Mittwoch, 6. April 2022

Krimi: Willkommen in St. Peter-(M)Ording von Tanja Janz

Klappentext:
Aufruhr in St. Peter-Ording! Als Hagen Westermann, Architekt eines umstrittenen Hotelprojektes in Deutschlands schönstem Küstenort, mausetot in den Dünen aufgefunden wird, bleibt Lehrerin Ilva Feddersen nichts anderes übrig, als sich in die Ermittlungen einzuschalten: Erstens ist der Hauptverdächtige ihre Jugendliebe, und zweitens kann sie schlecht ihren trotteligen Polizistenbruder mit dem größten Skandal der Saison allein lassen. Warum ist der Tote in ein Protestbanner gewickelt? Kommt der Mörder aus der Umweltschutzszene? Mit ihren Kollegen macht Ilva sich auf Mörderjagd – und steckt bald tiefer im Watt, als gut für sie ist.


Die Spezialistin für St. Peter-Ording-Romane, Tanja Janz, schreibt neu nun auch St. Peter-Ording-Krimis - mit dem perfekt passenden Reihennamen "St. Peter-(M)Ording". 

Ilva, die wieder zurück nach Hause zieht, weil die Mutter einen Unfall hatte - und wohl noch aus anderen Gründen, das kommt in den nächsten Bänden sicher noch zur Sprache - kommt quasi gerade zur richtigen Zeit in ihrem Heimatort an: nach einer öffentlichen Diskussion um das geplante und umstrittene Dünenhotel, wird der Architekt in eben jenen Dünen tot aufgefunden. 

Ilvas Bruder, Polizist Ernie, verdächtigt Ilvas Jugendliebe Eike. Der legte sich am Tatabend mit dem Architekten an. Ilva, wie auch Ute und Bernd, alle drei sind Lehrer an derselben Schule, "helfen" der Polizei beim Ermitteln. Und sie finden auch tatsächlich einiges heraus, auch wenn sie erst am Ende schneller sind als der Täter.

Lange weiss man nicht, wieso Architekt Hagen sterben musste und dann stehen da plötzlich mehrere Tatverdächtige mit verschiedenen Mordmotiven zur Auswahl. Das gefiel mir, denn so konnte ich bis zum Ende miträtseln. Die spätere Auflösung fand ich einerseits gut, andererseits auch ein kleines bisschen konstruiert und auf einmal zu schnell zu Ende. Mittendrin wurde ich aber immer wieder von unerwarteten Ereignissen positiv überrascht, langweilig wurde es nie. 

Dieser Willkommens-Band hat mich gut unterhalten. Die vielen Ermittler - Ilva mit ihren Freunden und Familien - fand ich allesamt sympathisch. Ich bin jetzt schon gespannt, wie es mit ihnen weiter geht. Nur Fred Glabotki, Ernies Partner bei der Polizei, hab ich nicht immer wortwörtlich verstanden. Einige seiner Redewendungen sind mir nicht geläufig, von daher wär vielleicht ein kleines Glossar am Ende nicht schlecht. 

Kann man entweder in den Ferien auf den Dünen auf St. Peter-Ording - mit einem Fischbrötchen in der Hand - oder zuhause auf Balkonien lesen. Dieser Auftaktkrimi macht auf jeden Fall Lust auf mehr St. Peter-(M)Ording! 

Fazit: Gemütliche Lesestunden sind mit diesem unterhaltenden Cosy-Krimi garantiert. 
4 Punkte. 

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