Izzy McBride hätte nie damit gerechnet, von ihrem Großonkel ein Schloss zu erben. In der Vorweihnachtszeit reist sie nach Schottland – nur um festzustellen, dass es sich bei dem Anwesen um eine einzige Baustelle handelt. Es wird viel Zeit und Geld kosten, bis daraus ein einladendes Bed&Breakfast wird. Denn genau das ist der Plan von Izzys übereifriger Mutter. Und damit etwas Geld in die Kasse fließt, hat diese bereits ein Zimmer an den gut aussehenden Autor Ross Adair vermietet. Für Izzy ein Wettlauf gegen die Zeit. Denn während sich der erste Schnee über die schottischen Highlands legt, versucht sie, das Anwesen zu einem gemütlichen Ort zu machen – bevor sie über die Feiertage einschneien.
Izzy McBride, bekannt aus Band 8, dem "kleinen Cottage in Irland", ist nun endlich in Schottland, auf "ihrem" Schloss angekommen. Eigentlich will sie langsam beginnen das Schloss auf Vordermann zu bringen und das Gelernte aus dem Kochkurs in Irland auszuprobieren, um Sicherheit im Kochen zu haben, sobald sie ihr Bed and Breakfast eröffnen wird.
Doch sie hat die Rechnung ohne ihre exzentrische Mutter Xanthe gemacht. Die hat heimlich schon einen Gast einquartieren lassen - er zahlt gut, und Geld können sie gebrauchen, da die Renovation einiges schluckt. Aber nicht genug, bald kündigt sich auch eine Reisegruppe für über die Weihnachtstage an. Gut, dass Izzy ihre Freunde aus dem Kochkurs, Jason und Fliss, immer fragen kann.
Unterdessen hat Izzy viel mit ihrem Gast, dem Autor Ross Adair, zu tun. Obwohl sich die beiden meistens gut verstehen, geraden sie genau so oft aneinander. Ihn scheint ein Geheimnis zu umgeben, da ist sich Izzy sicher. Nicht sicher ist man als Leserin, man überlegt sich sich öfters, ob Ross vielleicht nicht auch hinter den Saphiren her ist oder nur der von der Mutter gerufene Möchtegernhistoriker und Schatzsucher Godfrey, der alle nervt.
Die Figuren haben mir gut gefallen, auch die Wildzelter. Der Umgang mit Izzys anstrengenden Mutter verlangt einiges ab. Izzy reagiert glücklicherweise anders, als ich das getan hätte, bewundernswert. Auch Ross hat mit seiner Familie zu kämpfen, er kann damit nicht so gut umgehen wie Izzy.
Der Roman überrascht immer wieder: durch neue Situationen, neue Gäste, Dorfbewohner und anderem mehr. Die abwechslungsreiche Story versprüht eine heimelige, winterliche Atmosphäre trotz Baustelle auf dem Kinlochleven Castle.
Kein Wunder, dass man "Das kleine Schloss in Schottland" viel zu schnell ausgelesen hat, denn man fliegt nur so durch die Seiten. Witzige Dialoge krönen die Geschichte, Spannung ist ebenfalls vorhanden und natürlich viel Schnee und Weihnachtsstimmung. Das viele gute Essen wird beinahe zur Nebensache, obwohl einige talentierte Köche auf unterschiedliche Weisen beteiligt sind.
Fazit: Ganz toller weihnachtlich-winterlicher Wohlfühlroman, den man mit Vergnügen verschlingt - da stimmt einfach alles.
5 Punkte.
Reihenfolge:
Band 1: Das kleine Café in Kopenhagen
Band 2: Die kleine Bäckerei in Brooklyn
Band 2: Die kleine Bäckerei in Brooklyn
Band 3: Die kleine Patisserie in Paris
Band 4: Das kleine Hotel auf Island
Band 5: The Secret Cove in Croatia Deutsch 2023: Die kleine Bucht in Kroatien
Band 6: Der kleine Teeladen in Tokio
Band 6: Der kleine Teeladen in Tokio
Band 7: Das kleine Chalet in der Schweiz
Band 8: Das kleine Cottage in Irland
Band 9: Das kleine Schloss in Schottland
Band 10: Das kleine Weingut in Frankreich
Liebe Anya,
AntwortenLöschenhier sind wir nicht ganz einer Meinung ;) ich war enttäuscht, dass es eigentlich mehr ein Weihnachtsroman war und man von Schottland selbst nicht sehr viel mitbekommen hat. Außerdem wusste ich sehr schnell, wo das Versteck sich befindet und der Love INterest war mir auch zu lahm ;) Sorry!
Liebe Grüße
Martina
Liebe Martina
AntwortenLöschendas Versteck war eh klar, aber ganz gut, haben die das nicht so schnell gerafft wie wir beide :-) Stimmt, von Schottland hat man diesbezüglich nicht viel mitbekommen, aber mir genügte das Schlossgelände mit den gelegentlichen Ausflügen völlig aus.
Liebe Grüsse
Anya
Und nun bin ich auf den neuen Roman gespannt, der im März erscheint, auch wenn ich gerne ein neues Land besucht hätte, statt wieder nach Frankreich zurückgekehren.
LöschenLiebe Grüße
Martina