Irland 672. König Colgú und Prinzessin Gelgéis wollen in wenigen Wochen heiraten. Doch kurz vor dem Fest erreicht Colgú die Nachricht, dass die Prinzessin spurlos verschwunden ist. Mit zwei Begleitern ist sie aus rätselhaftem Grund aufgebrochen – einen von ihnen hat man ermordet in den Bergen gefunden. König Colgú wendet sich an seine Schwester Fidelma und bittet sie um Hilfe. Als Pilger verkleidet, macht sie sich mit Bruder Eadulf auf die fieberhafte Suche nach der Prinzessin – und begibt sich tief hinein in Feindesland.
Wenn ich an die Schwester Fidelma-Bücher denke, bin ich sehr froh, jetzt zu leben und nicht im 7. Jahrhundert. All diese politischen Verschwörungen und Intrigen immer wieder - und nie wissen Fidelma und Eadulf an was sie geraten, wenn sie zu einem neuen Fall gerufen werden.
So auch hier, als kurz vor König Colgus Hochzeit seine Verlobte, Prinzessin Gelgeis, mit ihren Begleitern im Gebiet des Cuala-Gebirges (heute: Wicklow Mountains) vermisst wird. Einer davon, Gelgeis Brehone, Brehon Brocc, wird tot aufgefunden und in eine Abtei gebracht, aber von Gelgeis fehlt jede Spur. Fidelma, Eadulf und Enda sehen sich in der Umgebung um. Es ist eine Region voller Berge, Täler und Minen, und die Bevölkerung glaubt an die Sagen der Gestaltwandler.
Nicht nur das Verschwinden von Gelgeis und der Mord an Brehon Brocc wirft Fragen auf, sondern auch mögliche Diebstähle wertvollen Gesteins aus den Minen, wie auch das Verhalten der Stellvertreterin des Brehons vor Ort, mit der Fidelma während Studienzeiten das Zimmer teilte.
Wem man vertrauen kann und wem nicht, ist in diesem Band eh eine ganz zentrale Frage. Fidelma und Eadulf meistern dies gut und sind entsprechend vorsichtig und auch Enda passt nach einem Vorfall noch viel besser auf als er es eh schon immer tut.
"Tod den finsteren Mächten" ist ein spannender Fall, der mich derart fesselte, dass ich den Krimi nicht mehr aus der Hand legen wollte. Es ist Band 32 und die Reihe ist noch immer sehr gut geschrieben und langweilt nicht. Klar gab es bisher mal zwei oder drei schwächere Bände (Band 30 zum Beispiel, als Fidelma durchwegs wortkarg war und ihre Begleiter deswegen schlechte Laune hatten), aber auch die sind nicht schlecht. Solch eine beständige hohe Qualität sieht man heutzutage kaum mehr. Diese konstant gute Leistung von Autor Peter Tremayne muss einfach mal erwähnt und gewürdigt werden.
Fazit: Erneut ein toller und spannender Band, bei dem Fidelma heraus finden muss, wer hier gegen wen intrigiert oder es einfach nur um Diebstahl in den Minen geht.
5 Punkte.
Reihenfolge:
Band 1: Nur der Tod bringt Vergebung (= Serienvorstellung)
Band 30: Wer Lügen sät
Band 31: Die Sünden der Gerechten
Band 32: Tod den finsteren Mächten
Band 33: Das Pestschiff
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis:
Mit Nutzung der Kommentarfunktion akzeptierst du die Verarbeitung deiner Daten durch Blogger/Google. Mehr dazu in der Datenschutzerklärung dieses Blogs.
Um nervige und gehäufte Spam- und anonyme Kommentare zu verhindern, wird manchmal eine Sicherheitsfrage zu beantworten sein.