Freitag, 9. Februar 2024

Krimi: Monsieur le Comte und die Kunst der Täuschung von Pierre Martin (Monsieur le Comte 2)

Klappentext:
Lucien Comte de Chacarasse hat seinem Vater am Sterbebett ein Versprechen gegeben: Er wird die Tradition des Adelsgeschlechts seiner Familie fortsetzen und geheime Aufträge für bezahlte Morde entgegennehmen – und sie zur Zufriedenheit seines Onkels zum Abschluss bringen. Das aber ist nur mit Tricks und unter Vortäuschung falscher Tatsachen möglich. Denn: Lucien hat einen Vorsatz gefasst: Er bringt keine Menschen um. Dabei hat er von klein auf die Kunst des Tötens gelernt – nun ist eine andere Kunst gefragt: jene der listigen Täuschung. Monsieur le Comtes nächster Auftrag führt ihn nach Marseille, wo er in ein Priestergewand gekleidet ein seelsorgerisches Gespräch mit der Zielperson führt: Wird es ihm mithilfe dieser raffinierten Täuschung gelingen, sein neues Opfer gleichzeitig zu töten und am Leben zu lassen?


Wie aus dem ersten Band bekannt, möchte Lucien le Comte die Familientradition nicht aufrecht erhalten. Sich lossagen davon kann er sich allerdings auch (noch) nicht. Deshalb nimmt er sich vor zu tricksen - oder wie er es nennt: zu täuschen. 

Lucien bedient sich in der Trickkiste und hat für seinen nächsten Auftrag eine gute Idee und täuscht dort den Tod eines Mannes vor. Ein bisschen Muffensausen hat er jedoch, als eine Polizeireporterin seinen Weg quert.

Der nächste Auftrag folgt zugleich und der ist schwieriger - der Auftraggeber soll auch das Opfer sein. Lucien bleibt aber noch genügend Zeit seinen Onkel zurechtzuweisen und ihm nachzuspionieren, sich mit Damen zu treffen und die eine von ihrem Stalker zu befreien, plus sich um sein Restaurant zu kümmern, in dem er gegen die örtliche Mafia, die ihn erpressen will, vorgeht. 

Es wird nicht langweilig in diesem zweiten Band. "Die Kunst der Täuschung" hat Lucien perfekt drauf. Dabei bleibt er immer höflich, fast immer charmant und outet sich öfters als Fan von Madame le Commissaire (wie auch von ihrem mittlerweile kaputten Auto und von ihrem Begleiter Rouven). Ich muss gestehen, ich bin trotz aller Unterhaltung, die mir "Monsier le Comte" bietet, mehr Fan von "Madame le Commissaire", deren Reihe mir tatsächlich viel besser gefällt. 
 
Nach dem ersten Band war für mich entscheidend wie der zweite Band ist, um zu sehen, ob ich diese Reihe um Monsieur le Comte Lucien weiterverfolge. Ja, ich werde es, aber nicht als Mustread sondern als "nice to read" - wenn sich die Gelegenheit ergibt. Ich denke noch immer, dass die "Kunst der Täuschung" mit der Zeit nicht mehr so interessant ist und sich auch das Drumherum irgendwann erschöpft. Trotz allem Humor, witzigen Ideen, viel Savoir Vivre und einigem mehr, spürte ich das bei mir schon jetzt ein bisschen. 

Fazit: Humorvoll und unterhaltende Lektüre! 
4 Punkte. 


Reihenfolge:
Band 2: Die Kunst der Täuschung

2 Kommentare:

  1. Hallo Anya,

    für mich war der zweite Band auch eine stimmungsvolle Unterhaltung und ich habe besonders das Savoir-Vivre genossen. Aber insgesamt fehlte mir die Spannung und mir geht es schon jetzt, so wie du es für dich bei Band drei voraussiehst. "Madame le Commissaire" fand ich um Längen besser.

    Liebe Grüße
    Barbara

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    1. Liebe Barbara
      ich geb den zweiten Bänden halt meistens noch ne Chance :-)
      Liebe Grüsse
      Anya

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