathisch und kaltherzig rüber kommen lässt. Doch spätestens nach den ersten beiden Rückblicken beginnt Lees Schicksal die Leserinnen zu berühren und trotz ihrer Härte nach aussen, versteht man wieso sie so wirkt und man nimmt schnell wahr, dass Lee eine herzensgute Person ist.

In "Der Zauber eines Wintertages" ist aber noch so viel mehr dabei als nur das. Auch andere Schicksale werden mit eingewoben, einige regen zum Rätseln an, andere sind eher tragisch. Ich mochte die - etwa zwei Handvoll - Nebenfiguren, sie hatten alle ihre Berechtigung. Einige davon sorgten für Unterstützung, dienten als Motivation für die Romanfiguren, andere boten den Leserinnen den einen oder andern Schmunzler. 

Der Roman wäre fast ein 5-Sterne-Read geworden. Aber mir fehlte, ob all der erzählten tragischen Geschichten ein wenig der weihnachtliche Zauber. Obwohl das winterliche Amsterdam wunderschön gezeichnet wurde und ganz viele niederländische Traditionen eingebettet wurden, die ich hier mit grösstem Vergnügen kennenlernte, sowas mag ich ja sehr.

Es ist aber zweifellos einer der besten Romane, die Karen Swan jemals erzählt hat. Am besten zu lesen ist das Buch Anfangs Dezember, damit man etwa zeitgleich auf ist mit der Geschichte um Lee und Sam und vielen anderen. 

Fazit: Winterstimmung in Amsterdam mit ganz ganz vielen Emotionen. 
4 Punkte.