Laue Sommernächte, Tapas im Park und Tortilla um Mitternacht: Alexandra kommt ins Träumen, als sich ihre Tochter Lou nach dem Abitur auf ein Auslandsjahr in Madrid vorbereitet. Vor vielen Jahren hat auch Alexandra als Au-pair dort gearbeitet und die süße Freiheit kennengelernt - aber dann eine bittere Erfahrung gemacht. Nun steht Lou vor einem großen Abenteuer und Alexandra fällt es schwer, loszulassen. Auch aus Angst vor dem, was nun unweigerlich folgt: die leeren vier Wände, die Veränderung als Paar, die Lous Auszug mit sich bringt. Mit vielem hätte Alexandra gerechnet. Nur nicht mit dem unerwarteten Neuanfang, der plötzlich möglich wird.
Nachdem ich letztes Jahr von "Sommer in Villefranche" begeistert war, freute ich mich, als ich diesen neuen Roman der Autorin sah. Der geniale Titel (Stichwort "Fernweh") und der Klappentext (Stichwort "Laue Sommernächte in Madrid") liessen mich auf ein Villefranche.2 hoffen.
Doch es kam anders. Es ist eine Geschichte um ein Ehepaar, deren Tochter für ein Jahr auszieht - als Au-pair an denselben Ort geht, an dem ihre Mutter vor Jahren war. Die Mutter, Alex, ist anfänglich nicht begeistert, doch dann lässt sie Lou los. Alex und ihr Mann Markus kommt es komisch vor, als die Tochter ausser Haus ist. Für Alex geht das Leben eigentlich ziemlich weiter wie zuvor, da sie Seminare gibt und deshalb oft tagelang durch Deutschland tourt und selten zuhause ist. Markus, der Hausmann ist, spürt Lous Abwesenheit bedeutend mehr. Markus ist sympathisch und nett, fast zu nett, er tat mir leid.
Die Leser erleben nun das Eheleben von Alex und Markus mit, die von den Charakteren abwechselnd erzählt wird und sich hauptsächlich in Deutschland abspielt. Wie sich Alex und Markus kennengelernt haben bis zu dem Punkt, an dem sie jetzt stehen. Erst gegen Ende bekommen die Leser mit, was Alex damals in Madrid erlebt hat. Doch bis es soweit ist, hatte sie bei mir schon alle Sympathiepunkte verloren, mit ihr wurde ich nicht warm. Die Story weist tragische Elemente auf und ist mehr eine Abrechnung mit Alex bisherigem Leben, das eigentlich ganz okay schien.
Ich hatte zwar keine Lust ein Ehe-in-der-Krise-Roman zu lesen, wäre aber auch für "kein Fernweh offen gewesen", wenn die Geschichte irgendeine Aussage gehabt hätte. Weshalb Alex nicht zufrieden war, konnte ich nicht heraus lesen. Der Roman konnte mich nirgendwo abholen, schon gar nicht begeistern.
Der Roman ist nicht schlecht geschrieben, aber mit solch einer Story, wie die Autorin uns Lesern hier auftischt, hab ich schlicht nicht gerechnet. Es ist auch nicht die Geschichte, die ich mit all den Stichworten und nach "Sommer in Villefranche" erwartet habe.
Birigt Hasselbuschs Schreibstil ist humorvoll und witzig, die Geschichte leider nicht. Der Titel ist irreführend. Fernweh hab ich keins bekommen, das ist nämlich nicht enthalten.
Doch es kam anders. Es ist eine Geschichte um ein Ehepaar, deren Tochter für ein Jahr auszieht - als Au-pair an denselben Ort geht, an dem ihre Mutter vor Jahren war. Die Mutter, Alex, ist anfänglich nicht begeistert, doch dann lässt sie Lou los. Alex und ihr Mann Markus kommt es komisch vor, als die Tochter ausser Haus ist. Für Alex geht das Leben eigentlich ziemlich weiter wie zuvor, da sie Seminare gibt und deshalb oft tagelang durch Deutschland tourt und selten zuhause ist. Markus, der Hausmann ist, spürt Lous Abwesenheit bedeutend mehr. Markus ist sympathisch und nett, fast zu nett, er tat mir leid.
Die Leser erleben nun das Eheleben von Alex und Markus mit, die von den Charakteren abwechselnd erzählt wird und sich hauptsächlich in Deutschland abspielt. Wie sich Alex und Markus kennengelernt haben bis zu dem Punkt, an dem sie jetzt stehen. Erst gegen Ende bekommen die Leser mit, was Alex damals in Madrid erlebt hat. Doch bis es soweit ist, hatte sie bei mir schon alle Sympathiepunkte verloren, mit ihr wurde ich nicht warm. Die Story weist tragische Elemente auf und ist mehr eine Abrechnung mit Alex bisherigem Leben, das eigentlich ganz okay schien.
Ich hatte zwar keine Lust ein Ehe-in-der-Krise-Roman zu lesen, wäre aber auch für "kein Fernweh offen gewesen", wenn die Geschichte irgendeine Aussage gehabt hätte. Weshalb Alex nicht zufrieden war, konnte ich nicht heraus lesen. Der Roman konnte mich nirgendwo abholen, schon gar nicht begeistern.
Der Roman ist nicht schlecht geschrieben, aber mit solch einer Story, wie die Autorin uns Lesern hier auftischt, hab ich schlicht nicht gerechnet. Es ist auch nicht die Geschichte, die ich mit all den Stichworten und nach "Sommer in Villefranche" erwartet habe.
Birigt Hasselbuschs Schreibstil ist humorvoll und witzig, die Geschichte leider nicht. Der Titel ist irreführend. Fernweh hab ich keins bekommen, das ist nämlich nicht enthalten.
Fazit: Fernweh ist nicht mal in Spuren enthalten, deshalb leider enttäuschend.
3 Punkte.
Liebe Anya,
AntwortenLöschenich habe auch oben den Klappentext gelesen und dachte mir...oh, super, ein Buch für mich, weil ja meine Tochter ein halbes Jahr nach Spanien studieren gegangen ist.
Aber nachdem ich deine Rezi gelesen habe, war ich schon danach enttäuscht. Schade....da erwartet man doch eine ganz andere Geschichte und vorallem auch eine, die in Spanien spielt.
Liebe Grüße
Martina
Hola Martina
Löschenich dachte dabei an einen Neuanfang in Madrid - sowas in der Art, aber sicher nicht an eine Ehe-Story, die in Deutschland und nur knapp in Erinnerungen in Madrid spielt.
Schade, denn der "Sommer in Villefranche" war super - dort hätte Fernweh draufstehen müssen!
Liebe Grüsse
Anya