Mittwoch, 15. April 2020

Die Liebe kennt den Weg zurück von Jana Lukas (Die Mühleschwestern 1)

Klappentext:
Als Fotografin um die Welt reisen! Das war immer Hannahs Traum. Und so ließ sie die Heimat hinter sich, um das Leben durch ihr Kameraobjektiv zu entdecken. Doch nun, mit Ende Zwanzig, kehrt Hannah traumatisiert nach Sternmoos zurück. Ihre Welt ist nach einem tragischen Unfall in Südamerika nicht mehr dieselbe. Sie hofft, in der alten Mühle ihrer Tante Lou, bei ihren beiden Schwestern Rosa und Antonia, Trost zu finden. Doch kaum Zuhause angekommen, trifft sie auf Jakob, ihre erste große Liebe. Und Hannah wird klar, dass sie ihre Vergangenheit noch lange nicht hinter sich gelassen hat.



Im Berchtesgadener Land, eine halbe Stunde von Salzburg entfernt, steht Tante Lous Mühle. In Sternmoos ist Hannah zusammen mit ihren beiden Schwestern Rosa und Antonia aufgewachsen. Während die beiden Schwestern noch immer im Dorf wohnen, zog Hannah nach Hamburg. Ihr wurde es zu klein, zu eng - sie wollte fort. 

Als Fotografin reist Hannah oft in die weite Welt hinaus, bis sie in Brasilien einen schrecklichen Unfall hat. Ihr WG-Zimmer in Hamburg ist noch untervermietet, deshalb entscheidet sie sich, nach Hause zu gehen, bis sie sich vom Unfall und ihren Verletzungen erholt hat. Hier hat sie vor 10 Jahren nicht nur ihre Familie, sondern auch ihre erste grosse Liebe, Jakob, zurück gelassen.

Er hat sich schnell mit einer anderen getröstet, innerlich tut das Hannah weh, denn sie liebt ihn noch immer. Das merkt sie, als sie Jakob im Dorf wieder sieht. Nicht nur deshalb fragt sie sich, ob es eine gute Idee war zurück zu kommen. Ihre Mutter ist übervorsorglich, alle wollen wissen wie es ihr geht und wie lange sie bleibt. Wenn sie das nur selbst wüsste! 

Die Einzige, die Hannah zu verstehen scheint ist Tante Lou. Doch Lou verhält sich plötzlich komisch, ab dem Moment als sie vor Jakobs Garage einen älteren Mann sieht. Derart aus dem Gleichgewicht geraten, hat Hannah ihre Tante noch nie erlebt. Wer ist dieser Unbekannte und was hat er mit Tante Lou zu schaffen? Die drei Schwestern wollen das herausfinden, überlassen den Grossteil der "Ermittlungsarbeit" aber Hannah. 

Der Titel dieses ersten Bandes "Die Liebe kennt den Weg zurück" sagt schon einiges aus über Hannahs und vielleicht auch Lous Geschichte, die mir sehr gut gefallen hat. Hannahs Unfalltrauma, ihr schlechtes Gewissen, aber auch der Grund wieso sie damals weg wollte, wurden allesamt glaubhaft geschildert. Ebenso ihre Genesung, ihr aktuelles Gefühlsleben und auch Hannahs Leidenschaft für ihren Beruf, die Fotografie. 

Sehr schön fand ich, dass Autorin Jana Lukas auf unnötige Twists und doofe Missverständnisse verzichtete. Deshalb macht es viel Spass diesen Roman zu lesen, auch wenn er nicht so fröhlich und leicht daher kommt, wie viele sich das vielleicht wünschen. 

Die Beschreibungen der Gegend - die Nähe zum österreichischen Salzburg mit seinen einladenden Cafés, die Berge, der See - machen Lust, das Berchtesgardener Land einmal selbst zu entdecken. Solange das im realen Leben nicht geht, dürfen wir Leserinnen dieses Jahr noch zweimal mit Jana Lukas dahin reisen. 

In den zwei Nachfolgebänden soll es nämlich um die Geschichten von Rosa und Antonia gehen. Darauf bin ich schon sehr gespannt. Besonders neugierig bin ich auf Rosa und ihren nicht sehr sympathischen Freund Julian. Aber auch die ruhige, sportliche Hebamme Antonia könnte für einige Überraschungen sorgen. 

Fazit: Toller, kurzweiliger Roman, der die Leser auf eine Gefühlsreise mitnimmt, die so unterschiedlich wird, wie die verschiedenen Gegenden, die hier im Mittelpunkt stehen.
5 Punkte. 

2 Kommentare:

  1. Hi Anya,

    deine Rezension hat mich jetzt wirklich neugierig gemacht. Würde am liebsten sofort anfangen das Buch zu Lesen. Muss nur zuvor schnell noch ein anderes beenden.

    Liebe Grüße,
    Larissa

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    1. Liebe Larissa
      das kenne ich - da hat man urplötzlich Lust auf ein bestimmtes Buch, aber noch mindestens ein angefangenes, welches zuerst zu Ende gelesen werden muss :-) Ich wünsche dir jedenfalls schon jetzt viel Spass bei den Mühleschwestern!
      Liebe Grüsse
      Anya

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