Mittwoch, 5. Juni 2019

Krimi: Whisky für den Mörder von Melinda Mullet (Abigail Logan 2)

Klappentext:
Als die Fotojournalistin Abigail Logan in die Highlands kommt, um nach der Whisky-Brennerei zu sehen, die sie vor Kurzem geerbt hat, findet man bei Erdarbeiten unweit des Pubs eine Leiche. Damit nicht genug. Sie begegnet ihrem Teenieschwarm wieder: Rory, dem früheren Frontmann und größten Herzensbrecher der „Rebels“. Der Drummer seiner Band wurde unter mysteriösen Umständen getötet, und ihr Keyboarder liegt im Koma. Rory fürchtet, das nächste Opfer zu werden. 





Kaum ist Abi wieder zurück in Balfour, stolpert sie - besser gesagt ihr Hund Liam - über alte vergrabene Knochen. Wem die wohl gehören mögen? Sie kann sich nicht mal richtig in Ruhe nach dem Wohlbefinden ihrer Angestellten in der Destillerie erkunden, denn Patrick überredet sie kurz nach dem Knochenfund einen Event in der Whiskybrennerei abzuhalten - der bereits in den nächsten paar Tagen stattfinden soll. Zudem muss sie für einen ehemaligen Rockstar als Fotojournalist getarnt Leibwächter spielen und schafft sie sich auch noch neue Haustiere an. 

Nein, langweilig wird es Abi so schnell nicht. Es sind viele Baustellen, die sie auf Trab halten und alle Bereiche (privat, Beruf, Whiskybrennerei, Dorfhistorie) abdecken. 

Im Vordergrund steht aber die Story um den ehemaligen Rockstar Rory. Einige seiner Bandmitglieder sind in letzter Zeit gestorben oder verunfallt, und auf die Galerie seiner Tochter wurde ein Raubüberfall verübt. Die Polizei ist überzeugt, dass alles zusammen hängt und es jemand auf Rory abgesehen hat. Abi, getarnt als Fotografin, wird zur Ansprechperson von Rory; auf einem Konzert lernt sie frühere Weggefährten von Rory kennen und versucht nun herauszufinden, wer einen Grund hat, Rory zu schaden. 

Der Krimi hat von der ersten Seite an ein schnelles Tempo drauf. Leider spielt die Destillerie Abbey Glen nur eine Nebenrolle, was ich sehr schade fand. Der Whisky kam viel zu kurz! Man las von ihm praktisch nur, wenn er getrunken wurde.

Hauptsächlich geht es in "Whisky für den Mörder" um die Rockband-Geschichte, die eigentlich sehr spannend ist. Nur störte mich, dass die Bandmitglieder alle einen Shownamen und einen echten  Namen haben - da eh schon viele Figuren im Krimi erwähnt werden, wird es anfangs fast schon schwierig, die alle richtig zuzuordnen. 

Auch die ausführlichen Berichte der historischen Schmuggelgeschichten rund um die Vorbesitzer der Destillerie, denen man im ersten Band schon begegnete, war mir zu stark betont. Es findet zwar einen netten Abschluss, mir war das aber zu zentral und ich hätte lieber mehr Zeit in Abbey Glen verbracht. 

Fazit: Solider zweiter Teil der Whiskybrennerei-Serie. 
4 Punkte. 


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