Gonzalo Rodríguez de Tejeda – ursprünglich aus Spanien stammend – hat im Kunsthandel ein Vermögen gemacht. Nun verbringt er seinen Lebensabend in Venedig. Was kommt dann? Soll die rigide Familie, die mit seinem freizügigen Lebenswandel noch nie einverstanden war, seine Schätze erben? Oder wer ist der Auserwählte? Brunettis Schwiegervater fürchtet, seinem Freund Gonzalo könne Übles zustoßen. Der Commissario soll helfen – und verläuft sich beinahe in den Abgründen des menschlichen Herzens.
Normalerweise rezensiere ich Brunettis Fälle nicht, da ich sie schon seit 28 Jahren lese und als ich mit meinem Blog startete, schon über 20 gelesen habe. Doch hier muss ich eine Ausnahme machen, denn beim Lesen von "Ein Sohn ist uns gegeben" bin ich fast eingeschlafen.
So sehr ich die ersten Brunettis geliebt habe und auch bei den letzten paar Bände, die zwar auch nicht mehr sonderlich spannend waren, noch etwas Gutes fand, so ist der 28. Fall eigentlich gar keiner und schrecklich langweilig.
Brunetti soll sich auf Bitte seines Schwiegervaters hin, umhören, ob ein Bekannter tatsächlich einen jüngeren Mann adoptieren will. Um die Hintergrundinfos kümmert sich Signora Elettra, Brunetti geht zu einem Essen - und da wars dann in etwa auch schon. Alles was sonst noch passiert, kann man nicht als Kriminalfall gelten lassen. Es ist mehr eine Familiengeschichte mit Geheimnissen. Dazu braucht es aber weder einen Brunetti noch eine Elettra.
Für allfällige nächste Fälle wünsche ich mir auf jeden Fall wieder mehr Spannung, mehr richtige Kriminalfälle, nicht immer diese "Gefallen für Verwandte" erledigen und dass die Questura endlich in der jetzigen Zeit ankommt. Es kann nicht sein, dass im Jahre 2019 nur eine einzige Person in der Questura mit einem Computer umgehen kann.
Meine beiden Punkte gehen an den Kellner und den Barmann, die haben am meisten gemacht in diesem Buch.
Fazit: Furchtbar langweilig!
2 Punkte.
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