Donnerstag, 9. Februar 2023

Ein Sommer in den Hamptons von Karen Swan

Klappentext:
Die Hamptons – hier verbringen die Reichen und Schönen Manhattans ihre Sommer, voller sonnensatter Tage, weißer Strände und exklusiver Partys im goldenen Abendlicht. Eine glamouröse Gesellschaft, in die die Fotografin Rowena Tipton eher aus Versehen hineinstolpert: Nachdem ihr Freund sich sang- und klanglos auf einen Selbstfindungstrip nach Asien verabschiedet hat, wird sie von einem flüchtigen Bekannten in sein Haus in den Hamptons eingeladen. Spontan sagt Rowena zu, und ein aufregender, nie enden wollender Sommer beginnt.




Ein Sommer ohne ihren Freund - eigentlich ein ganzes Jahr, denn Rowenas Freund Matt offenbarte sich äusserst spontan, dass er auf Weltreise gehen will, bevor er sich endgültig für sie entscheidet. Rowena fliegt für einen Job nach New York und entschliesst sich an einer Party, den Sommer über in den Hamptons zu verbringen. Zuhause ist ja eh niemand, also kann sie diesen Sommer ja auch für sich selbst nutzen. Der Gastgeber der Party lädt sie quasi in die WG-Villa ein. Unter anderem aus Eigennutz, den er braucht die Miete. Rowena lässt sich darauf ein, als Fotografin kann sie an jedem Ort arbeiten.

Doch so einfach wie gedacht, wird es nicht. Es dauert, bis sie ihre ersten Kunden hat. Dass sie diese Ted, einem Typen, mit dem sie an ihrem ersten Tag aneinandergeraten ist, verdankt, passt ihr nicht. Trotzdem muss sie froh darüber sein, denn durch die neue Kundschaft und Ted lernt sie die Hamptons besser kennen. Hier erlebt sie einige Abenteuer mit ihren WG-Mitbewohnern, beginnt die Dünen zu schützen und überdenkt ihr bisheriges Leben. 

Der Beginn des Romans fand ich ein wenig suspekt. Kaum in New York, schon die erste Party - ich zweifelte, ob das nach meinem Geschmack ist, wenn es so weiter geht. Einige Partys gibt es später zwar auch in den Hamptons, doch die sind dann recht gut ins Geschehen gesetzt und man merkt schnell, dass es kein Party-Roman ist wie ich anfänglich befürchtete. 

Rowena lebt sich einigermassen gut ein und fühlt sich wohl in der Zufalls-WG mit Hump (der immer viele originelle Ideen hat), Bobbi, die nur an den Wochenenden vor Ort ist (und zur guten Freundin wird) und Greg, der noch seltener anwesend ist. 

Ro(wena) lernt sehr einfach neue Leute kennen, gerät dann aber zwischen die Fronten - einer Naturschutz-Gruppe rund um Florence, der sich Rowena anschliesst, auf der einen Seite und Politiker, die noch mehr bauen möchten, auf der anderen Seite. Dazu Ted Connor, den Rowena an einem falschen Tag kennenlernte, dadurch beide zu Vorurteilen kamen, die nur schwerlich abzulegen sind.

Es machte Spass, "Ein Sommer in den Hamptons" zu lesen. Trotz meiner anfänglichen Skepsis wurde die Geschichte gut und blieb nicht oberflächlich. Humorige Szenen wechseln sich ab mit spannungsgeladenen und emotionalen Kapiteln. 

Fazit: Wohlfühllektüre mit viel Meer, Sand, Liebe und dennoch auch ernsten Themen.
4 Punkte. 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis:
Mit Nutzung der Kommentarfunktion akzeptierst du die Verarbeitung deiner Daten durch Blogger/Google. Mehr dazu in der Datenschutzerklärung dieses Blogs.
Um nervige und gehäufte Spam- und anonyme Kommentare zu verhindern, wird manchmal eine Sicherheitsfrage zu beantworten sein.