Mittwoch, 27. Juli 2016

Krimi: Griechische Begegnung von Stella Bettermann (Band 2)

Klappentext:

Nick Zakos ist genervt vom Münchner Winter, der Frühling will in diesem Jahr einfach nicht kommen. Außerdem hat er mal wieder Beziehungsprobleme – und dass er versucht, mit dem Rauchen aufzuhören, verbessert seine Laune nicht gerade. Da kommt ein verzwickter Mordfall auf seinen Tisch, und bald gerät ein afrikanischer Flüchtling ins Visier der Ermittlungen. Dieser befindet sich mittlerweile in Griechenland. Prompt bekommt Zakos seinen Frühling: Der Kommissar reist dem Verdächtigen ins strahlende Athen hinterher und trifft auf seine Kollegin Fani sowie auf eine Menge hochkomplizierter Verwicklungen.


Es ist selten, dass ich bei einer Reihe bei Band 2 einsteige und nicht den ersten Band lese. Doch da ich es als Rezensionsexemplar bekam, wagte ich es einfach mal. Es lohnte sich, ich hatte nie das Gefühl aufgrund der Nichtkenntnis des ersten Bandes etwas zu verpassen. Die dazu gelieferten Infos reichten mir völlig aus.

Nach einer privaten Party wird von der Haushälterin eine tote Frau gemeldet. Schnell stellt sich heraus, dass sie einerseits von ihrem Mann getrennt lebte und manchmal afrikanischen Besuch hatte. Beide Männer sind hoch verdächtig und die Suche nach den beiden geht los. Nick wird nach Athen geschickt, um einen der beiden vor Ort zu finden. Da er viel Zeit hat, trifft er sich dort mit seinem Vater, den er jahrelang nicht mehr besucht hatte. Spontan führt in seine Reise auch noch nach Rhodos, wo er seine Kollegen Aris und Fani in den Fall mit einbezieht.

Die Suche nach dem afrikanischen Flüchtling zieht sich dahin und als er dann endlich gefunden wird, dauert es erneut bis die Ermittler zu den erhofften Informationen gelangen. Erst kurz vor Schluss wird der Fall zum Leben erweckt. Die Warterei darauf wird mit Nicks Privatleben gefüllt. Vielleicht ist sein Privatleben wichtig für den nächsten Band, aber ich möchte in jedem Krimi-Band etwas Spannendes zu lesen haben. Ich hätte gerne einen packenderen Fall gehabt und Zatos kompliziertes Leben als Häppchen dazu und nicht umgekehrt.

Weil die Geschichte extrem lange vor sich hin plätschert, brauchte ich viel Geduld beim Lesen. Der Schluss ist gut, aber entschädigt nicht für den langen Mittelteil, in dem kaum etwas passiert. Spannung kommt so gut wie nie auf.

Fazit: Meist unterhaltend, aber extrem langatmig weil das Privatleben des Ermittlers und nicht der Fall im Vordergrund stehen. 
3.5 Punkte.


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