Montag, 9. Mai 2022

Café Meerblick von Christin-Marie Below

Klappentext: 
Noch immer ist Mona tieftraurig. Vor einem Jahr starb ihre beste Freundin Sophie. Auf der Suche nach Trost reist Mona nach Norderney, Sophies Lieblingsort. Die schöne Nordseeinsel hält einige Überraschungen bereit: Erst findet Mona bunt bemalte Steine am Strand und durch diese eine neue Freundin. Von ihr erfährt Mona von einem leerstehenden Café. Die gelernte Konditorin möchte einen Neuanfang wagen und bewirbt sich darum. Da lernt sie Tjark kennen, einen jungen Koch, der ihr Herz höherschlagen lässt. Aber sie zögert: Ist sie bereit für so viel Veränderung? Und kann sie dem Glück wirklich über den Weg trauen?


Ein Jahr ist es her, seit Monas beste Freundin Sophie gestorben ist. Der Jahrestag ist hart für Mona, doch dann entscheidet sie sich, dort Urlaub zu machen, wo sie so oft mit Sophie zusammen war: auf Norderney. 

Schnell kommt Mona in Kontakt zu andern Menschen, und mit Caro versteht sie sich schnell sehr gut. Da Mona sich eh schon lange mit Zukunftsfragen auseinandersetzt, wird sie innerlich hibbelig, als sie von einem Café hört, das neu verpachtet werden soll. Durcheinander wird Mona aber auch durch die Gefühle zu Tjark, den sie ebenfalls frisch kennenlernte - aber ob sie ihm auch vertrauen kann?

Christin-Marie Belows erster Roman "Pension Herzschmerz" hat mir etwas besser gefallen als "Café Meerblick". 

Hier ging mir alles ein wenig zu glatt und schnell vorwärts. Seien es die diversen neuen Freundschaften, die Romantik oder die sich ändernden Lebensumstände von Mona und auch von Franzi, Sophies Schwester. Nach einem Jahr voller Trauer und sich einigeln sich innert zwei, drei Wochen so stark wieder zu öffnen und das ganze Leben umzukrempeln fand ich wenig glaubhaft. Entweder wäre weniger Trauer oder eben mehr Zeit auf Norderney nötig gewesen, um ein stimmiges Gesamtbild abzugeben. Und auch Tjark ist und bleibt geheimnisvoll, da hätten einige Seiten mehr zu seinem Leben gut getan, um den Twist am Ende besser nachvollziehen zu können. 

Der Roman lässt sich aber gut und schnell lesen und macht Lust Norderney selbst mal zu entdecken. Leider bleibt die Story nicht lange im Gedächtnis hängen, das war bei der "Pension Herzschmerz" anders. 

Sophies Wörterliste war eine gut Idee, sie lädt zum Miträtseln ein, welche Wörter sie wohl gewählt hat. Die "Tradition" hätte Mona eigentlich konsequent täglich weiterführen können, das hätte der Story noch mehr Charme gegeben. 

Fazit: Leichte Unterhaltung mit Inselflair.
Knappe 4 Punkte. 



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