Rosie beschließt, ihren gut bezahlten Job in einer Werbeagentur aufzugeben, um ihrer Großmutter für eine Weile in ihrem Café auszuhelfen. Sie liebt die Zitronenbäume, die den kleinen Laden schmücken und den Duft von Sommer versprühen. Schnell wird das Café zu Rosies Lebensmittelpunkt. Die freundlichen Gäste, die köstlichen Biscotti ihrer Großmutter und vor allem Gabriel möchte sie nicht mehr missen. Doch Rosies Glück wird überschattet von einem Geheimnis aus ihrer Vergangenheit.
Cathy Bramley schreibt in "Zitronensommer" über das Muttersein, Familiengeheimnisse, Krankheiten, Selbstakzeptanz und vieles mehr. Man kann den Roman kaum mehr weglegen, denn sie schreibt fesselnd über einen kleinen Ankerplatz in einer englischen Ortschaft namens Barnaby, das Lemon Tree Café.
Rosie liebt zwar ihren Job in der Werbeagentur, aber alles gefallen lässt sie sich nicht. Deshalb kündigt sie spontan und beginnt, ihrer Nonna in deren Café zu helfen, da Nonna Maria bereits 75 Jahre alt ist, lustig, stur und leider auch nicht besonders interessiert an Bürokram. Rosie bringt das Lemon Tree Café auf Tour, hilft mit ihren Freunden und ihrer Familie aber auch anderen Menschen in Barnaby.
Die hilfsbereite Dorfgemeinschaft in Barnaby mit all den verschiedenen Charakteren und Berufen hat mir sehr gut gefallen. Stanley, der Postbote und viele weitere Figuren sorgen dafür, dass es nie langweilig wird.
Eher vielleicht das Gegenteil: so gut der Roman geschrieben ist, er ist leider auch viel zu lang. Es ist zu viel los, auch wenn es alles braucht, was erzählt wird. Dennoch hatte ich das Gefühl, einige Szenen hätten durchaus gekürzt werden können.
Fazit: Ein vielschichtiger, bestens unterhaltender Roman mit tollen Figuren, der, wäre er nicht zu lang, sofort 5 Sterne bekommen hätte.
4 Sterne.
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