Donnerstag, 10. November 2022

Krimi: Der Wintermordclub von Jan Beinssen

Klappentext:
In einem kleinen französischen Hotel trifft sich jedes Jahr im Dezember eine Gruppe ehemaliger Ermittler: Polizisten, Detektive, eine Kriminalistikprofessorin und ein Gerichtsmediziner. Die Hotelleitung organisiert stets ein Krimidinner, an dem die ergrauten Profis zwischen Punsch und Plätzchen ihre Fähigkeiten vor dem Einrosten bewahren. Doch als sie im Weinkeller die vermeintliche Leiche finden, stellt sich heraus, dass dort ein echter Toter liegt! Die pensionierten Profis lassen kein gutes Haar an der Arbeit der herbeigerufenen Polizei. Ganz klar: Sie müssen selbst ran!



Ich hab mich gefreut, wieder mal einen Krimi von Jan Beinssen zu lesen. Doch schon auf den ersten Seiten merkte ich, dass es eine zähe Lektüre wird, denn der Schreibstil konnte mich einfach nicht fesseln. 

In "Der Wintermordclub" wird die Geschichte von ehemals hochrangigen Ermittlern, die sich jedes Jahr im Dezember für eine Woche in einem französischen Hotel treffen, erzählt. Sie reisen dabei von halb Europa an. Alle sind längst pensioniert, leiden teilweise an Alters-Zipperlein, doch an dieser Woche halten sie fest. Am meisten freuen sie sich auf das alljährliche Krimidinner, das dieses Jahr anders wird als je zuvor: im Keller wird eine echte Leiche gefunden. 

Während sie in den kommenden Tagen einzeln oder gemeinsam heraus finden wollen, wer die Tat begangen hat, kommt einiges aus ihrer gemeinsamen Vergangenheit, bei einem ganz speziellen Fall, der in Rückblenden eingeführt wird, heraus. 

Der Autor legt den Anwesenden genügend Gründe in die Figur, es selbst gewesen zu sein. Fast alle haben eine Leiche im Keller. Geheimnisse, die sie bisher gut bewahrt haben, doch nun wird alles offenbart. Charaktere mit Ecken und Kanten sind oft ganz nett oder stechen gerade deshalb positiv heraus, hier ist aber bis auf den Polen Kasimir niemand sympathisch. Wobei Kasimir eher ein netter, leicht dementer komischer Kauz ist und auch nicht so richtig sympathisch. Dass die Weggefährten ihren Kollegen zudem voll ihre Herkunftsklischees anhängen, dies aus purer Eitelkeit und Hochnäsigkeit, macht es nicht besser. 

Dieser Weihnachtskrimi ist leider eine Mischung aus vielen Dialogen und nicht wirklich sympathischen Figuren. Dazu kommt letztlich auch ein Schreibstil, der mich nicht packen konnte. Da bleib ich lieber anderen Krimis des Autos (die er unter Pseudonym schreibt) treu. 

Fazit: Eigentlich wäre alles vorhanden gewesen für einen unterhaltenden Kriminalfall. Mich konnte er leider aber nicht überzeugen. 
3 Punkte.




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