Donnerstag, 2. März 2017

Liebe kann alles von Mary Kay Andrews

Klappentext:

Dempsey fällt aus allen Wolken, als ihrem charmanten Chef Korruption vorgeworfen wird. Dieser hingegen reagiert schnell und kündigt Dempsey – so kann er alle Vorwürfe auf sie abwälzen. Dempsey muss Washington verlassen. Ohne Job, Geld oder Perspektive ist sie auf die Hilfe ihres Vaters angewiesen, der ihr als Projekt die Renovierung des Familienanwesens „Birdsong“ in Georgia anbietet. Doch nicht nur das viktorianische Gebäude bietet alle Möglichkeiten für einen Neuanfang, auch die Bewohner des kleinen Örtchens geben ihr etwas, dass sie schon lange nicht mehr hatte: Das Gefühl zu Hause zu sein.


Da im April ein neues Buch der Autorin erscheint, hab ich mir vorgenommen, alle ihre noch ungelesenen Bücher von meinem SuB zu befreien. "Liebe kann alles" war das noch letzte zu lesende Buch. Und wie so oft bei Mary Kay Andrews spielt es in Amerikas Südstaaten in Georgia. 

Dempsey findet sich einen Tag nach ihrer Entlassung bei ihrem Dad in Kalifornien ein, doch der scheint nur Verständnis für seine zweite Frau (die nur minim älter als seine Tochter ist) zu haben. Er schickt Dempsey nach Guthrie, einem kleinen Dorf in Georgia - sie soll das vererbte Haus auf Vordermann bringen, damit er es gewinnbringend verkaufen kann. Kaum angekommen, ist Dempsey überrascht vom schlechten Zustand des Hauses, überrascht von einer kratzbürstigen alten Frau, überrascht, dass alle in Guthrie bereits wissen, wer sie ist.

Freundlich empfangen wird Dempsey nicht gerade, Ella Kate bewohnt weiterhin das Haus und weigert sich auszuziehen. Dempsey vertagt das Problem, bezieht trotzdem ein Zimmer im Haus und macht sich an die Renovation. Dies lenkt sie ab von ihren Problemen. Wie tief sie im Dreck steckt, merkt sie erst, als das FBI vor ihrer Türe steht. 

Dempsey ist manchmal naiv, aber sie geht mit einem Elan an die Renovation heran, der seinesgleichen sucht. Sie lässt sich von Ella Kate nicht einschüchtern, ebenso wenig wie vom FBI. Einige lustige Szenen erlebt sie mit Jimmy Maynard, Bobby Livesey steht für treues Arbeiten und die Berryhills unterstützen sie in allen Belangen. 

Ich glaube, ich habe Büchern von Mary Kay Andrews noch nie die volle Punktzahl vergeben, aber dieses hier hat es verdient. Die Geschichte ist irgendwie altmodisch und im Grunde nichts Besonderes, aber wahrscheinlich gerade durch das unaufgeregte Setting in einem verschlafenen Dorf mit seinen authentischen Figuren gefällt sie mir so gut. Wer jetzt denkt, es passiere nichts, liegt falsch. Spannung kommt auf, nicht nur wegen dem involvierten FBI. 

Einziges Manko ist hier, wie bei vielen auf Deutsch übersetzten Büchern von Mary Kay Andrews, der Titel - im Original passt der Titel wie auch das Cover jeweils zum Inhalt, in Deutsch könnte es irgendein Buch sein. Der Verlag könnte sich diesbezüglich mehr Mühe geben! 

Fazit: Ich mag die Charaktere, ich mag den Plot von diesem kurzweiligen Schmöker, den ich von der ersten Seite an verschlungen habe. Wohlfühlroman total! 
5 Punkte.

Originaltitel: The fixer upper (2009)

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