Donnerstag, 18. Juni 2020

Krimi: Bretonisches Vermächtnis von Jean-Luc Bannalec (Georges Dupin 8)

Klappentext:
Concarneau, die »blaue Stadt« am Meer, kurz vor den Pfingsttagen. In der berühmten Altstadt Ville Close feiern die Bretonen mit Musik und Tanz den Auftakt des Sommers, und alles könnte so wunderbar heiter sein. Gäbe es nicht plötzlich einen Toten – genau vor Kommissar Dupins Lieblingsrestaurant, dem Amiral. Doch damit nicht genug: Ausgerechnet in diesen Tagen sind Dupins Inspektoren beurlaubt und Nolwenn unerreichbar. Gemeinsam mit zwei neuen Kolleginnen widmet sich der Kommissar der alles entscheidenden Frage: Wer hatte es auf Docteur Chaboseau abgesehen? Einen Arzt, der großes Ansehen genoss und aus einer der einflussreichsten Familien der Gegend stammte. Weder dessen Frau noch seine engsten Freunde, ein stadtbekannter Apotheker und ein Weinhändler, können sich einen Reim darauf machen. Könnte es etwas mit den Vorlieben des Arztes zu tun haben, der nicht nur Kunstsammler war, sondern auch in bretonische Brauereien und traditionelle Fischkonservenfabriken investierte? Während Dupin noch fieberhaft nach Anhaltspunkten sucht, kommt es zu einem Anschlag, der die gesamte Stadt in Aufruhr versetzt.


Drei Freunde - so könnte man das (Arbeits-)Verhältnis von Dupin, Riwal und Nolwenn bezeichnen. Da fehlt natürlich noch Kadeg, doch der ist gerade noch weiter weg als die andern. Der einzige, der die Stellung hält ist gerade Kommissar Dupin, der seine Mitarbeiter und Freunde vermisst, als in Concarneau plötzlich der Arzt aus seinem Haus stürzt und stirbt. Dupin muss mit den neuen Mitarbeiterinnen Le Menn und Nevou die Ermittlungen beginnen.

Der Tote hinterlässt nicht nur seine Arztpraxis, seine Frau und einen erwachsenen Sohn, sondern auch seine Freunde - ebenfalls ein Dreiergespann. Zusammen mit dem Apotheker und dem Weinhändler investierte der Arzt in einige Unternehmen vor Ort. Machte er sich damit Feinde?

Man hat fast ein bisschen Mitleid mit Dupin, der sein Team vermisst und gleichzeitig die Fast-Schwiegereltern am Hals hat. Der Fall ist extrem knifflig und wiedermal ist es Riwal, der mit seinen geschichtlichen Exkursen die zündende Idee hervorbringt, der den Fall in ein ganz neues Licht stellt.

Ich fand es toll, dass hier ein Fall um eine alte Geschichte, die bereits in einem anderen sehr bekannten Krimi von Georges Simenon erzählt wird, aufgebaut wird. Das ist mal was anderes, und passt hervorragend zu Concarneau. 

Fazit: Unterhaltend, kurzweilig und spannend. 
4 Punkte. 

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