Samstag, 9. Mai 2015

Die Frauen der Rosenvilla von Teresa Simon

Klappentext: 

Anna Kepler, Erbin einer alten Schokoladendynastie, hat gerade ihre zweite Chocolaterie in der Dresdner Altstadt eröffnet. Auch die Familienvilla hat Anna wieder in Familienbesitz gebracht. Als sie den legendären Rosengarten, der der Villa einst ihren Namen gab, neu anlegt, stösst sie auf eine alte Schatulle. Sie enthält das Tagebuch einer Frau, die vor hundert Jahren in der Villa gelebt hat. Doch Anna hat noch nie von dieser Emma gehört und begibt sich auf Spurensuche. Dabei stösst sie auf ein schicksalhaftes Familiengeheimnis...



Ich liebe Schokolade (aber nur dunkle mit mindestens 64%) und von daher war es fast ein Muss für mich dieses Buch zu lesen. Das Thema Schokolade kam zu meiner Freude auch nicht zu kurz. Zum Glück sass ich den grössten Teil der Lektüre im Flugzeug - hätte ich das Buch zuhause gelesen, hätte es mich wohl sehr viel Disziplin gekostet nicht an den HB zu fahren und mich bei Sprüngli oder Läderach mit vielen Trüffes oder Pralinen einzudecken. Sorgt also schon mal vor, bevor ihr mit dem Lesen dieses Romans beginnt.

Anna eröffnet nicht nur ihr zweites Café in Dresden, sondern zieht in die ihr vom Grossvater vererbte Rosenvilla und beginnt den Garten neu mit Rosen zu bepflanzen. 

Sie findet Tagebuchblätter, die sie mit Hilfe ihrer Freundin Hanka ordnet und entdeckt die verwirrende Geschichte ihrer Vorfahrinnen und das gut gehütete Geheimnis ihres Grossvaters. Zufällig lernt Anna einen Amerikaner kennen, der seine Leidenschaft zur Schokolade zum Beruf gemacht hat. Doch wieso schleicht er um die Rosenvilla herum? 

Am Anfang hatte ich ziemlich Mühe den vier unterschiedlichen Zeitebenen zu folgen. All die vielen verschiedenen Frauen- und Männernamen die in den Anfangssequenzen der neuen Tagebuchblätter auftauchten, verwirrten mich. Wer wie mit wem wann zusammengehört - das war anstrengend. Ohne Rückblättern und Namen aufschreiben hätte ich wohl aufgegeben. 

Mittlerweile hab ich gelesen, dass die Autorin sogar empfiehlt sich die Namen und Zugehörigkeiten zu notieren. Aber ehrlich, von einem guten Buch erwarte ich, dass ich es durchlesen kann ohne mir für das Verständnis Notizen machen zu müssen - oft hat man auch gar kein Schreibzeug dabei, wir lesen ja nicht am Schreibtisch, zumindest seltener als an anderen, oft bequemeren Orten. Diese Unübersichtlichkeit ist für mich ein grosses Manko!

Doch sobald ich die Eckdaten der vier Frauen zusammen hatte, wurde das Lesen einfacher und bald schon war ich gespannt wie alles am Ende zusammenkommt. 

Im Buch wird einiges Wissenswertes zu Schokolade und der Rosenzucht eingeflochten. Sehr gut gefallen haben mir die historischen Infos über Dresden. So macht das Buch richtig Lust auf eine Reise nach Dresden. Auf der man sich mit einer heissen Schokolade, von Anna gezaubert, in den Garten der Villa setzt und die Rosen bewundert. Und danach einen Abstecher in Hankas Buchhandlung.

Fazit: Interessante Geschichte mit zu vielen zeitgleich neu eingeführten Figuren, was den Lesefluss stört. 
4 Punkte. 

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