Mittwoch, 7. Dezember 2022

Ein Apfelbaum am Meer von Anne Barns

Klappentext:
Als Julie die Einladung nach Juist zu Ennas achtzigstem Geburtstag in der Hand hält, kann sie es kaum glauben. Jahre ist es schon her, dass sie die beste Freundin ihrer verstorbenen Oma getroffen hat. In den lebhaftesten Bildern erinnert Julie sich noch an die zauberhaften Urlaube ihrer Kindheit auf der Nordseeinsel mit der Großmutter. Und an Enna, die den besten Apfelkuchen aller Zeiten gebacken hat. Auf Juist angekommen, muss sie feststellen, dass Enna dabei ist, liebgewonnene Dinge zu verschenken, damit sie die Zeit überdauern können. Auch Julie erhält ein Geschenk, mit dem sie niemals gerechnet hätte. Und da ist auch noch Ole, der ihr als kleiner Junge einst versprochen hat, sie zu heiraten, wenn sie beide erwachsen sind.


Noch einmal nimmt uns Anne Barns mit nach Juist, zu, aus ihren anderen Büchern bekannten, Enna und ihrer Enkelin Merle. Merle führt ein Café auf Juist und sucht händeringend nach weiteren Fachkräften. Julie, die von Enna eine Einladung zu deren Geburtstagsfeier bekommt und gerade arbeitslos ist, entscheidet sich, Merle zu helfen. 

Julie wird auf Juist herzlich empfangen, möchte dann aber doch bald wissen, wieso ihre Nonna Giulietta auf einmal nicht mehr nach Juist zu Enna reiste. Gab es Streit zwischen den beiden Freundinnen? Und dann ist da noch Ole, Julies Jugendfreund. Ob alles noch so ist wie früher oder sich die beiden in unterschiedliche Richtungen entwickelt haben, erzählt Anne Barns in diesem Roman.

Wie immer überzeugt Barns Schreibstil, der einen sofort an die Geschichte fesselt. Mir gefällt auch sehr, dass ihre Figuren normale Menschen sind, mit normalen Problemen und Freuden und ihre Storys Hand und Fuss haben, und nicht die ganze Handlung auf Missverständnissen oder Lügen aufbaut. Das bereits bekannte Umfeld auf Juist zu besuchen, machte mir ebenfalls Spass.

Der einzige Wermutstropfen war, dass der Roman viel zu schnell und für mich sehr plötzlich zu Ende war. Ich dachte, ich hätte noch 40 Seiten eBook-Seiten vor mir, doch dann war die Geschichte bereits zu Ende. Auf den restlichen Seiten warten aber ganz viele Rezepte, die das Bäckerherz so mancher Leserinnen sicherlich höher schlagen lässt. Für mich hätte es gerne mehr Story und weniger Rezeptseiten haben können. 

Fazit: Ein schöner Wohlfühlroman, der einen einmal mehr mit nach Juist mit nimmt. 
4 Punkte.





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