Frederike will sich mit ihrem kleinen Café am Waldesrand einen Traum erfüllen. Nicht nur Wanderer, sondern auch die Leute aus dem Dorf sollen kommen, als sie zu den »Blind Dates mit einem Buch« einlädt. Nur die Vorbesitzerin Gertrude beäugt das Ganze kritisch. Stattdessen begrüßt sie es, dass der romantische, wilde Garten mit zugewachsenem Teich in der Nähe des Cafés einem Neubaukomplex weichen soll. Ausgerechnet dort hat Frederike vor ein paar Wochen den besten Kuss ihres Lebens bekommen. Natürlich ist sie auf der Seite der Protestler ‒ und kann es kaum glauben, als sie erfährt, wer hinter dem Vorhaben steht.
Frederike ist Teilhaberin eines Cafés und immer auf der Suche nach neuen Ideen, damit das Café auch abends oder an Schlechtwettertagen besser besetzt ist. Die Bücher Blind Dates aus dem Klappentext sind nur eine der vielen Ideen und kommen erst spät im Roman zum Tragen.
Dass eine Gruppe junger Dichter an Mittwochabenden ihren Stammtisch bei ihnen abhalten will, ist schon mal ein Fortschritt. Doch eine nicht abgesprochene Aktion bedroht die Existenz des Cafés.
Auch der geplante Umbau der alten Mühle zu einem modernen Bürogebäude nebenan setzt Frederike zu. Als David, ein Gast, mit dem sie mal was hatte, nach längerer Abwesenheit wieder kommt, fahren ihre Gefühle Achterbahn. Erst recht, als sie herausfindet, was David beruflich macht.
Friederike ist nett, geht aber aufgrund der vielen Ereignisse etwas unter. Das Ende, quasi das Friedensangebot, kommt ein bisschen rasch.
Eine sehr leichte Lektüre, die ich nur gelesen habe, um zu sehen, ob sich die Autorin seit "Der Blumenladen der guten Wünsche" entwickelt hat. Nein, leider nicht, für mich ist "Das kleine Café der Bücherträume" eher ein Rückschritt.
Es störte mich auch, dass in der realen Welt so ein Mühlengrundstück nicht mir nichts dir nicht verkauft werden kann. In einer solch kleinen Ortschaft würde das sicher viele Wellen werfen - vor dem Kauf. Nicht erst danach.
Fazit: Nett für Zwischendurch.
3.5 Punkte.
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