Der Junge aus der Pariser Vorstadt und der Direktor des Konservatoriums wären sich nie begegnet, stünde da nicht ein Klavier am Gare du Nord. Der 20-jährige Mathieu ist auf die schiefe Bahn geraten und hat nichts außer einem großen musikalischen Talent. Pierre dagegen hat alles, steckt aber in einer Lebenskrise. Das ungleiche Paar schließt einen Pakt: Pierre ermöglicht Mathieu die Teilnahme am renommiertesten Klavierwettbewerb des Landes. Wird Mathieu die Chance seines Lebens ergreifen? Und warum tut Pierre all das für ihn? Ein mitreißender Roman über eine ungewöhnliche Freundschaft, die mit allen Vorurteilen aufräumt.
Am Flughafen von Barcelona habe ich vor einigen Jahren das erste Mal ein Klavier gesehen, auf dem Fluggäste beim Warten spielen dürfen. Die Idee finde ich toll und es ging mir wie Pierre, als zwei junge Mädchen sehr schön spielten, diejenigen nach ihnen leider nurmehr auf die Tasten hackten...
Pierre, der Direktor des Konservatoriums, ist begeistert von dem jungen Genie und möchte mit ihm sprechen. Doch da jagt schon die Polizei hinter dem Klavierspieler hinterher. Einige Tage später gelingt es Pierre aber einige kurze Sätze mit Mathieu zu tauschen.
Mathieu fährt Gabelstapler, hilft seinem kleinen Bruder bei den Hausaufgaben und putzt die Wohnung, in der die zwei Jungs mit ihrer Mutter wohnen. Seine Freunde Driss und Kevin sind wie er Kleinkriminelle, beide haben nur Gelegenheitsjobs. Da sind hier und da mal ein Diebstahl oder ein Einbruch für sie optimal, um - nach ihrem Gutdünken - mal zu ein wenig Geld zu kommen. Mathieu macht manchmal mit, wohl fühlt er sich nicht, aber nein sagen tut er auch nicht. Eines Tags wird ihm dies zum Verhängnis, er wird geschnappt. Da denkt Mathieu an die Visitenkarte, die Pierre ihm zugesteckt hat.
Mit solch einem prominenten Fürsprecher an der Seite landet er nicht im Knast, sondern als Putzmann im Konservatorium. Doch Pierre hat noch etwas anderes mit ihm vor: Mathieu bekommt Klavierunterricht und soll als neues Talent beim jährlichen Klavierwettbewerb teilnehmen.
Es wäre die Chance für Mathieu aus seinem Leben im Milieu rauszukommen und für Pierre die Sicherheit Direktor zu bleiben. Pierre steht unter Druck von oben, aber auch seine Ehefrau nörgelt.
Soweit die Eckdaten der Geschichte von "Der Klavierspieler vom Gare du Nord". Die unterschiedliche Welt, in der sie sich bewegen, wird sehr deutlich beschrieben. Beide Charaktere zeigen Stärken und Schwächen. Beide getrauen sich zum Beispiel nicht, sich auszusprechen und einfach mal nein zu sagen.
Es mutet ein wenig wie eine Gesellschaftsstudie an, denn so unterschiedlich sind Pierre und Mathieu nicht - trotz Altersunterschied und ihrem Background. Oft weiss man deshalb beim Beginn eines neuen Kapitels nicht, von welchem der beiden es gerade handelt, es könnten oft beide sein. Erst nach einigen Sätzen oder einer Seite wird klar, ob es nun Pierre oder Mathieu ist.
Ihre Schicksale haben mich aber nicht wirklich berührt. Zu dem Thema "Musiker/Lehrer entdeckt begabtes Kind/Jugendliche" habe ich früher einige bessere Romane gelesen. Die Geschichte wird mir zu schnell erzählt und geht nicht in die Tiefe. Das Musikspiel, das in Gabriel Katz Erzählung so kraftvoll sein soll, konnte ich nicht spüren. Dazu kommt der plötzliche, sehr schnelle Schluss - sie hätten am Ende wenigstens noch einen Döner essen gehen können.
Pierre, der Direktor des Konservatoriums, ist begeistert von dem jungen Genie und möchte mit ihm sprechen. Doch da jagt schon die Polizei hinter dem Klavierspieler hinterher. Einige Tage später gelingt es Pierre aber einige kurze Sätze mit Mathieu zu tauschen.
Mathieu fährt Gabelstapler, hilft seinem kleinen Bruder bei den Hausaufgaben und putzt die Wohnung, in der die zwei Jungs mit ihrer Mutter wohnen. Seine Freunde Driss und Kevin sind wie er Kleinkriminelle, beide haben nur Gelegenheitsjobs. Da sind hier und da mal ein Diebstahl oder ein Einbruch für sie optimal, um - nach ihrem Gutdünken - mal zu ein wenig Geld zu kommen. Mathieu macht manchmal mit, wohl fühlt er sich nicht, aber nein sagen tut er auch nicht. Eines Tags wird ihm dies zum Verhängnis, er wird geschnappt. Da denkt Mathieu an die Visitenkarte, die Pierre ihm zugesteckt hat.
Mit solch einem prominenten Fürsprecher an der Seite landet er nicht im Knast, sondern als Putzmann im Konservatorium. Doch Pierre hat noch etwas anderes mit ihm vor: Mathieu bekommt Klavierunterricht und soll als neues Talent beim jährlichen Klavierwettbewerb teilnehmen.
Es wäre die Chance für Mathieu aus seinem Leben im Milieu rauszukommen und für Pierre die Sicherheit Direktor zu bleiben. Pierre steht unter Druck von oben, aber auch seine Ehefrau nörgelt.
Soweit die Eckdaten der Geschichte von "Der Klavierspieler vom Gare du Nord". Die unterschiedliche Welt, in der sie sich bewegen, wird sehr deutlich beschrieben. Beide Charaktere zeigen Stärken und Schwächen. Beide getrauen sich zum Beispiel nicht, sich auszusprechen und einfach mal nein zu sagen.
Es mutet ein wenig wie eine Gesellschaftsstudie an, denn so unterschiedlich sind Pierre und Mathieu nicht - trotz Altersunterschied und ihrem Background. Oft weiss man deshalb beim Beginn eines neuen Kapitels nicht, von welchem der beiden es gerade handelt, es könnten oft beide sein. Erst nach einigen Sätzen oder einer Seite wird klar, ob es nun Pierre oder Mathieu ist.
Ihre Schicksale haben mich aber nicht wirklich berührt. Zu dem Thema "Musiker/Lehrer entdeckt begabtes Kind/Jugendliche" habe ich früher einige bessere Romane gelesen. Die Geschichte wird mir zu schnell erzählt und geht nicht in die Tiefe. Das Musikspiel, das in Gabriel Katz Erzählung so kraftvoll sein soll, konnte ich nicht spüren. Dazu kommt der plötzliche, sehr schnelle Schluss - sie hätten am Ende wenigstens noch einen Döner essen gehen können.
Fazit: Interessante Charakterstudie, aber die Geschichte hat zu wenig Tiefe.
3 Punkte.
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