Montag, 17. Dezember 2018

Die Prophezeiung der Giraffe von Judith Pinnow

Klappentext:
Ganz plötzlich gibt es eine Serie merkwürdiger Veränderungen im Leben der völlig unauffälligen Grundschullehrerin Hanna: Aus ihren Wasserhähnen fließt Mineralwasser, und sie bekommt Pakete mit Sachen, die sie nie bestellt hat. In ihrem Garten zieht eine Unbekannte in einen Wohnwagen ein. Nicht zu vergessen die Giraffe, die sie in ihrem Vorgarten dabei ertappt, wie sie mit langem Hals die Blätter von ihrer Kugelrobinie frisst. Hannas beste Freundin Svenja, die einen Hang zur Romantik hat, weiß, dass diese Häufung von seltsamen Ereignissen etwas zu bedeuten hat. Jetzt muss Hanna nur noch herausfinden, was – und wie sie diese magische Serie stoppen kann. Falls sie das überhaupt will.


Vor einem Jahren fiel mir das Buch mit der Schildkröte auf, ich schaffte es aber nie es zu lesen. Dafür klappte es nun mit Judith Pinnows neuem Roman. 

Hanna wohnt im Haus ihrer vor zehn Jahre verstorbenen Mutter. Es ist viel zu gross für sie, aber Hanna liebt es dort zu wohnen. Sonntags kommt ihr Bruder mit seiner Familie vorbei, unter der Woche arbeitet Hanna als Lehrerin und trifft sich nachmittags oder abends mit ihrer Freundin Svenja. Ein ganz normales Leben halt. Bis eines Tages eine Giraffe vor ihrem Haus steht, und ganz hinten in ihrem Garten im alten Wohnwagen die "Strickjackenfrau" einzieht - und weitere unerklärliche Dinge passieren.

Der Leser ist an diesem Punkt genauso unwissend wie Hanna. Nur, dass zumindest ich mir überlegte, wie das alles zusammenhängt, denn Hanna bildet sich das alles nicht ein, wirklich nicht. Die Lösung kommt Schritt für Schritt, während man Hanna und ihr Umfeld im Alltag durchs Jahr begleitet.

Hanna schaukelt jeden Morgen, fährt Rad, hat nette Nachbarn und gute Freunde und bei der Arbeit die gleichen Sorgen wie der Durchschnittsbürger - alles herrlich normal und bodenständig. Mir hat sehr gefallen, dass wir hier eine total normale Protagonistin haben, die mit sich und ihrem Leben zufrieden ist und eigentlich gar nichts daran ändern mag. Doch das wird alles infrage gestellt, als die vielen wunderlichen Dinge geschehen.

Die Geschichte ist leise und humorvoll geschrieben. Zwischendurch fällt immer mal ein wenig Glitzerstaub auf das Geschehen, so farbig wie die glitzernde Giraffe auf dem Cover. Die Längen mittendrin schiebe ich einfach auf meine Ungeduld, die wissen wollte was nun genau dahinter steckt.

Man könnte bemängeln, dass niemandem ausser Hanna und ihrer Nachbarin die Giraffe auffiel. Aber die Botschaft am Ende des Buches finde ich enorm wichtig und bin froh, dass es so glaubhaft endete. 

Fazit: Eine gemütliche Geschichte mit einer tollen Botschaft.
4 Punkte.

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