Dienstag, 26. April 2022

Krimi: Der Tod macht Urlaub in Schweden von Anders de la Motte und Mans Nilsson (Österlen-Morde 1)

Klappentext:
Im südschwedischen Österlen ist niemand besonders unglücklich, als Jessie Anderson tot aufgefunden wird. Immerhin wollte die ehrgeizige Maklerin einen der schönsten Strände mit Luxusvillen zubauen. Aber musste sie deswegen sterben? Mordermittler Peter Vinston aus Stockholm ist nur zu gerne bereit, seinen erzwungenen Urlaub zu unterbrechen und der jungen Kommissarin Tove Esping ein wenig unter die Arme zu greifen, um dieses Rätsel zu lösen. Doch die störrischen Dörfler stellen den Städter vor so manche Herausforderung, und selbst der Polizeichef scheint Peters Engagement bald bremsen zu wollen.



Der landesweit bekannte Kommissar Peter Vinston soll krankgeschrieben und erholungshalber einige Wochen in Österlen verbringen, in der Nähe seiner Tochter Amanda und Ex-Frau Christine. Sein Aufenthalt passt zeitlich perfekt, denn Amanda wird 16 Jahre alt. Am übertrieben grossen Geburtstagsfest seiner Tochter lernt Peter viele Einwohner kennen - und rechnet nicht damit, dass er in Kürze gegen einige von ihnen ermittelt und eine dieser Personen tot auffindet. 

Dabei handelt es sich um Immobilienmaklerin Jessie Anderson, die an einem Strandgebiet Luxusvillen bauen will. Peter, der als erster vor Ort ist, greift sofort ein, als die lokale Polizei den Tatort nicht absperren will. Die junge Kommissarin Tove Esping freut sich auf ihren ersten Fall, doch ihr Chef stellt ihr Peter Vinston als Berater an die Seite. Tove hat viele Vorurteile und ist gar nicht begeistert. Mit der Zeit muss sie aber einsehen, dass sie als Team gut harmonieren, auch wenn es von aussen nicht so aussieht: Peter immer korrekt im dreiteiligen Anzug mit handgenähten Schuhen, Tove in Jeans und Gummistiefeln.

"Der Tod macht Urlaub in Schweden" ist ein interessanter Krimi mit unterschiedlichen Charakteren. Alle verschweigen etwas, geheime Nachrichten werden nach den Besuchen der Ermittler verschickt - doch wer an wen, das bleibt lange unentdeckt.

Es gibt Krimis, da weiss man gefühlt schon auf Seite 2, lange bevor der Mörder überhaupt auftaucht, wer der Täter ist. Und dann gibt es jene, bei denen man lange zusammen mit der Polizei miträtseln kann. So ein Krimi ist dieser erste Band der "Österlen-Morde"-Reihe, der sich im letzten Drittel leider ein wenig in die Länge zieht.

Sonst hat mir dieser Auftakt, geschrieben vom Duo Anders de la Motte und Mans Nilsson, gut gefallen. Haufenweise Figuren, die man nicht so schnell vergisst, jeder mit einem Alleinstellungsmerkmal versehen. Dazu das spontan zusammengewürfelte Team mit Tove und Peter. Der tolle Schauplatz in Südschweden. Das macht Lust auf weitere Fälle. 

Fazit: Gerne mehr von diesem Kommissar-Gespann in dieser wundervollen Gegend!
4 Punkte. 


Reihenfolge: 
Band 1: Der Tod macht Urlaub in Schweden

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