Gibt es manchmal Bücher, bei denen du zögerst sie zu lesen, obwohl du sie eigentlich unbedingt lesen willst?
Ja, und zwar aus unterschiedlichen Gründen:
Da gibt es die, die mich interessieren, aber bei denen ich zögere, weil ich doch nicht sicher bin, ob ich sie tatsächlich lesen möchte, weil ich den Autor zwar toll finde und gerne lese, mich das Thema des neuen Buches aber nicht so interessiert (z.B. Sylvia Lotts "Die Lilie von Bela Vista), oder ich zuerst alle anderen Bände nochmals lesen möchte (z.B. der letzte Teil von Harry Potter) oder ich aus Zeitgründen lange nicht alles so zügig lesen kann wie ich möchte, und dann die neueren Bücher den Vorrang bekommen weil sie a) entweder Rezensionsexemplare sind oder b) ich einfach nicht in der richtigen Stimmung bin.
Und dann zögere ich seit ca. zwei Jahren immer wieder bei historischen Romanen, die ich früher so gerne gelesen habe. Einerseits fehlt mir auch die passende Stimmung dazu, und ich hatte in dem Genre extrem gute Romane gelesen, dass ich wahrscheinlich denke, ich werde bei den noch übrigen bei mir auf dem SuB liegenden, enttäuscht wenn ich sie lese (z.B. "Herrin der Kathedrale" von Claudia & Nadja Beinert); andererseits gab es in den letzten Jahren einfach extrem viele Bücher, die auf zwei Zeitebenen spielen, so dass ich trotzdem viel Historisches zu lesen bekam.
Wie es auch sei - gelesen werden sie eines Tages alle! Der Tag bräuchte einfach mehr Stunden!
Und sonst so:
Am Wochenende kam ich kaum zum lesen, deshalb bin ich noch immer an "Provenzalisches Feuer" von Sophie Bonnet dran. Danach widme ich mich "Beklage deine Sünden" von Deborah Crombie und "Ein Sommergarten in Manhattan" von Sarah Morgan; Flavie de Luce wartet ebenfalls. Ende Woche sollte ich langsam mit meinen "Paris-Büchern" beginnen, denn vom 10. bis 15. Juli habe ich zusammen mit Kerstin von Wörterkatze ein grosses Paris-Blogspecial geplant! Wir stellen euch Romane vor, dessen Protagonisten Frauen sind, die in irgendeiner Weise mit in Paris lebenden Künstler oder Autoren wie Pablo Picasso, Marc Chagall, David Scott, James Joyce und Samuel Beckett zu tun hatten. Wir freuen uns schon sehr darauf und hoffen, ihr besucht unser Paris-Special im Juli dann fleissig!
Jetzt ist aber erstmal Juni-Sommer angesagt: hier in Zürich soll es die ganze Woche hochsommerliche 30° und viel Sonne geben. Was macht ihr, wenn es so heiss ist? (Ausser Lesen natürlich 😉 ) Euch in der dunklen Wohnung verkriechen, auf Balkonien gemütlich machen oder draussen am See oder in der Badi verweilen?
Diese Woche erwarten euch zwei Rezensionen, zu "Madame Commissaire und das verschwundene Bild" und zu "Fliedersommer", dazu wird es noch einen sommerlichen Bücherpost geben.
Liebe Grüsse und eine guten Start in die heisse, hochsommerliche Woche!
Anya
Besonders bei meinen Lieblingsserien zögere ich manchmal, zum neuen Band zu greifen, wenn die vorhergehenden etwas enttäuschend waren. Und das, obwohl ich eigentlich dringend auf den neuesen Band warte. Das scheint tatsächlich vielen so zu gehen und das ist auch wieder beruhigend.
AntwortenLöschenLG Gabi
Hallo :)
AntwortenLöschenich kann dir da in allen Punkten voll zustimmen! Was auch immer doof ist, ist, wenn man ewig auf den letzten Teil einer Reihe warten muss und dann schon wieder komplett vergessen hat, was alles in den vorhergehenden Teilen passiert ist. Ich zögere dann oft das Buch hinaus, weil ich keine Zeit finde alle anderen Bände noch einmal zu lesen, aber den neuen Band auch nicht einfach mit den ganzen Erinnerungslücken beginnen möchte. :D
Liebe Grüße
Alena von
Tintenblüte
Hi,
AntwortenLöschenich kann dich in allen Punkten verstehen :-) Ich habe es auch manchmal, dass ich einen Autor/in richtig mag, mir aber das Thema des neusten Romans nicht genau zusagt und ich es schon iwi lesen will aber dann auch nicht :-D
@Gabi:
AntwortenLöschenHallo Gabi, das kenne ich auch. Momentan gerade bei Flavia de Luce....
@Alena:
Hallo Alena, toller Vorname :-) (meine Tochter heisst fast gleich!) Ja, das finde ich auch doof, mir haben da aber oft schon Rezensionen geholfen - die lese ich nach und dann setzt die Erinnerung wieder ein und ich bin ungefähr auf dem aktuellen Stand. Oder manchmal ist es auch doof, wenn man die ersten paar Bände einer Serie hintereinander liest und dann auf den nächsten Teil über ein Jahr warten muss, dabei wäre man grad so schön familiär (ist mir bei Deborah Crombies Kincaid/James-Serie passiert).
@Nona:
Hallo Nona, Themen (wie Kriege) oder Schauplätze der neuen Romane sind oft Hindernisgründe - ich mag z.B. Geschichten die in Südamerika spielen nicht und da zögere ich auch jedesmal hinaus. Der oben genannte Roman von Sylvia Lott wär so ein Fall, ihr neuester spielt zum Teil zu Kriegszeiten; bin also total im Dilemma!
Liebe Grüsse
Anya