Klappentext:
Eigentlich wollten sie für immer in Paris bleiben. Aber kurz vor der Geburt ihres ersten Kindes entdecken Elizabeth und ihr Mann bei einem Ausflug in ein provenzalisches Dorf das ehemalige Zuhause eines berühmten Dichters. Sie verfallen dem Charme des Ortes und entscheiden sich schneller, als man ein Crêpe wendet, mit Sack und Pack und Pfannen in den Süden zu ziehen. Und diesem Neuanfang wohnt wirklich ein Zauber inne: Sie erleben das erste Jahr als Eltern, das erste Jahr auf dem Land, und sie beginnen ein weiteres großes Abenteuer: Sie eröffnen ihren eigenen Eissalon und experimentieren mit regionalen Zutaten und ungewöhnlichen Aromen wie Safran, Schafsmilch, und Olivenöl. Eis von ›Scaramouche‹ wird ein großer Erfolg für Elizabeth und Gwendal und die Provence ein Fest fürs Leben.
Eigentlich wollten sie für immer in Paris bleiben. Aber kurz vor der Geburt ihres ersten Kindes entdecken Elizabeth und ihr Mann bei einem Ausflug in ein provenzalisches Dorf das ehemalige Zuhause eines berühmten Dichters. Sie verfallen dem Charme des Ortes und entscheiden sich schneller, als man ein Crêpe wendet, mit Sack und Pack und Pfannen in den Süden zu ziehen. Und diesem Neuanfang wohnt wirklich ein Zauber inne: Sie erleben das erste Jahr als Eltern, das erste Jahr auf dem Land, und sie beginnen ein weiteres großes Abenteuer: Sie eröffnen ihren eigenen Eissalon und experimentieren mit regionalen Zutaten und ungewöhnlichen Aromen wie Safran, Schafsmilch, und Olivenöl. Eis von ›Scaramouche‹ wird ein großer Erfolg für Elizabeth und Gwendal und die Provence ein Fest fürs Leben.
Am Anfang dachte ich, ich komme über das Inhaltsverzeichnis nicht hinaus. Denn jedes Kapitel ist einem Menu gewidmet, das mir nur schon beim Lesen der Speisen das Wasser im Mund zusammen laufen lässt. Später beim Lesen merkt man, dass jedes Menu einen Bezug zum betreffenden Kapitel hat.
Elizabeth Bard erzählt aus ihrem Leben: wie sie sich in Paris verliebt, verheiratet und niedergelassen hat. Wie sie und ihr Mann nach zehn Jahren in Paris auf die Idee kamen, sich im Luberon niederzulassen, dazu die Geschichte ihres neuen Hauses, der Renovation, der Umzug. Wie sie die Schwangerschaft erlebt hat, wie es ist, Mutter zu sein. Wie das Leben im kleinen Dorf Céreste mit all seinen Vor- und Nachteilen so ist; wie es ist, wenn man Besuch bekommt. Wie sie sich in ihrem Urlaub bei ihrer Mutter in Amerika gefühlt hat; wie sie sich fühlte, als ihre Mutter bei ihr zu Besuch war. Und dann, gegen Ende des Buches: wie sie auf die Idee mit der Eisdiele kamen. Wie sie ein passendes Lokal suchten, dieses umbauten, wo sie ihre Nahrungsmittel herkriegen. Erst ganz am Schluss, auf den letzten Seiten, beschreibt sie endlich die Eröffnung der Eisdiele.
Wer wie ich eine Geschichte über die Eisdiele erwartet, ungefähr so wie in Abby Clements "Das Glück schmeckt nach Zitroneneis", wird enttäuscht sein. Denn die Eisdiele ist das Ziel dieser Erzählung, und nicht wie gedacht der Beginn.
Elizabeth Bards frech-frischer und bildlicher Schreibstil gefällt mir sehr gut, die ersten Kapitel zu lesen war ein Vergnügen. Doch mit der Zeit wurde es mir langweilig. Die Autorin schildert in der Ich-Form auf den 464 Seiten alles, was mit ihrem Leben im nahen und weiten Sinn zu tun hat. Sie verliert sich manchmal in Erinnerungen und findet nur schwer wieder zurück zum eigentlich gerade erzählten Thema. Und alles, wirklich alles, wird vom Essen begleitet und umrahmt. Die Autorin geniesst das unbeschwerte Geniessen in Frankreich, aber vergleicht es fortwährend mit der amerikanischen Tischkultur.
Nicht nur beim Essen, sondern schlichtweg überall wird auf die Unterschiede zwischen der amerikanischen und französischen Mentalität aufmerksam gemacht. Vom Beispiel, als ihre Mutter aus Amerika zu Besuch kommt, und lauter abgepackte Süssigkeiten mitbringt und dann auch vor Ort nur Tiefkühlware und Fertigfood im Supermarkt ausserhalb des Dorfes einkauft, während Frau Bard fast nur noch auf dem Markt einkauft bis zu der Schilderung, wie sich die Kinder bei der Passbeantragung verhalten - neben dem Essen und ihrem neuen Leben dreht sich alles um die kulturellen Differenzen der beiden Länder.
Für die einen Amerikaner mag das vielleicht interessant sein, für die anderen ein Schlag ins Gesicht. Für mich als Europäerin hörte es sich an, als ob die Autorin in diesem Buch ihre eigene Lebensgeschichte aufarbeitet und ihre neuen Denkweisen darin rechtfertigt.
Irgendwie erinnert mich das Buch an Elizabeth Gilberts "Eat Pray Love" - welches schöner, vor allem aber spannender und gefühlvoller erzählt wird. Elizabeth Bard hingegen geht lediglich bei den Beschreibungen der Mahlzeiten und der Auswahl der frischen Lebensmittel total in ihrem Element auf. Vielleicht ist es eher ein Buch für Amerikaner, die nach Frankreich ziehen wollen oder davon träumen. Vielleicht liest sich "Meine zauberhafte Eisdiele in der Provence" für Europäer besser, wenn es häppchenweise gelesen wird, jeden Abend ein Kapitel. Vielleicht. Peu à peu. Wer das kann, wird wahrscheinlich glücklich werden mit dem Buch.
Elizabeth Bard erzählt aus ihrem Leben: wie sie sich in Paris verliebt, verheiratet und niedergelassen hat. Wie sie und ihr Mann nach zehn Jahren in Paris auf die Idee kamen, sich im Luberon niederzulassen, dazu die Geschichte ihres neuen Hauses, der Renovation, der Umzug. Wie sie die Schwangerschaft erlebt hat, wie es ist, Mutter zu sein. Wie das Leben im kleinen Dorf Céreste mit all seinen Vor- und Nachteilen so ist; wie es ist, wenn man Besuch bekommt. Wie sie sich in ihrem Urlaub bei ihrer Mutter in Amerika gefühlt hat; wie sie sich fühlte, als ihre Mutter bei ihr zu Besuch war. Und dann, gegen Ende des Buches: wie sie auf die Idee mit der Eisdiele kamen. Wie sie ein passendes Lokal suchten, dieses umbauten, wo sie ihre Nahrungsmittel herkriegen. Erst ganz am Schluss, auf den letzten Seiten, beschreibt sie endlich die Eröffnung der Eisdiele.
Wer wie ich eine Geschichte über die Eisdiele erwartet, ungefähr so wie in Abby Clements "Das Glück schmeckt nach Zitroneneis", wird enttäuscht sein. Denn die Eisdiele ist das Ziel dieser Erzählung, und nicht wie gedacht der Beginn.
Elizabeth Bards frech-frischer und bildlicher Schreibstil gefällt mir sehr gut, die ersten Kapitel zu lesen war ein Vergnügen. Doch mit der Zeit wurde es mir langweilig. Die Autorin schildert in der Ich-Form auf den 464 Seiten alles, was mit ihrem Leben im nahen und weiten Sinn zu tun hat. Sie verliert sich manchmal in Erinnerungen und findet nur schwer wieder zurück zum eigentlich gerade erzählten Thema. Und alles, wirklich alles, wird vom Essen begleitet und umrahmt. Die Autorin geniesst das unbeschwerte Geniessen in Frankreich, aber vergleicht es fortwährend mit der amerikanischen Tischkultur.
Nicht nur beim Essen, sondern schlichtweg überall wird auf die Unterschiede zwischen der amerikanischen und französischen Mentalität aufmerksam gemacht. Vom Beispiel, als ihre Mutter aus Amerika zu Besuch kommt, und lauter abgepackte Süssigkeiten mitbringt und dann auch vor Ort nur Tiefkühlware und Fertigfood im Supermarkt ausserhalb des Dorfes einkauft, während Frau Bard fast nur noch auf dem Markt einkauft bis zu der Schilderung, wie sich die Kinder bei der Passbeantragung verhalten - neben dem Essen und ihrem neuen Leben dreht sich alles um die kulturellen Differenzen der beiden Länder.
Für die einen Amerikaner mag das vielleicht interessant sein, für die anderen ein Schlag ins Gesicht. Für mich als Europäerin hörte es sich an, als ob die Autorin in diesem Buch ihre eigene Lebensgeschichte aufarbeitet und ihre neuen Denkweisen darin rechtfertigt.
Irgendwie erinnert mich das Buch an Elizabeth Gilberts "Eat Pray Love" - welches schöner, vor allem aber spannender und gefühlvoller erzählt wird. Elizabeth Bard hingegen geht lediglich bei den Beschreibungen der Mahlzeiten und der Auswahl der frischen Lebensmittel total in ihrem Element auf. Vielleicht ist es eher ein Buch für Amerikaner, die nach Frankreich ziehen wollen oder davon träumen. Vielleicht liest sich "Meine zauberhafte Eisdiele in der Provence" für Europäer besser, wenn es häppchenweise gelesen wird, jeden Abend ein Kapitel. Vielleicht. Peu à peu. Wer das kann, wird wahrscheinlich glücklich werden mit dem Buch.
Fazit: Gefälliger Schreibstil, aber ein mit der Zeit langweilig werdender Erlebnisbericht über das Savoir Vivre in Frankreich im Besonderen und franko-amerikanische Mentalitätsunterschiede im Allgemeinen. Dafür mit vielen tollen Rezepten. Häppchenweise zu geniessen (- nicht die Rezepte, das Buch)!
3 Punkte.
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