Mittwoch, 30. November 2016

Krimi: Blutroter Flieder von Mareike Marlow (Burgheide Band 2)

Klappentext:
In Burgheide könnte es Ihnen gefallen: Irgendwo zwischen Lüneburg und Bremen gelegen, Pferde auf den Weiden, trockener norddeutscher Humor. Und ab und an eine Leiche. Keine von der friedlich entschlafenen Sorte, versteht sich. Hier teilen sich die Halbschwestern Tessa und Jana – 30 Jahre auseinander, Berliner Großstadtgewächs die eine, Burgheider Urgestein die andere – das Haus am See. Und hin und wieder einen Mordfall. Wenn zum Beispiel die Gutsbesitzerin bei einem Reitunfall ums Leben kommt. Ohne Helm soll sie geritten sein, der hängt nämlich noch im Stall. Nur warum duftet das Ding wie frisch aus dem Laden?


"Blutroter Flieder" ist ein Buch, bei dem man beim Lesen fast nicht über das Inhaltsverzeichnis hinaus kommt. Nicht weil es langweilig wäre, nein, weil man Hunger bekommt. Man. Ich. Und das, obwohl ich vieles davon gar nicht gern habe; aber es macht sowas von glustig! Also bleibt es bei mir beim Lesen von Martins Rezepten. Er ist wohl der einzige Polizist weltweit, der auf dem Revier derart ausgiebig backen darf. Wenn ich ihn mal besuchen dürfte, würde ich aber schon das eine oder andere Backwerk probieren. 

Jana und Tessa sind immer noch nicht sicher, wie es weiter gehen soll mit dem Erbe, bzw. ihrer speziellen Wohngemeinschaft. Viel Zeit zum Überlegen bleibt ihnen nicht, denn sie werden nach einem ungewöhnlichen Todesfall um Hilfe gebeten. Bald stellt sich heraus, dass es sich tatsächlich um Mord handelt. Doch leider ruft dies auch den unbeliebten Kommissar Kettel auf den Plan.

So gibt es viel zu tun für die beiden Schwestern, die bei ihren Nachforschungen erneut gut zusammen arbeiten. Tessa nimmt Reitstunden und kann sich so auf dem Reiterhof ungestört umsehen. Jana bleibt im medizinischen Bereich nicht untätig. Trotzdem ist jede mit ihrem eigenen Leben beschäftigt: Tessa wünscht sich richtigen Kaffee und bestellt eine grossartige Kaffeemaschine, die theoretisch am nächsten Tag schon ankommen soll. Theoretisch. Jana soll mehr aus sich machen und vor allem wieder mit Töpfern anfangen, so der einstimmige Tenor ihrer Freunde. Und beide lernen, dass sie einander vertrauen können. 

Auch der zweite Teil überzeugt mit Wortwitz und viel Humor. Die Charaktere stehen in nichts nach. Es machte Spass diesen Wohlfühlkrimi zu lesen und sich zwei, drei Stunde gedanklich nach Burgheide zu versetzen. 

Fazit: Kurzweiliger und amüsanter Cosy-Krimi.
4 Punkte. 

Reihenfolge:
Band 1: Blaubeermorde
Band 2: Blutroter Flieder

2 Kommentare:

  1. Ist ja fast meine Heimat (zwischen Lüneburger Heide und Bremen). Ich werde das Buch auf meine Leseliste setzen.
    Vielen Dank für Deine Rezension.
    Liebe Grüße, Inge

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  2. Danke dir für deinen Kommentar, liebe Inge! Kennst du den ersten Band bereits? Wenn nicht, muss der auch auf deine Leseliste ;-)
    Liebe Grüsse
    Anya

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