Donnerstag, 8. Juni 2023

Florentina - Im Glanz der Medici von Noah Martin

Klappentext: 
Florenz, 1469. Die ganze Stadt feiert die Hochzeit von Lorenzo de' Medici, dem Sohn der märchenhaft reichen Bankiersfamilie und zukünftigen Herrscher. Drei der Hochzeitsgäste – Giuliano de' Medici, der ewig Zweitgeborene; die aufstrebende Malerin Fioretta Gorini und der junge, noch unbekannte Leonardo da Vinci – ahnen noch nicht, wie eng ihre Schicksale mit dem der Stadt verknüpft sind. Denn während die drei nach ihrem Platz in der Welt suchen, wird Florenz  schon bald von allen Seiten bedroht, und den Feinden der Medici ist jedes Mittel recht, die Familie zu bekämpfen. Als sich sowohl Fioretta als auch Leonardo in einen Medici verlieben, werden sie schon bald tief in ein gefährliches Spiel aus Intrigen, Politik und Verrat gezogen, das tödlich enden wird.


Die drei Spielgefährten aus Kindertagen, Lorenzo und Giuliano de Medici und Fioretta Gorini, die Tochter des Arztes von Piero de Medici, werden langsam erwachsen und spüren, dass die Leichtigkeit langsam abfällt und das Leben beschwerlicher wird. Lorenzo wird der Nachfolger seines Vaters, Giuliano wird immer in Lorenzos Schatten stehen, nicht frei zu tun was er will und Fioretta, die grosses Talent hat, darf bei Meister Verrocchio nur geduldete Schülerin sein. Immerhin erkennen Sandro Botticelli und Leonardo da Vinci, beides Gehilfen von Verrochio, ihr grosses Talent und unterstützen Fioretta. 

Weiterhin werden die drei, wie auch Sandro und Leonardo, immer wieder vom Leben enttäuscht. Vieles geschieht nicht so, wie sie sich ihr Leben erträumen. Schuld daran ist oft die Politik, insbesondere die rivalisierende Familie Pazzi, die mit ihrer Machtgier und durch viele Intrigen das Leben aller durcheinanderbringt.

Generell lese ich historische Romane, die in Florenz angesiedelt sind, gerne. Ein Grund, wieso ich zu "Florentia - Im Glanz der Medici" gegriffen habe. Auch über die Medicis hab ich schon einiges gelesen, weshalb ich sehr gespannt war, wie Noah Martin die Familie hier darstellt.

Ein ins Buch integrierter Stadtplan von Florenz lässt die Wege der Charaktere nachvollziehen und ein Personenverzeichnis hilft beim Auseinanderhalten der vielen Figuren, die die Autorin Noah Martin in ihre Geschichte einbringt.

Die vielen Figuren sind leider auch die Schwachstelle des Romans. Obwohl Noah Martins Schreibstil flüssig, die Geschichte eigentlich interessant und am Ende auch schlüssig ist, waren es für mich zu viele Personen, deren Lebensgeschichte erzählt wird. Während dem Lesen wusste ich oft nicht, wohin die Story mit all den Protagonisten hingeht. Da war ein bisschen Fioretta, ein bisschen Giuliano, ein bisschen Leonardo - aber auch ein wenig von allen anderen, das zwar am Ende ein Ganzes ergab, mir aber auf diesen 544 Seiten oft zu langatmig war.

Fazit: Durch zu viele Personen wird die Story langatmig, obwohl sie interessant wäre und die Mittelalter-Atmosphäre sonst sehr gut rüberbringt. 
3.5 Punkte.







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