Sonntag, 6. Oktober 2019

Krimi: Ein Mörder zieht die Fäden von Rebecca Michéle (Sandra Flemming 3)

Klappentext:
Sandra Flemming, Managerin des Higher Barton Romantic Hotel in Cornwall, freut sich auf das Weihnachtsfest, welches mit einer großen Feier in ihrem ausgebuchten Haus begangen werden soll. Selbst ihre Eltern aus Schottland wollen kommen. Dass kurz vor dem Fest ein Doppelmörder aus dem Gefängnis flieht, bekommt Sandra nur am Rande mit. Doch dann überschlagen sich die Ereignisse: Der Flüchtige tötet erneut, ein Freund von Sandra entgeht nur knapp einem Anschlag, eine ihrer Mitarbeiterinnen verschwindet, und ein Dieb scheint sein Unwesen im Hotel zu treiben. Sandra kommt dem Doppelmörder auf die Spur, muss aber schweigen, um ihr Leben und das ihrer Lieben zu retten.



Das Cover zeigt es an: auf Higher Barton wird bald Weihnachten gefeiert. Aber die Weihnachtsvorfreude verfliegt rasch. Erst soll ein geflüchteter Doppelmörder ein Anschlag verübt haben, bei dem jemand aus Sandras Umfeld verletzt wird. Dann stürzt einer der Kellner, der muss operiert werden und fällt für mehrere Monate aus. Kurz darauf nimmt sich eine Mitarbeiterin - ohne sich mit Sandra abzusprechen - Urlaub und bleibt weg. Und das ist längst nicht alles...

So sehr mir die ersten beiden Bände - besonders der zweite Band "Lebensgefährlich schön" - gefallen haben, soviel mehr hatte ich Mühe mit diesem dritten Band.

Sandra, die sonst jedes Schlucken, jeden Wimpernschlag bei anderen bemerkt, findet es nicht weiter komisch, dass ihre Mitarbeiterin einfach so, mit einem fadenscheinigen Grund, verschwindet. Anstatt Alarm zu schlagen und DCI Christopher Bourke mitzuteilen, dass das doch nicht möglich sein kann, schöpft sie hier ausnahmsweise mal keinen Verdacht.

Ich fand das nicht nachvollziehbar, weil eben Sandra sonst immer alles merkt. Mal abgesehen davon, dass jeder weiss, dass man in jedem Job an gewissen hoch frequentierten Tagen nicht freimachen kann und einem bei solch einer Handlung mit Garantie gekündigt würde, würde diese äussert zuverlässige Mitarbeiterin sowieso nicht einfach so von der Arbeit fernbleiben.

Auf dieser Situation baut der ganze Kriminalfall auf. Sandra hätte später nochmals eine Chance, sich anders zu verhalten, aber sie bleibt auf der eingeschlagenen Schiene. Am Ende zaubert die Autorin dann auch noch schnell einen etwas aus der Luft gegriffenen Schluss herbei. Ermittlungstechnisch passiert ebenfalls nicht viel.

Über all das konnte ich nicht hinwegsehen. So konnte ich "Ein Mörder zieht die Fäden" leider nur mit einem Kopfschütteln lesen, da der Krimi mit Sandras Fehlentscheidungen und den anderen bemängelten Dingen total konstruiert und unglaubwürdig daher kommt.

Fazit: Zu arg konstruierter Fall.  
3 Punkte. 


Reihenfolge:
Band 3: Ein Mörder zieht die Fäden

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