Freitag, 20. Januar 2023

Die Frauen von Saffron Hall von Clare Marchant

Klappentext:
England, 1538: Die junge Eleanor wird gegen ihren Willen verheiratet und muss sich als neue Hausherrin beweisen. Doch mit den Jahren wächst sowohl ihre Zuneigung zu ihrem Ehemann Greville als auch ihr sozialer Status. Denn Eleanor züchtet Safran, womit sie die Familie zu unverhofftem Wohlstand bringt – bis Heinrich VIII. auf sie aufmerksam wird. 500 Jahre später versucht Amber auf ihrem Familiensitz Saffron Hall, nach einem tragischen Verlust zurück ins Leben zu finden. Dabei stößt sie auf das Geheimnis ihrer Urahnin. Kann sie ein altes Unrecht geraderücken und gleichzeitig für sich selbst wieder eine Zukunft sehen?


Dieser Roman war einer meiner Lesehighlights im 2022. Ich wollte eigentlich nur mal unverbindlich in den Roman hinein lesen, doch die Geschichte hat mich so gepackt, dass ich das Buch in wenigen Stunden ausgelesen hatte. 

Amber versteckt sich nach dem Verlust ihres ungeborenen Babys auf Saffron Hall. Niemand versteht, wieso sie sich freiwillig in diese Abgeschiedenheit begibt, nicht mal ihren Mann möchte sie sehen, aber ihre Trauer lässt nichts anderes zu. Hier organisiert sie die Bibliothek ihres Grossvaters, der auf Saffron Hall lebt. Dabei stösst Amber auf ein altes Stundenbuch, dass sie neugierig macht - und auf andere Gedanken bringt. 

Das alte Stundenbuch gehörte Eleanor, deren Leben sich 1538 drastisch ändert, als ihr Vater starb und ihr Cousin Besitzer ihres bisherigen Wohnsitzes Ixworth und Eleanor mit Sir Greville Lutton verheiratet wurde, einem reichen Kaufmann und Höfling, Witwer und Vater einer vierjährigen Tochter. Eleanor zieht  zu ihrem Gemahl nach Milfleet. Hier in ihrem neuen Hause "vertreibt" sich Eleanor die Zeit mit ihrem Hochzeitsgeschenk - eine Kiste mit Safranknollen, die sie in den Acker ihres Anwesens setzt und deshalb erst von allen belächelt wird.

Eleanors faszinierende Geschichte, verbunden mit Intrigen am Hofe König Henry VIII., wird von Amber entdeckt und erforscht. Mir gefiel sehr gut, wie die Autorin Historie und Gegenwart verbunden hat. Die beiden Protagonistinnen gehen durch schwierige Zeiten, sind aber starke und mutige Persönlichkeiten. Auch die anderen Figuren machen ihre Sache gut und passen perfekt in die Geschichte, niemand ist überflüssig. 

Die Verbindung von Gegenwart und Historie fliessen toll ineinander, was mir extrem gut gefallen hat. Diese Geschichte, die einen Einblick in die Tudor-Zeit gibt, ist super interessant und lebendig erzählt, was die Lektüre ungemein fesselnd macht. 

"Die Frauen von Saffron Hall" war mein erster Roman von Clare Marchant, aber sicher nicht mein Letzter. In Zukunft werde ich jeglichem neuen Roman von ihr entgegen fiebern. 

Fazit: Ein Must-Read für alle Fans von Zeit-Ebenen-Romanen: absolut lesenswert! 
5 Punkte. 


Die beiden bisher erschienenen Romane sind zwar keine "richtige" Reihe, bauen aber aufeinander auf. 


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