Die Bewohner von Eguisheim tragen heute Schwarz: Sie erweisen Madeleine Béranger, der Frau des Bildhauers, die letzte Ehre. Und finden sich danach im Wirtshaus ein, wo sie mit Wein und elsässischen Köstlichkeiten die Trauer zu verarbeiten versuchen. Doch die Ruhe im sonst so beschaulichen Ort will sich auch in den nächsten Tagen nicht einstellen: Mitten auf dem Marktplatz steht ein Sauerkrautfass mit einer Leiche. Kurz darauf findet man eine Tote in der «Bäckertaufe», einem Eisenkäfig am Eingang des Heimatmuseums. Schnell wird ein Muster klar: mittelalterliche Bestrafungsmethoden. Doch wer ist der Täter? Und wie wählt er seine Opfer aus? Noch bevor es eine Spur gibt, geschieht ein dritter Mord. Der schlimmste von allen.
2016/17 sind gleich zwei neue Krimiserien erschienen, die in einer bisher kriminalliterarischen noch nicht abgedeckten Region spielen: dem Elsass. Die andere Serie hatte mich nicht ganz überzeugt, und so war ich vor der Lektüre von "Mord im Elsass" schon ein wenig skeptisch.
Unnötigerweise, wie ich schon auf den ersten 20 Seiten feststellte. Der Schreibstil hat mich gepackt - kein Wunder, denn wie sich später herausstellte ist Jules Vitrac ein Pseudonym einer deutschen Autorin, die ich auch unter ihrem anderen Pseudonym "Fiona Blum" und ihrem richtigen Namen Veronika Rusch sehr gerne lese.
Aber auch die Charaktere haben mich gleich eingenommen: Céleste Kreydenweiss, die junge Chef de Police, die in ihrem Heimatort arbeitet, und ihr Brigadier Luc Bato. Er redet nicht viel, stammt aus den Vogesen und ist Wochenaufenthalter in Eguisheim. Seine erste Stelle nach der Polizeischule, die er als Jahrgangsbester abgeschlossen hat. Sie sind ein noch nicht eingespieltes, aber passendes Team, die es auch mit ihren Vorgesetzten aufnehmen, wenn es erforderlich ist. Dafür haben sie die volle Unterstützung von Bürgermeister André Ginglinger. Es ist generell ruhig und nicht viel los auf der Polizeistation. Viel Verwaltungsarbeiten, ab und an Alkoholkontrollen, Diebstähle, selten entlaufende Diebe - keinen Mord bisher.
Eguisheim ist etwa 80km von Strassbourg entfernt, viel näher liegt Colmar. Von dort kommt die Kripo mit ihrem unbeliebten Kapitän Wolfsberger um das tickende Fass zu untersuchen, das eine Leiche birgt. Der Tote ist ein Biobauer aus der Gegend. Das Fass wurde vom fetten Frosch weggeklaut, das Restaurant ist im Besitz von Célestes Mutter Catherine. Diese traute dem toten Biobauern nicht, sie hat ihr Fleisch anderswo gekauft. Bald wird der Fall undurchsichtiger für alle, denn es werden weitere Mordopfer gefunden und in Strassburg wird ein Anwalt vermisst. Alles hängt irgendwie zusammen - nur Wolfsberger, Typ "ich hab immer recht", findet schnell einen Schuldigen, der Fall ist für ihn gelöst. Doch er hat nicht mit Célestes Hartnäckigkeit und Etienne Walter, dem Commandant der Police Nationale in Strassburg gerechnet.
In "Mord im Elsass" geht es um Gerüchte, Betrügereien, Sexspiele, Untreue und vieles mehr. Besonders die ungewöhnlichen Tatorte sprechen für den Ideenreichtum der Autorin. Viele aussergewöhnliche Details zeigen, dass sie ausserdem sehr gut recherchiert hat. Der Krimi ist packend zu lesen, sehr stimmig und besticht durch Situationskomik.
Unnötigerweise, wie ich schon auf den ersten 20 Seiten feststellte. Der Schreibstil hat mich gepackt - kein Wunder, denn wie sich später herausstellte ist Jules Vitrac ein Pseudonym einer deutschen Autorin, die ich auch unter ihrem anderen Pseudonym "Fiona Blum" und ihrem richtigen Namen Veronika Rusch sehr gerne lese.
Aber auch die Charaktere haben mich gleich eingenommen: Céleste Kreydenweiss, die junge Chef de Police, die in ihrem Heimatort arbeitet, und ihr Brigadier Luc Bato. Er redet nicht viel, stammt aus den Vogesen und ist Wochenaufenthalter in Eguisheim. Seine erste Stelle nach der Polizeischule, die er als Jahrgangsbester abgeschlossen hat. Sie sind ein noch nicht eingespieltes, aber passendes Team, die es auch mit ihren Vorgesetzten aufnehmen, wenn es erforderlich ist. Dafür haben sie die volle Unterstützung von Bürgermeister André Ginglinger. Es ist generell ruhig und nicht viel los auf der Polizeistation. Viel Verwaltungsarbeiten, ab und an Alkoholkontrollen, Diebstähle, selten entlaufende Diebe - keinen Mord bisher.
Eguisheim ist etwa 80km von Strassbourg entfernt, viel näher liegt Colmar. Von dort kommt die Kripo mit ihrem unbeliebten Kapitän Wolfsberger um das tickende Fass zu untersuchen, das eine Leiche birgt. Der Tote ist ein Biobauer aus der Gegend. Das Fass wurde vom fetten Frosch weggeklaut, das Restaurant ist im Besitz von Célestes Mutter Catherine. Diese traute dem toten Biobauern nicht, sie hat ihr Fleisch anderswo gekauft. Bald wird der Fall undurchsichtiger für alle, denn es werden weitere Mordopfer gefunden und in Strassburg wird ein Anwalt vermisst. Alles hängt irgendwie zusammen - nur Wolfsberger, Typ "ich hab immer recht", findet schnell einen Schuldigen, der Fall ist für ihn gelöst. Doch er hat nicht mit Célestes Hartnäckigkeit und Etienne Walter, dem Commandant der Police Nationale in Strassburg gerechnet.
In "Mord im Elsass" geht es um Gerüchte, Betrügereien, Sexspiele, Untreue und vieles mehr. Besonders die ungewöhnlichen Tatorte sprechen für den Ideenreichtum der Autorin. Viele aussergewöhnliche Details zeigen, dass sie ausserdem sehr gut recherchiert hat. Der Krimi ist packend zu lesen, sehr stimmig und besticht durch Situationskomik.
Fazit: Ein fesselnder und vielschichtiger erster Fall für Kreydenweiss & Bato. Dazu eine Ermittlerin, die weiss was sie will und sich nicht länger unterdrücken lässt.
4 Punkte.
Band 3: Tödliches Elsass
Dann man auf zum zweiten Teil, liebe Anya :-)
AntwortenLöschenSchöne Grüße, Anne
Gibts morgen :-) Nur noch einmal schlafen, Anne!
LöschenLiebe Grüsse
Anya