Sonntag, 24. April 2022

Krimi: Elsässer Machenschaften von Jean Jacques Laurent (Major Gabin 6)

Klappentext:
Beim entspannten Fahrradfahren in den Weinbergen um Colmar wird Major Jules Gabin Zeuge eines Autounfalls: Vor seinen Augen verunglückt der Klatschkolumnist Yves Morel tödlich. Der herbeigerufene Feuerwehrchef Claude erkennt Hinweise auf Manipulation am Auto, und prompt ist Jules wieder in eine Mordermittlung verstrickt. Die heißeste Spur führt in den berühmten Storchenpark Colmars und direkt zur neuen Parkbesitzerin, der Influencerin Chloé. Die berühmte YouTuberin scheint etwas zu verbergen. Versuchte sie, Yves Morel aus dem Weg zu räumen, weil er ihr Geheimnis kannte?


Seit Band 5 spielt die Reihe nicht mehr im beschaulichen Rebenheim sondern in Colmar. Hier arbeitet Major Jules Gabin in der Mordkommission, die aktuell unterbesetzt ist. Deshalb wird spontan die im Betäubungsmittel-Dezernat arbeitende Sandrine Ungerer ins Team geholt - die hervorragend dazu passt, wie man im Laufe der Ermittlungen sehen wird.

Doch von Anfang an: Jules und seine Partnerin, Untersuchungsrichterin Joanna Laffarque, werden auf einer Velotour Zeuge eines Autounfalls. Am Steuer sass Yves Morel, ein stadtbekannter Journalist. Schnell stellt sich heraus, dass es kein Unfall war, sondern nachgeholfen wurde. Die grosse Frage: was wollte Morel bei der Storchenfarm? Dort hält sich seit kurzem eine bekannte Youtuberin auf, die so gar nicht zu dem ländlichen Park passt. 
 
Während Jules und Sandrine nun in alle Richtungen zu ermitteln beginnen, will ein Rebenheimer nicht untätig zuschauen: Lino, der pensionierter Gendarm, will sich Undercover auf der Farm umsehen, doch er wäre viel zu auffällig, denn Jules soll nichts von der Rebenheimer Unterstützung mitbekommen. Aber ob Clotilde, Jules ehemalige Vermieterin und Wirtin, unauffälliger ist? 

Beide Teams finden einiges über die Beteiligten heraus, alle scheinen Geheimnisse zu haben und so gibt es jede Menge Verdächtiger. In Folge gibt es viele Twists, bis nicht mehr viele Verdächtige übrig bleiben (oder alle doch wieder?) und Jules in Feinarbeit ermitteln muss. Ich hatte Kopfkino beim Lesen, somit hätte ich mit ganz anderen Zusammenhängen und weiteren Twists oder Fundorten gerechnet. 

Dennoch ist "Elsässer Machenschaften" ein interessanter Fall, schliesst er gleich etwas mit ein, für das das Elsass steht: die Störche. Mit gefiel auch, dass es in Colmar nicht ohne die Rebenheimer aus den ersten vier Bänden geht. Diese "Unterstützung" birgt einige Schmunzler, aber nicht nur, sie hilft auch tatsächlich. 

Dieser Band macht Lust, wieder einmal ins Elsass zu fahren und durch Colmars Gassen zu spazieren und die eine oder andere regionale Spezialität zu geniessen. Es ist die passende Lektüre für ein gemütliches Wochenende - sie unterhält und das Wiedersehen mit bekannten Figuren macht Spass. 

Fazit: Ein Krimi voller Störche - die sorgen ja bekanntlich für die eine oder andere Überraschung. 
4 Punkte. 


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