Sonntag, 25. Juni 2023

Happy Place: Urlaub mit dem Ex von Emily Henry

Klappentext:
Harriet und Wyn sind schon seit dem College das perfekte Paar, das sagt jeder, der die beiden kennt. In Wahrheit aber hat sich das ehemalige Traumpaar schon vor sechs Monaten getrennt – nur haben sie noch niemandem davon erzählt. So kommt es, dass sie sich nun trotzdem gemeinsam in der Hütte in Maine wiederfinden, die schon seit Jahren das Ausflugsziel ihrer Clique ist. Eine einwöchige Auszeit mit gutem Essen, schönen Erinnerungen, Seeluft und der Hochzeit ihrer besten Freunde steht ihnen bevor – und obendrein müssen sie sich auch noch ein Bett teilen. Da die Hütte zum Verkauf steht, ist es das letzte Mal, dass sie alle hier zusammenkommen, und Harriet und Wyn bringen es nicht übers Herz, ausgerechnet jetzt ihren Freunden den Urlaub  zu vermiesen. Deshalb beschließen sie, ihre Trennung weiter zu verschweigen. Denn wie schwer kann es schon sein, nach so vielen gemeinsamen Jahren noch eine weitere Woche die Verliebten zu spielen?


Die Geschichte um eine Clique, seit Jahren befreundet, die sich im Sommer oft in Maine im Cottage von Sabrinas Vater treffen und Ferien zusammen verbringen, hat mich leider nicht vollständig überzeugen können. 

Das Cottage ist der "Happy Place" für alle. Der Inbegriff von unbeschwerten Tagen, entspannen, Spass haben. Zuerst waren sie zu dritt, Sabrina, Harriet und Cleo, dann kamen die jeweiligen Partner dazu. Sie wohnten in Studienzeiten oft zusammen, mittlerweile aber alle an anderen Orten. Cleo und Kimmy bewirtschaften eine Farm, Sabrina und Parth sind Anwälte in New York, Harriet hat eine Arztassistenten-Stelle in San Francisco und Wyn lebt wieder bei seiner Mutter in Montana.

Was niemand weiss: Harriet und Wyn sind kein Paar mehr, seit Monaten nicht mehr. Die Fernbeziehung ging nicht gut, was genau aber für die Trennung verantwortlich war, weiss Harriet eigentlich auch nicht und zusammen mit den Leserinnen erfährt sie es erst im Laufe der Geschichte. Die Leserinnen merken es wohl schon ein bisschen früher, was der Grund sein könnte. 

Die Gegenwartskapitel wechseln sich mit der Vergangenheit ab, mit den Happy Places für Harriet und erzählen dort Schnipsel aus ihrem und ihrer Freunde Leben. In der jetzt-Zeit spielen Win und Harriet den anderen vor, noch ein glückliches Paar zu sein. Eigentlich wollen sie es den anderen sagen, doch als eine Hochzeit am Ende der Woche angekündigt, verschieben sie es. Es ist schwierig so zu tun, als ob, erst recht, weil Harriet ja immer noch nicht weiss, wieso alles den Bach runterging. 

Die Idee hinter dem Roman finde ich nicht schlecht. Die Umsetzung hingegen fand ich manchmal schwierig - besonders, da mal wieder alles auf "wir haben nicht miteinander gesprochen" aufgebaut ist. 

Bis auf Cleo, Kimmy und Wyn fand ich die Figuren auch nicht sonderlich sympathisch, man kam nicht wirklich an sie ran. Die Geschichte wird aus der Sicht von Harriet erzählt und die ist einfach überfordert mit der Situation. Sabrina wirkt wie eine verwöhnte Göre und Parth ist ein Luftibus, schwer zu fassen.

Hat mich der Roman unterhalten? Irgendwie ja, irgendwie nein. Hätte sich die Autorin sich nur auf das "Wir sind nicht mehr zusammen"-Thema beschränkt, hätte mir die Geschichte vermutlich besser gefallen. Alles andere, das Thema "Freundschaften, die sich im Laufe der Zeit ändern, weil die Lebenssituation eine andere ist" und "Das Cottage wird verkauft" hätte ich nicht gebraucht, das wirkte mir zu überladen, da eben doch noch einiges hinter der ganzen Trennung steckt. 

Fazit: Ich mochte aber das Ende und deshalb gibts dann doch 3.5 Punkte.



Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Hinweis:
Mit Nutzung der Kommentarfunktion akzeptierst du die Verarbeitung deiner Daten durch Blogger/Google. Mehr dazu in der Datenschutzerklärung dieses Blogs.
Um nervige und gehäufte Spam- und anonyme Kommentare zu verhindern, wird manchmal eine Sicherheitsfrage zu beantworten sein.