Klappentext:
Weihnachtszeit in London: Die Stadt funkelt, unter den Sohlen knirscht der Schnee – doch Allegra Fisher hat nur einen Wunsch: dass die Feiertage schnell vorübergehen. Die Karrierefrau arbeitet an einem Riesendeal und hat keine Zeit für das »Fest der Liebe«. Als im verschneiten Zermatt eine alte Berghütte entdeckt wird, kann Allegra kaum glauben, dass der Fund etwas mit ihrer Familie zu tun haben soll. Gemeinsam mit ihrer Schwester Isobel fliegt sie in die Schweiz – und mit der Reise und ihrem attraktiven Konkurrenten Sam nimmt Allegras Leben eine neue Wendung. Vielleicht wird es doch ein Fest der Liebe.
Weihnachtszeit in London: Die Stadt funkelt, unter den Sohlen knirscht der Schnee – doch Allegra Fisher hat nur einen Wunsch: dass die Feiertage schnell vorübergehen. Die Karrierefrau arbeitet an einem Riesendeal und hat keine Zeit für das »Fest der Liebe«. Als im verschneiten Zermatt eine alte Berghütte entdeckt wird, kann Allegra kaum glauben, dass der Fund etwas mit ihrer Familie zu tun haben soll. Gemeinsam mit ihrer Schwester Isobel fliegt sie in die Schweiz – und mit der Reise und ihrem attraktiven Konkurrenten Sam nimmt Allegras Leben eine neue Wendung. Vielleicht wird es doch ein Fest der Liebe.
Weihnachten ist zwar vorbei, aber mit dem Schneeregen vor dem Fenster passt der Beitrag heute stimmungsmässig wesentlich besser als vor Weihnachten.
Eigentlich hab ich das Buch nur gelesen, weil ich im Dezember trotz fehlender Winterweihnachtsstimmung doch noch einen zweiten Weihnachtsroman lesen wollte. Das erste Buch von Karen Swan, "Ein Geschenk von Tiffany" hat mir sehr gut gefallen, während mich die beiden Nachfolger, wie z.B. "Ein Weihnachtskuss für Clementine" nicht überzeugen konnten. Beide wurden nach denselbem Muster geschrieben: reiche, junge, karrieregeile Frau, die nur in Designerklamotten rumläuft und in durchgestylter Wohnung lebt, verliebt sich.
Auch Allegra Fisher ist eine Karrierefrau. Eine der erfolgreichsten Frauen im Finanzwesen, heisst es. Doch all das Designerzeugs ist ihr eigentlich egal. Sie lebt nach wie vor in einem kleinen möblierten Appartement in London. Aber gut, sie lebt ja auch mehr im Büro. Sie hat zwar ein Haus gekauft, aber auch nur weil sie nicht weiss, wohin mit ihrem Geld. Anfangs war ich darüber noch skeptisch, doch später glaubte ich es. Sie lebt für ihren Job - ausser Arbeiten und sich manchmal mit ihrer Schwester treffen und ihre Mutter im Pflegeheim besuchen tut sie nichts, keine Hobbies, nada.
Als sie bei der Arbeit urplötzlich mit einem amerikanischen Kollegen zusammen arbeiten soll und es aussieht als ob er ihren Deal übernimmt, reagiert sie sehr untypisch. Da kommt ihr gerade recht, dass sie von der Walliser Polizei angerufen wird: eine angebliche Verwandte von ihr wurde in Zermatt aufgefunden.
Doch weder Allegra noch ihre Schwester wissen etwas von weiteren Verwandten. Ihre Mutter können sie nicht fragen, sie leidet an Alzheimer. Spontan reist Allegra noch vor Weihnachten nach Zermatt um die Sache mit der Polizei zu klären. Doch dort trifft sie auf ihren Kontrahenten Sam und den japanischen Geschäftsmann und muss leicht unfreiwillig einige Zeit mit ihnen verbringen.
Auch wenn ich persönlich nicht verstehen kann, wieso man sich derart an einen Job binden kann wie Allegra es macht - sie wird plausibel beschrieben. Zwischendurch hört man zwischen den Zeilen heraus, weshalb sie so geworden ist. Ihre Schwester Isobel ist das ziemliche Gegenteil von Allegra und tut Allegra und der Geschichte gut, sie bringt Farbe ins nüchterne Leben von Allegra hinein. Allgemein werden die Menschen im Roman überzeugend dargestellt, seien es die Japaner mit ihrer Tradition, die Bewohner von Zermatt oder Allegras Mitarbeiter und Geschäftspartner.
Das Buch beginnt zwar mit einem kleinen Fehler (wenn man von Zürich zum Flughafen Kloten fährt, fährt man stadtauswärts - der Chauffeur blieb also stadtauswärts, nicht einwärts, im Stau stecken. Ausserdem wäre Allegra mit dem Taxi nicht in die Stadt hineingekommen, wenn stadteinwärts Stau wäre...), und beginnt eher nüchtern mit dem Alltag von Allegra, doch spätestens wenn die Geschichte in Zermatt ankommt, nimmt sie Fahrt auf. Nicht nur auf die Skipiste bezogen!
In dem winterlich-weihnachtlichen Roman verstecken sich viele Geheimnisse und so entpuppte sich "Winterküsse im Schnee" für mich bisher als der spannendste Roman von Karen Swan.
Weil mich die beiden Vorgänger enttäuschten, ging ich mit Vorurteilen an diesen Roman heran. Doch Karen Swan hat mich dieses Mal positiv überrascht. Die Story ist nicht so oberflächlich wie beiden schon erwähnten Büchern. Und es versteckt sich nicht nur eine Liebesgeschichte (die gar nicht mal so viel Platz einnimmt), sondern auch eine spannende Familiengeschichte darin. Und so vereint die im Elternhaus der Schwestern gefundene Kuckucksuhr am Ende die Schweiz mit England und bekommt einen neuen Platz.
Fazit: Eine flüssig geschriebene und überraschende Familiengeschichte, die bis zum Schluss für Spannung sorgt und die man idealerweise an kalten Wintertagen liest.
5 Punkte.
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