Donnerstag, 8. Mai 2014

Die Bernsteinsammlerin und Die Bernsteinheilerin von Lena Johannson

Die Bernsteinsammlerin: 
Lübeck 1806: Die Thuraus sind eine Familie, die durch den Handel mit Wein reich und mächtig geworden ist. Ihre Tochter Femke aber, deren meeresgrüne Augen schon so manchen fasziniert haben, zaubert aus dem Bernstein, den sie am Ostseestrand sammelt, wahre Meisterwerke, denen man sogar magische Fähigkeiten nachsagt. Als die Familie aufgrund der Bedrohung durch Napoleons Truppen in wirtschaftliche Bedrängnis gerät, ist es Femkes Talent, das den Thuraus das Überleben sichert. Femke ahnt nicht, dass sie ein Findelkind ist und dass ein dunkles Geheimnis in ihrer Herkunft sie mit dem Stein verbindet, der ihr Schicksal ist.



Die Bernsteinhändlerin:

Lübeck zu Beginn des 19. Jahrhunderts. Die kleine Johanna wächst wohlbehütet bei ihren Großeltern auf. Von ihren Eltern weiß sie nur, dass die Mutter wenige Tage nach Johannas Geburt gestorben ist. Als Johanna erwachsen wird, soll sie eine Ausbildung als Bernsteinschnitzerin machen – und versteht absolut nicht, warum sie als Mädchen in eine handwerkliche Lehre gehen muss. Sollte ihr Schicksal wirklich an den geheimnisvollen Bernsteinanhänger gebunden sein, den ihre Mutter ihr hinterlassen hat?




Da ich zwei sehr schöne Bernstein-Ringe mein nenne, haben mich die beiden Buchtitel sehr angesprochen und ich habe sie auf meine Merkliste gepackt. Als ich vor einigen Wochen auf WDR ein Bericht über das Bernsteinfischen gesehen hab, war das Grund genug, die beiden Romane endlich vom SuB zu befreien und mit dem Lesen anzufangen. 

Es erwartete mich ein in Deutschland und Frankreich handelnder Roman in zwei Teilen, vollgepackt mit vielen historischen Begebenheiten wie etwa die Entstehung des Ostseebades Travemünde, die französische Belagerung in Lübeck, allgemeine französische Politik zur Zeit Napoleons wie auch Informationen zum Weinbau, der Bernsteinfischerei, Kräuterkunde und das mühsame Reisen der damaligen Zeit.

Je eine starke, eigenwillige Frau ist Mittelpunkt der Romane. In "Die Bernsteinsammlerin" ist es Femke, ein von einer Kaufmannsfamilie adoptiertes Mädchen. Femke entwickelt sich zu einer begnadeten Bernsteinschnitzerin. Zuerst eher als Hobby belächelt, kann sie damit ihre Familie durch den Krieg bringen. 

In "Die Bernsteinhändlerin" ist es Johanna, Femkes Tochter. Sie hat das Talent ihre Mutter nicht geerbt, interessiert sich stattdessen für Pflanzenheilkunde und findet so ihren Platz im Leben. Um dieses Grundgerüst herum spinnt Lena Johannson eine unterhaltsame Geschichte. 

Prall gefüllt mit vielen unterschiedlichen Schauplätzen wird es beim Lesen nie langweilig. Die beiden Bände umfassen die Genres historischer Roman, Krimi und Liebesgeschichte in einem. Was andere Autoren in fünf bis sechs Bücher schreiben, packt Lena Johannson in zwei hinein.

Die beiden Romane kann man zwar unabhängig voneinander lesen, aber ich empfehle ganz klar, die beiden als ein Buch zu betrachten. Sie sind sind eng miteinander verknüpft und erst auf den letzten Seiten von Teil 2 endet der erste Roman.

Fazit: Eine klare Leseempfehlung von mir! 
4 Punkte.


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