Kurzinterview mit Anna Paulsen
(schreibt auch als Heike Abidi, Jana Fuchs, Emma Conrad)
1. Wusstest du schon „immer“, dass du
Autorin werden willst?
Seit ich ungefähr 8 Jahre alt war, war Autorin
zu sein mein Traum und ich habe angefangen kurze Geschichten, vor allem Fan
Fiction, zu schreiben. Damals habe ich aber nur die Figuren beschrieben und
keinen richtigen Plot. Das „richtig schreiben“ kam dann erst später.
2.
Schreibst du auch Bücher unter einem Pseudonym oder nur unter deinem
Namen?
Ja, diverse. Für Penguin Verlag schreibe ich
Erwachsenen-Roman als Anna Paulsen. Meine Sachbücher werden unter Heike Abidi
veröffentlicht.
3. Wie viele Bücher hast du geschrieben,
bevor du einen Verlagsvertrag bekommen hast?
Ich bin Werbetexterin und habe in einer
Sommerflaute angefangen einen Krimi zu schrieben. Den habe ich ausgedruckt und
an verschiedene Verlage geschickt – und bekam Standardabsagen. Damals wusste
ich nicht, dass man am besten eine Agentur hat, und man zuerst ein Exposé
schreibt. Ich war erst mal entmutigt; die Welt hat anscheinend schon genügend
Bücher, keiner wartet auch mich. Später habe ich mir eine Agentur gesucht und
konnte einen Unterhaltungsroman verkaufen und einen zweiten gleich hinterher. Den
Krimi (als Emma Conrad) in der Schublade ging an einen anderen Verlag, was mich
sehr freute.
5. Kannst du dir vorstellen, den Schauplatz
eines zukünftigen Buches irgendwo ausserhalb Deutschland zu platzieren?
Bei meinen Anna Paulsen Romanen nenne ich
keinen konkreten Ort, sie könnten ja
überall spielen. Ich habe aber bereits Bücher veröffentlicht, die ausserhalb
Deutschland spielen, zum Beispiel geht es mit dem Roman „Dancing Queen“ (als
Jana Fuchs) nach Stockholm.
6. Fällt es dir leicht, deine Geschichte
auf den Seiten unterzubringen oder streichst du oder das Lektorat noch gehörig
raus?
Bei den Kinder- und Jugendbüchern ist die
Vorgabe sehr streng. Bei den Romanen ist es breiter gefächert, da dürfen es
auch mal 50 Seiten mehr oder weniger sein, eher weniger – ich lese gerne dicke
Bücher und schreibe gerne dünne ;-) Ich teile mir die Seitenanzahl auch gerne
ein, dann sehe ich schnell, ob ich damit klarkomme – weiss dann auch wie viele
Seiten ich pro Tag etwa schreiben möchte.
8. Wenn dein Buch neu erscheint, wartest du
auf Rezensionen – schaust du täglich oder gar stündlich oder gar nicht nach?
Da ich bei einem neuen Roman oft Leserunden
auf Lovelybooks mache, bekomme ich schon schnell Feedbacks. Ich freue mich
natürlich, wenn ich gute Bewertungen bekommen, drehe aber auch nicht durch,
wenn sie schlecht sind.
9. Schreibst du lieber Einzelbänder oder
Serien?
Bei den Kinder/Jugendbücher habe ich einige
Serien geschrieben. Als Anna Paulsen noch nicht. Aber mir gefällt, wenn in
einem zweiten Roman, zum Beispiel die Geschichte von der Nachbarin oder einer Freundin im
Rampenlicht steht. Vielleicht kommt da mal was in die Richtung.
10. Schreibst du bereits wieder an einem
neuen Roman als Anna Paulsen? Falls ja, verrätst du uns etwa dazu? Wann soll er
erscheinen?
Ich habe gerade einen neuen Roman
fertiggestellt und abgegeben, wieder bei Penguin. Ob er unter Anna Paulsen oder
unter Heike Abidi erscheint, steht allerdings noch nicht fest. Es geht darin um
eine Frau um die Fünfzig, die aus diversen Gründen ganz neu anfangen muss und
ihr komplettes Leben überdenkt. Unter anderem trifft sie ihre Ex-Lover, um sich
darüber klar zu werden, was in ihrer Ehe schief gelaufen ist… Voraussichtlich wird
der Roman im Herbstprogramm 2020 erscheinen.
11. Welches Buch liest du gerade?
„George Sand und die Sprache der Liebe“ von Beate Rygiert – ich glaube, du kennst es und hast es gerade neulich rezensiert. Ich liebe Beates Bücher, und dieses hier ist besonders faszinierend. George Sand war eine unglaublich beeindruckende und moderne Frau. Und die Art und Weise, wie ihr Leben beschrieben ist, lässt einen geradezu eintauchen in die Künstlerszene von damals. Jeden Moment erwartet man, Balzac oder Chopin um die Ecke kommen zu sehen… Ich kann es nur empfehlen!
„George Sand und die Sprache der Liebe“ von Beate Rygiert – ich glaube, du kennst es und hast es gerade neulich rezensiert. Ich liebe Beates Bücher, und dieses hier ist besonders faszinierend. George Sand war eine unglaublich beeindruckende und moderne Frau. Und die Art und Weise, wie ihr Leben beschrieben ist, lässt einen geradezu eintauchen in die Künstlerszene von damals. Jeden Moment erwartet man, Balzac oder Chopin um die Ecke kommen zu sehen… Ich kann es nur empfehlen!
Liebe Anna, herzlichen Dank fürs Gespräch!
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Hinweis:
Mit Nutzung der Kommentarfunktion akzeptierst du die Verarbeitung deiner Daten durch Blogger/Google. Mehr dazu in der Datenschutzerklärung dieses Blogs.
Um nervige und gehäufte Spam- und anonyme Kommentare zu verhindern, wird manchmal eine Sicherheitsfrage zu beantworten sein.