Freitag, 12. August 2016

Krimi: Mord im Maison Cézanne von Mary L. Longworth (Richter Verlaque 5)

Klappentext:
Der betagte Postangestellte René Rouquet wurde in seiner Wohnung ermordet. Hier hatte der berühmte Maler Paul Cézanne einst seine letzten Lebensjahre verbracht. Rouquet hatte eine alte Leinwand entdeckt, auf der eine junge Provenzalin dargestellt ist. Ein echter Cézanne? Aber wer ist die lächelnde Frau auf dem Gemälde? Und wer hat Rouquet ermordet? Richter Antoine Verlaque und die schöne Juraprofessorin Marine Bonnet stehen vor einem komplizierten Fall. Ein charmanter Krimi voller Lavendelduft, Kochkunst und Liebe.





Die Autorin macht aus dem bestätigten Gerücht, dass Paul Cézanne 1885 eine Affäre in Aix hatte, einen spannenden Kriminalfall, in dessen Mittelpunkt ein fiktives unbekanntes Cézanne-Bild steht. 

Nach einem Abend im Zigarrenclub wird Antoine zu einem Tatort gerufen. Dort trifft er nicht nur auf die Leiche von René Rouqet, sondern auch auf eine höchstverdächtige Frau: die amerikanische Kunstgeschichtsdozentin Rebecca Schultz. Was wollte sie in der Wohnung des Toten? Bald kommt heraus, dass der Tote ein ominöses Bild versteckt haben soll. Die Suche nach dem Bild und später auch die Suche nach dessen Herkunft füllt einen grossen Teils dieses interessanten Krimis.

Zum ersten Mal in dieser Serie wird in zwei Zeitebenenen berichtet. Neben der aktuellen Erzählebene, in der Antoine den Mörder von René sucht und das Geheimnis des Bildes herauszufinden hofft, nimmt uns Mary L. Longworth mit ins Aix von 1885, in der die junge Witwe Manon Paul Cézanne kennenlernt. Vielleicht gefällt dies nicht allen Lesern, da solch ein Zeitsprung sehr ungewohnt ist für die Autorin. Doch mir erscheint dieser Ausflug in die Vergangenheit sehr passend um dem ominösen Bild ein Gesicht zu geben.  

Ein plastischeres Gesicht bekommt auch die Beziehung von Antoine und Marine, da sich beide unabhängig voneinander und auf jeweils ihre eigene Art Gedanken um die Existenz ihrer Partnerschaft machen. 

Die Eltern von Marine waren schon oft Nebendarsteller in der Serie, und auch dieses Mal bekommen sie ihren Auftritt: Marines Mutter ist beschäftigt, doch ihr Vater kann Antoine mit seinem Fachwissen bei den Ermittlungen helfen. Bei einem geschäftlichen Ausflug nach Paris lernt der Leser erstmals Antoines Vater kennen und erhält einen besseren Einblick in Antoines Familie.  

Ich liebe die Impressionisten und so gefiel mir die Verknüpfung der Krimiserie mit einem unbekannten Bild aus der Zeit der Impressionisten extrem gut. Diesen Band habe ich deswegen zu meinem Serienfavorit erkoren! 

Wie bereits bei den ersten vier Büchern wurde ich gut und geistreich unterhalten.

Fazit: Kurzweiliger und spannender fünfter Fall für Antoine Verlaque, der Fall beginnt am Dreikönigstag und wird rund abgeschlossen. 
4 Punkte.



Reihenfolge:

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