Sonntag, 22. Oktober 2017

#fbm Frankfurter Buchmesse 2017 - Donnerstag

Donnerstagmorgen nach dem Frühstück ging es bereits wieder Richtung Frankfurt. Mit der S-Bahn direkt zur Messe in 20 Minuten - bedeutend bequemer und stressfeier als mit dem Auto hinfahren, im Parkhaus einen Parkplatz suchen und dann mit dem Shuttlebus zu den Messehallen chauffiert zu werden.
Um 10:00 trafen wir uns mit Biggy von Melusines Welt beim Autorensofa, wo ich auch Elke Bergsma kennenlernen durfte, ich hab ihr "Teekomplott" gelesen. Auch Ulla von Ullas Bücherseite war zeitgleich am Stand - nachdem wir uns das Jahr zuvor nicht getroffen haben, klappte es nun. 

Der Weg zum Atlantik Verlag war nicht weit, der Verlag lud zum Bloggertreffen an dem auch Besuch aus Frankreich erwartet wurde. 
Lorraine Fouchet und Antoine Laurain freuten sich über die anwesenden Blogger und nach der lustigen Begrüssung blieb Zeit sich mit den beiden zu unterhalten sowie später ihre Bücher signieren zu lassen. Das Schreiben scheint ihnen im Blut zu liegen, sie verrieten uns, dass sie Cousin und Cousine sind. Lorraine Fouchets Bücher kannte ich noch nicht, was sich aber bald ändern wird. Von Antoine Laurain hingegen hab ich vor der Messe zwei Bücher gelesen. Sie haben mir ausserordentlich gut gefallen, deshalb werde ich auch noch seine restlichen lesen. Leider war zu wenig Zeit um mit den beiden Autoren ausführlicher über die Ideen zu ihren Büchern zu sprechen, aber beide sind sehr sympathische, aufgestellte Menschen. Eigentlich hätte auch Grégoire Delacourt kommen sollen, doch er wurde kurz vor der Messe krank und war deshalb verhindert. 


Am Verlagstresen entdeckte ich den türkischen Journalist und Autor Can Dündar. Da mir die momentane politische Situation in der Türkei persönlich sehr nahe geht, sprach ich ihn an. Aufgrund dem vorherigen babylonischen Sprachgewirr (Hochdeutsch, Französisch, Englisch) hatte ich Mühe auf Türkisch umzuschalten und so sprachen wir in einem türkisch-englischen Mix. Fernsehjournalist Ulrich Wickert, den ich im TV immer gern gesehen und dessen Bücher ich vor Jahren gelesen habe, war ebenfalls kurz am Stand, doch ich erkannte ihn nicht auf Anhieb und merkte es erst, als er schon wieder weg war. 
Hoffman & Campe hat es wohl ein bisschen mit Journalisten: auch Korrespondent Alexander Oetker ist als Autor ebenfalls beim Verlag untergekommen. Sein erster Krimi "Retour" war meine Vorabendlektüre - da Alexander ebenfalls anwesend war, konnte ich mich mit ihm gleich auch noch unterhalten. 


Mittlerweile war Mittagszeit und ich traf mich mit Mona von Tintenhain und Miri von Geschichtenwolke zum Mittagessen in der Agora. Eine feine Crêpe, Sonne und gute Gespräche; was braucht es mehr? Die Zeit ging schnell vorüber und Mona und ich machten uns auf zur Lesung von Jürgen Albers beim Tolino-Stand. Leider waren die Umgebungsgeräusche sehr hoch, so dass man Jürgen Albers leider nur schwer verstand. 



Ich konnte aber eh nicht bis zum Ende bleiben, um 14:00 stand schon das Meet & Greet bei dtv mit Jean-Paul Didierlaurent an. Sechs Bloggerinnen waren eingeladen mit ihm und seiner Übersetzerin Sina de Malafosse zu diskutieren. Übrigens hat Sina auch einige von Antoine Laurains Bücher übersetzt. 
Der ruhige und sympathische Autor antwortete auf unsere Fragen und erzählte ein wenig über sich selbst. Im Gespräch erfuhr ich, dass der Roman "Die Sehnsucht des Vorlesers" auf einer Kurzgeschichte über eine Klofrau basiert, die er bei einem Wettbewerb einreichte. Sina übersetzte wenn nötig und erzählte über ihre Zusammenarbeit mit Jean-Paul. Zum Schluss nahm er sich die Zeit jedem persönlich einige Zeilen in sein neues Buch "Der unerhörte Wunsch des Monsieur Dinsky" zu schreiben. Ich habe es vor der Messe gelesen und es gefällt mir besser als sein erster Roman. Empfehlen kann ich auch seinen Kurzgeschichteband "Macadam"; seine Protagonisten sind so herrlich normal, haben oft seltene Berufe und überzeugen durch den melodiösen Sprachstil. 



Nach diesem Meet & Greet hat es endlich geklappt und Kerstin von Frau Goethe liest und ich haben uns endlich getroffen und uns gleich für Samstag zum Mittagessen verabredet

Mein Messeprogramm für Donnerstag war zu Ende und nun traf ich mich mit Kerstin von Literaturchaos, die - wie am Vormittag abgemacht - sich mir anschliessen wollte. Gemeinsam ging es zum Main Tower, um Frankfurt von oben zu sehen. Blitzschnell brachte uns der Lift nach oben in die 54. Etage. Einige Treppenstufen später standen wir auf der Aussichtsplattform. Der Rundumblick war grandios. 




Ich mag es nicht nur, Städte von oben zu sehen, sondern auch Städte zu erkunden. Letztes Jahr blieb mir keine Zeit um mir Frankfurt anzusehen, das wollte ich dieses Jahr nachholen. Nach einem Cappuccino in einem kleinen Café in der Nähe des Main Towers verabschiedete ich mich von Kerstin, die zurück zur Messe fuhr und machte anschliessend einen ausgiebigen Spaziergang durch die Innenstadt, vorbei an der Zeil, dem Dom und dem Römer, dazwischen ging ich auf eine der Mainbrücken, wo mir ein eindrückliches Sonne-Wolkenspiel geboten wurde.

Dank den warmen Temperaturen konnte ich mein Abendessen draussen einnehmen. Es war sogar so warm, dass ich auch um 21:00 Uhr noch keine Jacke brauchte und sie, über meinen Stuhl gehängt, im Restaurant vergass...











Frankfurter Buchmesse 2017:
Donnerstag

4 Kommentare:

  1. Ich habe mich riesig gefreut, dich kennenzulernen! Deine Biggi aus www.melusineswelt.de

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo Biggi - danke gleichfalls! Dein Muffin war übrigens sehr lecker :-)
      Liebe Grüsse
      Anya

      Löschen
  2. Hallo,

    dankeschön, denn du hast viele schöne Eindrücke mitgebracht und auch für alle diejenigen, die nicht dort sein konnten, wunderbar als Bericht zusammen gefasst.
    Der Blick vom Maintower ist ja spektakulär, da muss ich unbedingt auch mal rauf.

    Liebe Grüße und noch einen schönen Sonntagabend,
    Barbara

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo Barbara
      bitteschön :-) Morgen gehts dann noch weiter mit dem letzten Bericht! Ja, der Blick ist sensationell. Für mich wars beeindruckend, weil die Gegend um Frankfurt sehr flach ist und man deshalb sehr weit gesehen hat, und mal keine Berge im Wege standen ;-)
      Liebe Grüsse
      Anya

      Löschen

Hinweis:
Mit Nutzung der Kommentarfunktion akzeptierst du die Verarbeitung deiner Daten durch Blogger/Google. Mehr dazu in der Datenschutzerklärung dieses Blogs.
Um nervige und gehäufte Spam- und anonyme Kommentare zu verhindern, wird manchmal eine Sicherheitsfrage zu beantworten sein.